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Erstellt von DrMabuse 

Energiethemen

Aktuelle Themen, die die Energiewelt bewegen

Der Drang nach Uran ist groß, die Preise sind kräftig gestiegen. Jetzt spricht der größte Produzent von Angebotsknappheit...

...Kazatomprom, das weltweit größte Uran-Bergbauunternehmen, warnt, dass man seine Produktionsziele in den nächsten zwei Jahren wahrscheinlich nicht erreichen wird, was ein weiteres Risiko für die Versorgung darstellt, da die Nachfrage nach dem Kernbrennstoff wieder steigt. Das in London börsennotierte Unternehmen, das von der kasachischen Regierung über ihren Staatsfonds kontrolliert wird, erklärte heute laut Bloomberg, dass Engpässe bei der Schwefelsäure und Bauverzögerungen bei neu erschlossenen Lagerstätten zu Produktionsproblemen führen, die bis ins Jahr 2025 andauern könnten. Das Unternehmen wird die wahrscheinlichen Auswirkungen auf die Produktion in einem Handelsbericht am 1. Februar darlegen, hieß es.

Der Rückschlag reiht sich in eine Liste von Versorgungsproblemen ein, die dazu beigetragen haben, die Preise für Uran auf ein 15-Jahres-Hoch zu katapultieren. Der Staatsstreich in Niger im vergangenen Jahr hat die Lieferungen an europäische Reaktoren unterbrochen, und das wichtige Bergbauunternehmen Cameco Corp hat seine Produktionsziele bei Uran aufgrund von Problemen in seinen Betrieben in Kanada gesenkt. Viele Minen wurden eingemottet, als die Preise im Gefolge der Fukushima-Katastrophe einbrachen, und jetzt versuchen die Betreiber, sie wieder in Betrieb zu nehmen, wenn die Nachfrage wieder anzieht.

Auf einer von den sogenannten Leitmedien weitgehend ignorierten Pressekonferenz hat die Bundesnetzagentur ganz nebenbei offengelegt, wie teuer der grüne Traum von der „Energiewende“ wirklich wird. Die Summen, die da offiziell in den Raum geschleudert wurden, mag man schlicht kaum glauben. 

Das Wallstreet Journal ist da etwas pessimistischer.
The Price Germany Pays for Net Zero 
Die Kosten steigen und steigen: Schätzungsweise 1,9 Billionen Euro bis 2030. 
Die Deutschen haben schon lange aufgehört zu zählen, aber der Rest der Welt könnte immer noch daran interessiert sein, was Europas größte Volkswirtschaft zahlt, um den Übergang zu Netto-Null-Kohlenstoffemissionen zu schaffen. Die kurze Antwort: Es gibt einen Grund, warum die Deutschen es lieber nicht wissen. 
Der Rest befindet sich hinter der Bezahlschranke, aber mehr muss man nicht lesen, wenn man wissen möchte, wie das Ausland über die deutsche Energiepolitik denkt.

Die sogenannten Leitmedien hatten ausführlich berichtet, wie die folgende Suche aufzeigt
https://news.google.com/search?q=bundesnetzagentur&hl=de&gl=DE&ceid=DE%3Ade
Die besagte Pressekonferenz fand am 18.1. statt.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/bundesnetzagentur-so-viel-wird-in-stromnetze-investiert-19457614.html
Dass Tichy sich hier als Retter der freien Presse darstellt, ist so nicht in Ordnung. "weitgehend ignoriert" ist natürlich keine präzise Aussage. Soviel Respekt hat die Tichy Redaktion offenbar vor dem Wettbewerbsrecht.
Die Entwicklung der Kostenschätzungen nimmt den üblichen Lauf für öffentliche Vorhaben. Erst werden wichtige Maßnahmen vergessen, dann kommt noch die Inflation von Preisen und Regulation dazu. Das geht Hand in Hand mit dem, was beim Bau von Kernkraftwerken erlebt wird. Tichy scheint übrigens dort die Horrormeldungen von der Preisfront, die aktuell in den Leitmedien zirkulieren, zu ignorieren
https://www.tichyseinblick.de/?s=Hinkley

DrMabuse schrieb am 24.01.24: 
Bundesnetzagentur
Jetzt offiziell: Energiewende kostet fast eine Billion Euro 
Auf einer von den sogenannten Leitmedien weitgehend ignorierten Pressekonferenz hat die Bundesnetzagentur ganz nebenbei offengelegt, wie teuer der grüne Traum von der „Energiewende“ wirklich wird. Die Summen, die da offiziell in den Raum geschleudert wurden, mag man schlicht kaum glauben. 

Das Wallstreet Journal ist da etwas pessimistischer.
The Price Germany Pays for Net Zero 
Die Kosten steigen und steigen: Schätzungsweise 1,9 Billionen Euro bis 2030. 
Die Deutschen haben schon lange aufgehört zu zählen, aber der Rest der Welt könnte immer noch daran interessiert sein, was Europas größte Volkswirtschaft zahlt, um den Übergang zu Netto-Null-Kohlenstoffemissionen zu schaffen. Die kurze Antwort: Es gibt einen Grund, warum die Deutschen es lieber nicht wissen. Der Rest befindet sich hinter der Bezahlschranke, aber mehr muss man nicht lesen, wenn man wissen möchte, wie das Ausland über die deutsche Energiepolitik denkt.

ValueFreak schrieb am 25.01.24: 
Die sogenannten Leitmedien hatten ausführlich berichtet, wie die folgende Suche aufzeigt
https://news.google.com/search?q=bundesnetzagentur&hl=de&gl=DE&ceid=DE%3Ade
Die besagte Pressekonferenz fand am 18.1. statt.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/bundesnetzagentur-so-viel-wird-in-stromnetze-investiert-19457614.html
Dass Tichy sich hier als Retter der freien Presse darstellt, ist so nicht in Ordnung. "weitgehend ignoriert" ist natürlich keine präzise Aussage. Soviel Respekt hat die Tichy Redaktion offenbar vor dem Wettbewerbsrecht.
Die Entwicklung der Kostenschätzungen nimmt den üblichen Lauf für öffentliche Vorhaben. Erst werden wichtige Maßnahmen vergessen, dann kommt noch die Inflation von Preisen und Regulation dazu. Das geht Hand in Hand mit dem, was beim Bau von Kernkraftwerken erlebt wird. Tichy scheint übrigens dort die Horrormeldungen von der Preisfront, die aktuell in den Leitmedien zirkulieren, zu ignorieren.

@ValueFreak

Richtig. Kernkraftwerke sind sehr teuer, aber wenn sie erst mal stehen, liefern sie zuverlässig Strom, und zwar rund um die Uhr und unabhängig vom Wetter. Unwirtschaftliche Backup-Kraftwerke oder teure Stromspeicherlösungen, die zu neuen Rohstoffabhängigkeiten führen werden, sind nicht notwendig. Energiesicherheit hat nun mal ihren Preis.
Die Dual-Fluid-Entwickler haben das Problem mit den hohen Kosten, die beim Bau von Kernkraftwerken entstehen, in diesem Artikel sehr gut und sachlich geschildert. Es ist ein bürokratisches Problem.

Die Kosten für den Steuerzahler bei „erneuerbaren Energien“ steigen u.a. weil die Preise im Stromgroßhandel fallen.

Die Betreiber der deutschen Stromübertragungsnetze fordern vom  Bundeswirtschaftsministerium zusätzliche Milliardenzahlungen, meldet handelsblatt.com. Damit solle die Finanzierung der „erneuerbaren Energien“ abgesichert und Risiken für den Netzausbau reduziert werden. In einem gemeinsamen Schreiben der vier Unternehmen an Wirtschaftsstaatssekretär Philipp Nimmermann heiße es, dass der Finanzierungsbedarf nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in diesem Jahr in Summe um 7,8 Milliarden Euro steige. Es bestehe „die sehr dringende Notwendigkeit zur Anpassung der Abschlagszahlungen auf die kurze Sicht“ für die Monate Februar und März, heiße es in dem Schreiben weiter, das dem Handelsblatt vorliege. Anderenfalls würden den Unternehmen innerhalb weniger Monate Liquiditätsprobleme drohen.

Anhörung zum Thema Energiespeicherung
https://www.youtube.com/watch?v=jj9NrYCPv3w
Ein Ausbau der Energiespeicher ist nach Ansicht von Sachverständigen entscheidend für den Erfolg der Energiewende. Bei einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Klimaschutz und Energie am Montag, 29. Januar 2024, wurden verlässliche Rahmenbedingungen für den Betrieb und die Investition in Speichertechnologien gefordert. Ein der Anhörung zugrundeliegender Antrag der CDU/CSU-Fraktion traf auf breite Zustimmung. Die Abgeordneten fordern darin unter anderem, das Energiemarktdesign konsequent auf die Entwicklungen der Energiewende und damit auch auf den Einsatz von Energiespeichern auszurichten, um die hohen Energiesystemkosten zu senken und Effizienz in die Energiewende zu bringen. Zudem müssten regulatorische Hindernisse beseitigt werden, die die Entwicklung und den Einsatz von Speichertechniken behinderten.
Die Anhörung zeigt, wie komplex das Thema aus Sicht der Fachleute und der Politik ist. Hier liegt aber auch viel Geld für Investoren auf der Straße, die Gewinn mit Arbitrage auf die Energiepreise erzielen wollen. Der Gesetzgeber muss es nur zulassen ohne dabei viel Geld der Steuerzahler in die Hand zu nehmen. 

Übermaß an Windenergie, Abbau von Windrädern und nicht produzierter Phantomstrom kosten dem deutschen Steuerzahler jährlich Milliarden Euro. Das „grüne Desaster“ treibt Deutschland in den Ruin. Eine Abrechnung von Fritz Vahrenholt.

DrMabuse schrieb am 07.02.24: 
Die Energiewende wird unbezahlbar 
Übermaß an Windenergie, Abbau von Windrädern und nicht produzierter Phantomstrom kosten dem deutschen Steuerzahler jährlich Milliarden Euro. Das „grüne Desaster“ treibt Deutschland in den Ruin. Eine Abrechnung von Fritz Vahrenholt.


@DrMabuse

Der Gesetzgeber muss das Bezahlen des Abregelns unbedingt für neue Anlagen abschaffen, damit der Markt die Installation von Pufferspeichern erzwingen kann. Nur Unfähigkeit macht die alternative Energietechnik zum Desaster.

ValueFreak schrieb am 07.02.24: 
DrMabuse schrieb am 07.02.24: 
Die Energiewende wird unbezahlbar 
Übermaß an Windenergie, Abbau von Windrädern und nicht produzierter Phantomstrom kosten dem deutschen Steuerzahler jährlich Milliarden Euro. Das „grüne Desaster“ treibt Deutschland in den Ruin. Eine Abrechnung von Fritz Vahrenholt.


@DrMabuse

Der Gesetzgeber muss das Bezahlen des Abregelns unbedingt für neue Anlagen abschaffen, damit der Markt die Installation von Pufferspeichern erzwingen kann. Nur Unfähigkeit macht die alternative Energietechnik zum Desaster.

@ValueFreak ,
das sehe ich genauso.
Politische Unfähigkeit hat schon die einstmals führende Deutsche Photovoltaik Industrie zerstört, während die Energiewende in China sehr erfolgreich verläuft.

10 Minuten Video:



Subdi schrieb am 07.02.24: 

@ValueFreak ,
das sehe ich genauso.
Politische Unfähigkeit hat schon die einstmals führende Deutsche Photovoltaik Industrie zerstört, während die Energiewende in China sehr erfolgreich verläuft.

@Subdi

Ein großes Problem in der westlichen Kulturwelt ist die Ungeduld. Bei guten Ansätzen wird die Industrie gemästet und verliert den Blick auf Kosten und Wettbewerbsfähigkeit.
Bei dem Loblied auf China muss man allerdings vorsichtig sein. Die staatliche Lenkung und Förderung der Wirtschaft bringt hier ähnliche Effekte hervor und Überkapazitäten werden schnell aufgebaut. Ein Bespiel hierfür sind Infrastruktur und Immobilien im Nirgendwo und eine Stahlschwemme, der nur noch mit einer Überflutung der Weltmärkte begegnet werden kann. Ähnliches passiert auch im Bereich der alternativen Energien und der Elektrofahrzeuge. Das Modell Werkbank der Welt funktioniert nur solange wie es solvente Kunden für die Exportware gibt. Billiges Geld und üppige staatliche Förderung begünstigen Fehlentwicklungen überall auf der Welt. 

Steven Chu, Physik-Nobelpreisträger und von 2009 bis 2013 US-Energieminister unter Barack Obama, wirft Deutschland eine falsche Energiepolitik vor. Insbesondere die Grünen kritisiert er hart: Von ihnen kämen „viele Falschinformationen“. Die Haltung der Partei sei nicht mit „unserer zukünftigen Realität vereinbar“. ..

...Die Schwerindustrie, insbesondere die chemische und petrochemische Industrie, habe Fabriken, „die man nicht einfach ein- und ausschaltet, nach dem Motto: Ups, wir haben gerade keinen Strom mehr, also fahren wir sie mal für einen Tag runter. Selbst eine Montagefabrik, eine Autofabrik oder eine Halbleiterfertigungsanlage benötigt extrem stabilen Strom“, sagte Chu...

...An den Grünen übte Chu harte Kritik. „Von den Grünen kommen viele Falschinformationen. Wenn diese Leute vernünftig wären, was viele nicht sind, dann würden sie die Atomenergie der Alternative vorziehen, nämlich Gaskraftwerken, deren Treibhausgase man abscheiden muss.“

Wer Erdgas ohne Abscheidung wolle, sei nicht wirklich am Klima und an Nachhaltigkeit interessiert, sagte Chu. Die Haltung der grünen Partei sei nicht mit „unserer zukünftigen Realität vereinbar“, sagte Chu: „steigendem Wohlstand, steigendem Energiebedarf“. Nur müsse diese Energie sauber sein, sonst müsse Deutschland Kohlekraftwerke nutzen. 

Die Haltung der grünen Partei ist auch mit der aktuellen Realität nicht vereinbar.

Die neuen Gaskraftwerke, die jetzt noch schnell gebaut werden sollen, sind eine Sackgasse. Es wird erzählt, dass die auch später mit Wasserstoff betrieben werden sollen. Das ist energetisch Unsinn. Wenn man schon den hochwertigen Wasserstoff hat aus der Spaltung von Ammoniak oder direkt vom Elektrolyse-Speicher, dann sollte man den in Brennstoffzellen verwerten. Das ergibt wesentlich höhere Wirkungsgrade als in den Kraftwerken mit Turbinen. Für die hochfrequenten Differenzen zwischen Angebot und Nachfrage sind die Batterie- bzw. Redox-Flow Speicher viel effizienter als der Umweg über den Wasserstoff.
Die Erdgas bzw. LNG Strategie ist auch nicht ausschließlich auf dem Mist der Grünen gewachsen. Joschka Fischer hatte mal davon geträumt, mit der alternativen Energiegewinnung all die schmerzlichen außenpolitischen Abhängigkeiten loszuwerden. 
Dass man ausgerechnet in den USA angesichts üppigster Ausstattung mit Wind, Sonne, Fläche und Reliefenergie meint, Kernkraftwerke zu brauchen, kann nur über die Lobby des Militärs erklärt werden.

DrMabuse schrieb am 10.02.24: 
Physik-Nobelpreisträger kritisiert Grüne – „Viele Falschinformationen“ 
Steven Chu, Physik-Nobelpreisträger und von 2009 bis 2013 US-Energieminister unter Barack Obama, wirft Deutschland eine falsche Energiepolitik vor. Insbesondere die Grünen kritisiert er hart: Von ihnen kämen „viele Falschinformationen“. Die Haltung der Partei sei nicht mit „unserer zukünftigen Realität vereinbar“. ..

...Die Schwerindustrie, insbesondere die chemische und petrochemische Industrie, habe Fabriken, „die man nicht einfach ein- und ausschaltet, nach dem Motto: Ups, wir haben gerade keinen Strom mehr, also fahren wir sie mal für einen Tag runter. Selbst eine Montagefabrik, eine Autofabrik oder eine Halbleiterfertigungsanlage benötigt extrem stabilen Strom“, sagte Chu...

...An den Grünen übte Chu harte Kritik. „Von den Grünen kommen viele Falschinformationen. Wenn diese Leute vernünftig wären, was viele nicht sind, dann würden sie die Atomenergie der Alternative vorziehen, nämlich Gaskraftwerken, deren Treibhausgase man abscheiden muss.“

Wer Erdgas ohne Abscheidung wolle, sei nicht wirklich am Klima und an Nachhaltigkeit interessiert, sagte Chu. Die Haltung der grünen Partei sei nicht mit „unserer zukünftigen Realität vereinbar“, sagte Chu: „steigendem Wohlstand, steigendem Energiebedarf“. Nur müsse diese Energie sauber sein, sonst müsse Deutschland Kohlekraftwerke nutzen. 

Die Haltung der grünen Partei ist auch mit der aktuellen Realität nicht vereinbar.

ValueFreak schrieb am 08.02.24: 
Subdi schrieb am 07.02.24: 

@ValueFreak ,
das sehe ich genauso.
Politische Unfähigkeit hat schon die einstmals führende Deutsche Photovoltaik Industrie zerstört, während die Energiewende in China sehr erfolgreich verläuft.

@Subdi

Ein großes Problem in der westlichen Kulturwelt ist die Ungeduld. Bei guten Ansätzen wird die Industrie gemästet und verliert den Blick auf Kosten und Wettbewerbsfähigkeit.
Bei dem Loblied auf China muss man allerdings vorsichtig sein. Die staatliche Lenkung und Förderung der Wirtschaft bringt hier ähnliche Effekte hervor und Überkapazitäten werden schnell aufgebaut. Ein Bespiel hierfür sind Infrastruktur und Immobilien im Nirgendwo und eine Stahlschwemme, der nur noch mit einer Überflutung der Weltmärkte begegnet werden kann. Ähnliches passiert auch im Bereich der alternativen Energien und der Elektrofahrzeuge. Das Modell Werkbank der Welt funktioniert nur solange wie es solvente Kunden für die Exportware gibt. Billiges Geld und üppige staatliche Förderung begünstigen Fehlentwicklungen überall auf der Welt. 

@ValueFreak ,

das war von mir kein Loblied auf China, sondern ein Lob für ein ganz praktisches Beispiel zielführender Politik. China kombiniert hier ganz geschickt die Ziele staatlicher Planwirtschaft mit den Mechanismen der freien Marktwirtschaft.

Der Erfolg gibt ihnen recht, denn im Gegensatz zu Europa werden sie die CO2 Neutralität früher erreichen als geplant:

https://twitter.com/alex_avoigt/status/1756963836618330258

In December 2020, Chinese President Xi Jinping said China would be carbon neutral by 2060 and set a target for the country to have 1,200 GW of wind and solar installed by 2030.

Latest data shows that China will achieve that target 5 years ahead of the plan.

Congrats China, keep going

Subdi schrieb am 12.02.24: 

Der Erfolg gibt ihnen recht, denn im Gegensatz zu Europa werden sie die CO2 Neutralität früher erreichen als geplant:

@Subdi

Die Grafik zeigt das übliche und unvollständige Bild vom Fortschritt alternativer Energien. Hier kann man nicht sehen, ob auch die Hausaufgaben in Bezug auf Netze, Speicherung und Smart Grid erledigt wurden. Es wäre also interessant, ob es Veröffentlichungen für diese ergänzende Infrastruktur gibt. Warum werden noch neue Kohlekraftwerke projektiert, wenn der Fortschritt so offensichtlich ist? Die Grafik könnte auch Überkapazitäten belegen, die verbaut werden, damit die Fabriken nicht schließen müssen.

Im folgenden Artikel gibt es einen Hinweis auf den Ausbau der Energiespeicher
https://www.energate-messenger.ch/news/237946/energy-vault-kuendigt-weitere-schwerkraft-speicherbauten-in-china-an
Das Unternehmen weist in seiner Medienmitteilung weiter auf Chinas Vorschriften hin, wonach Kraftwerke für erneuerbare Energien eine Speicherkapazität von 20 Prozent ihrer Nennkapazität mit einer Mindestspeicherdauer von zwei bis vier Stunden integrieren müssen. Dabei sei neben Pumpspeicherung bisher vor allem auf Lithium-Ionen-Batterietechnologie zurückgegriffen worden, berichtet Energy Vault. Im Gegensatz dazu ermögliche die Schwerkraft-Technologie von Energy Vault - ähnlich wie bei der Pumpspeicherung - eine wesentlich längere technische Lebensdauer und damit niedrigere Speicherkosten im Laufe der Zeit.
Zurück zur Ausbaugrafik würde das einen Bedarf an Energiespeichern von 240 GW Leistung sowie mindestens 480 GWh Kapazität erfordern (für das 2030 Ziel, das bereits 2024 erreicht wird).. 

ValueFreak schrieb am 12.02.24: 
...
 Warum werden noch neue Kohlekraftwerke projektiert, wenn der Fortschritt so offensichtlich ist? Die Grafik könnte auch Überkapazitäten belegen, die verbaut werden, damit die Fabriken nicht schließen müssen.

@ValueFreak,

wenn du ein bisschen nachdenkst, wird dir sicher einleuchten, dass ein Land dessen Energieversorgung überwiegend auf Kohle basiert gut beraten ist, veraltete Anlagen still zu legen, und diese durch effizientere Kohlekraftwerke mit moderner Filtertechnik zu ersetzen.

Die Emissionen von Schwefeldioxid in China sind dadurch stark gesunken, und der Verbrauch von Kohle ist auch etwas gesunken. Insbesondere ist der Anteil von Kohle-Strom am Energiemix von 81% in 2007 auf 61% in 2022 schon deutlich gefallen (und seitdem sicher weiter gefallen).

Screenshot:

image.png 85.22 KB
Quelle:
https://www.statista.com/statistics/1303368/coal-electricity-production-share-in-china/

Mit Grafiken kann man Leute schnell aufs Glatteis führen - hier ist eine andere, die belegt, dass die Investitionen in die Kohleverstromung nicht nur dem Ersatz dienen. Zusätzlich dürfte der Ausbau der Stahlerzeugung den Energiesektor mit CO2 Emissionen belasten. 
https://de.statista.com/infografik/23441/leistung-der-neu-installierten-und-ausser-betrieb-genommenen-kohlekraftwerke-in-china/

KohleChina.PNG 176.26 KB

Subdi schrieb am 13.02.24: 
ValueFreak schrieb am 12.02.24: 
...
 Warum werden noch neue Kohlekraftwerke projektiert, wenn der Fortschritt so offensichtlich ist? Die Grafik könnte auch Überkapazitäten belegen, die verbaut werden, damit die Fabriken nicht schließen müssen.

@ValueFreak,

wenn du ein bisschen nachdenkst, wird dir sicher einleuchten, dass ein Land dessen Energieversorgung überwiegend auf Kohle basiert gut beraten ist, veraltete Anlagen still zu legen, und diese durch effizientere Kohlekraftwerke mit moderner Filtertechnik zu ersetzen.

Die Emissionen von Schwefeldioxid in China sind dadurch stark gesunken, und der Verbrauch von Kohle ist auch etwas gesunken. Insbesondere ist der Anteil von Kohle-Strom am Energiemix von 81% in 2007 auf 61% in 2022 schon deutlich gefallen (und seitdem sicher weiter gefallen).

Screenshot:

image.png 85.22 KB
Quelle:
https://www.statista.com/statistics/1303368/coal-electricity-production-share-in-china/

ValueFreak schrieb am 13.02.24:


Mit Grafiken kann man Leute schnell aufs Glatteis führen - hier ist eine andere, die belegt, dass die Investitionen in die Kohleverstromung nicht nur dem Ersatz dienen. 
Nein, die Investitionen in moderne Kohlekraftwerke dienen der Versorgungssicherheit.
China hatte 2022 eine echte Energiekrise, Fabriken mussten stillgelegt werden, weil wegen der Trockenheit die Wasserkraft ausgefallen ist. Es kommt aber nicht auf die installierte Produktionskapazität an, sondern auf die Betriebsstunden der Kohlekraftwerke.  Die Kapazitätsauslastung der Kohlekraftwerke ist in China über viele Jahre zurückgegangen, und in "normalen" Jahren wird sie weiter zurückgehen.

Zusätzlich dürfte der Ausbau der Stahlerzeugung den Energiesektor mit CO2 Emissionen belasten.

Die Produktion von Stahl und Zement durch Kohle sinkt derzeit in China, was angesichts der Immobilienkrise auch kein Wunder ist ...

Der Weltmarkt für Elektroautos über die letzten drei Jahre. Japan existiert kaum und Europa liegt knapp hinter US-Firmen weit hinter Chinesischen Anbietern.

Zum Vergrößern anklicken:

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