Barrick Gold: Vorschusslorbeeren gerechtfertigt?

Lieber Leser,

vordergründig musste Barrick Gold für das erste Quartal einen Verlust von 83 Mio. US-Dollar ausweisen. Doch die Bilanz enthielt auch jede Menge positiver Entwicklungen. So konnten die Betriebskosten auf einen fast schon sensationell niedrigen Wert gesenkt werden. Zudem macht der Schuldenabbau zügige Fortschritte.

Cashflow-Entwicklung positiv

Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen betrug zwischen Januar und März 696 Mio. US-Dollar bei einer Fördermenge von 1,28 Mio. Unzen Gold. Der Free Cashflow belief sich auf 181 Mio. US-Dollar, womit das Unternehmen im vierten Quartal in Folge in den schwarzen Zahlen blieb.

Überragend niedrige Betriebskosten

Die Bruttobetriebskosten lagen im ersten Quartal bei 706 Dollar je Unze. Das ist nach meinem Dafürhalten ein überragender Wert. Nun kann Barrick Gold selbst bei Tiefstständen des Goldpreises beachtliche Renditen einfahren. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2015 waren die Kosten noch 24 % höher. Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit Betriebskosten zwischen 760 und 810 Dollar je Unze.

Knapp 850 Mio. Dollar Schulden in Q1 abgetragen

Ebenso positiv verläuft der Schuldenabbau. Alleine in den ersten drei Monaten konnten weitere 842 Mio. US-Dollar an Verbindlichkeiten abgetragen werden. Das Gesamtziel für dieses Jahr sind 2 Mrd. Dollar. Weil man die Schuldenlast bereits im vergangenen Jahr um über 3 Mrd. Dollar reduzieren konnte, haben sich die Kosten für den Cashflow um rund 14 % verringert.

Vorschusslorbeeren der Börsianer gerechtfertigt?

Kurzum: Der Minenbetreiber kann die Vorschusslorbeeren der Börsianer meiner Meinung nach rechtfertigen. Seit Januar war die Aktie im Zuge des Goldpreisanstiegs von rund 7 Euro auf über 16 Euro geklettert.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse