Nvidia: LOCKT hier ein gigantischer Auftrag?

Lieber Leser,

in Ann Arbor (Michigan) hat der Automobilkonzern Toyota ein neues Werk aufgebaut, dessen einziger Zweck die Erforschung des autonomen Fahrens ist. Nvidia stellt dabei die wesentliche Technik zur Verfügung. Diese Kooperation könnte in einen Großauftrag für den Grafikkartenspezialisten münden.

Toyota-Fahrzeuge sollen lernen

Der Toyota-Vorstand hat 1 Mrd. US-Dollar für die Forschung freigegeben. Was passiert nun in dieser Fabrik, in der nur 50 Forscher arbeiten? Tagtäglich fahren hier Toyota-Fahrzeuge über ein riesiges Gelände. Die Wagen werden in alle möglichen praktischen Fahrabenteuer hineingeschickt. Sie sollen dabei lernen, was im Alltag auf sie zukommt, bevor man sie auf die Straße entlässt.

Nvidia stellt entscheidende Technik

Um diese gewaltigen Datenströme aufzuzeichnen, sammeln und analysieren zu können, benötigt Toyota die extrem leistungsfähigen grafischen Prozessoren von Nvidia. Denn die Fahrzeuge sollen mit jedem gefahrenen Kilometer hinzulernen und sich ein Wissen erarbeiten, wie sie in bestimmten Fahrsituationen zu reagieren haben. Toyota spricht hier vom „Schutzengel-Prinzip“.

Das Schutzengel-Prinzip

Das Schutzengel-Prinzip unterscheidet sich vom Chauffeurs-Prinzip in einem wesentlichen Punkt. Das Chauffeurs-Prinzip entmündigt den Fahrer sozusagen. Diese Autos fahren komplett selbstständig. Das Schutzengel-Prinzip greift nur ein, wenn der Fahrer einen Fehler macht, der sich verhängnisvoll auswirken könnte. Toyota ist überzeugt davon, dass sich auf dem Markt zunächst das Schutzengel-Prinzip durchsetzen wird, weil es die logische Fortentwicklung bereits bestehender Fahrassistenzsysteme ist.

Gigantischer neuer Markt für Nvidia

Für Nvidia dürfte sich diese Kooperation meiner Meinung nach vor allem finanziell lohnen. Toyota ist mit über 10 Millionen verkauften Fahrzeugen ganz klar die Nummer eins unter den Autobauern. Wenn Nvidia in Zukunft alle diese Wagen mit seiner Technik ausstatten darf, eröffnet sich hier ein gigantischer neuer Markt für den Konzern.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse