2017 – Erntezeit bei KWS Saat!

Liebe Leser,

es waren harte vier Jahre von 2013 bis 2016 für die Aktionäre von KWS Saat. Der Aktienkurs des Saatgutherstellers kannte nur eine Richtung und die hieß seitwärts. Während viele andere Dividendentitel von Rekordhoch zu Rekordhoch kletterten, pendelte die Aktie lustlos zwischen 240 und 300 Euro. Manch ein Anleger hat die Aktie womöglich schon leicht genervt bei 300 Euro verkauft, um am unteren Ende der Seitwärtsspanne wieder einzusteigen. Doch dies erwies sich als klarer Fehler.

Jahresprognose angehoben

Pünktlich mit Beginn des Frühlings und der Aussaatsaison 2017 setzte die Aktie zu einer Rallye von rund 20 Prozent an und markierte bei rund 360 Euro ein neues Allzeithoch. Unterstützt wird dieser Kursanstieg durch die jüngsten Quartalszahlen und eine leichte Anhebung der Prognose für das Geschäftsjahr 2016/2017. So soll der Umsatz um fünf und die Gewinnmarge um elf Prozent steigen.

Das dritte Quartal konnte bereits durch ein Umsatzplus von 8,6 Prozent auf rund 905 Millionen Euro glänzen. Insbesondere im Geschäft mit Saatgut für Zuckerrüben war KWS Saat erfolgreich, während bei Getreide der Umsatz rückläufig war. Allerdings spielt das Getreidegeschäft vom Umsatzbeitrag eine untergeordnete Rolle. Sollte es weiter so gut laufen, dann könnte die Aktie wohl in Richtung 400 Euro steigen. Der Aktienkurs des Unternehmens, welches mit über 54 Prozent der Aktien fest in Familienhand ist, sollte sich damit endgültig aus der mehrjährigen Seitwärtsphase befreit haben.

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Ein Beitrag von Sebastian Steyer.

Quelle: Robert Sasse