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Erstellt von DrMabuse 

Energiethemen

Aktuelle Themen, die die Energiewelt bewegen

kidnah1 schrieb am 17.08.23: 
Ein wichtiger Ansatz für bessere Umstellungschancen in Deutschland ist der Abbau von Bürokratie (der leider auch nur langsam geht). Mit dem letzten Gesetz hat man zum ersten Mal die Bürokratie etwas abgebaut. Je mehr hier geht desto leichter wird eine Umstellung gelingen.

 Was noch fehlt sind anständige Fördermittel für den Bau von Solaranlagen die man lange beibehält. 

Leider war ja eine der ersten Maßnahmen der Ampel die günstigen Kredite (der KFW)und Förderungen für den Ausbau älterer Gebäude zu streichen. Neues ist bisher nicht dazu gekommen (soweit mir bekannt ist). 
Es fehlt der Ersatz zur Motivation doch jetzt ist man auf Sparkurs in der Regierung gepolt.... :(


@kidnah1 

Das ist aber ein Widerspruch. Man kann keinen Bürokratieabbau fordern und sich gleichzeitig für "anständige Fördermittel für den Bau von Solaranlagen, die man lange beibehält" fordern. Damit schafft man nur ein neues Bürokratiemonster, mal ganz davon abgesehen, dass nur Eigenheimbesitzer in den Genuss dieser Förderung kämen. Die vielen Mieter in den großen Städten, die keinen oder nur einen kleinen Balkon haben, gingen leer aus, müssten aber mit ihren Steuern diese Förderung mitfinanzieren. Grundsätzlich begrüße ich aber den Bürokratieabbau bei Solaranlagen auf Dächern. Soll jeder selbst herausfinden, ob sich das lohnt In jedem Fall macht man sich etwas unabhängiger vom Stromnetz. Den Industriestandort Deutschland werden wir aber damit nicht retten.

ValueFreak schrieb am 17.08.23: 
China ist natürlich mit einer größeren Vielfalt von Klimazonen gesegnet und verfolgt verschiedene Lösungen mit Technologie offenem Ansatz. Trotzdem darf nicht der zentrale politische Ansatz übersehen werden, wenn man als Investor Geld in die Hand nimmt oder hier ein überhöhtes Vorbild darstellt.
Statt von ideologischer Planwirtschaft würde ich eher von ideologischer Planlosigkeit sprechen. Die Leute sind vom Wunsch ergriffen und vergessen darüber die Ratio. Die Verantwortlichen werden schon vom Wähler abgestraft - das ist einer der Vorteile einer Demokratie und die dauerhafte Überlegenheit des staatskapitalistischen Systems ist auch in China nicht bewiesen.

@ValueFreak
Im Prinzip ist das richtig. Leider haben sich viele westliche Regierungen, allen voran Deutschland und die EU-Kommission in Brüssel, in den vergangen Jahren immer mehr von der Marktwirtschaft und der Demokratie verabschiedet und sich dem chinesischem Modell angenähert. Die meisten Regierungen haben inzwischen ihren Kurs wenigstens in der Energiepolitik korrigiert, Deutschland macht stur weiter. Es ist schon bezeichnend, dass ausgerechnet das kommunistische Regime in China einen pragmatischeren Lösungsansatz bei der Energieproblematik verfolgt als die Bundesregierung. Das ist kein Loblied auf das politische System in China, das ich als überzeugter Demokrat ablehne, sondern eine traurige Tatsache.

Der energiepolitische Irrsinn in Deutschland schön erklärt am Beispiel CO2-Abscheidung von Prof. Dr. Fritz Vahrenholt:

https://youtu.be/qpRyiD4KQHc?t=1660

ValueFreak schrieb am 17.08.23: 
Subdi schrieb am 17.08.23: 

für verschiedene Klimazonen muss es verschiedene Lösungen der Energieversorgung geben. Das muss alles gründlich erforscht werden, was in der Praxis funktioniert. Ideologische Planwirtschaft wie in Deutschland kann nur versagen, sag ich mal ;-)

@Subdi

China ist natürlich mit einer größeren Vielfalt von Klimazonen gesegnet und verfolgt verschiedene Lösungen mit Technologie offenem Ansatz. 
Genau. Das ist der Punkt wo China seit über einem Jahrzehnt einfach gute Arbeit leistet, während wir in Deutschland eine Art Staatsversagen erleben.
 
Die Grundlagen für den Erfolg der Energiepolitik wurden in China vermutlich vor einem halben Jahrhundert gelegt, als China erkannt hat, dass sie eine völlig ineffiziente und gesundheitsgefährdende Energieversorgung hatten, und dass das Land neue Wege gehen muss. 
...
Trotzdem darf nicht der zentrale politische Ansatz übersehen werden, wenn man als Investor Geld in die Hand nimmt oder hier ein überhöhtes Vorbild darstellt.

Ich stehe der heutigen chinesischen Regierung extrem kritisch gegenüber, aber das ändert nichts daran dass die Chinesische Energiepolitik in vielen Aspekten vorbildlich ist.

Statt von ideologischer Planwirtschaft würde ich eher von ideologischer Planlosigkeit sprechen. Die Leute sind vom Wunsch ergriffen und vergessen darüber die Ratio. 

Naja, planlos ist das nicht. Die Atomkraft zu bekämpfen war seit den 1980er Jahren das politische Ziel der Grünen.
 
 Anfangs noch sachlich begründet, ist dieses Ziel zur populistischen Glaubensfrage verkommen.
 
Okay, ich gebe zu, der Begriff "ideologische Planwirtschaft" trifft es nicht wirklich. Es ist eine populistische moralische Bewegung, ein Kult!

Die Verantwortlichen werden schon vom Wähler abgestraft - das ist einer der Vorteile einer Demokratie...

... ich bezweifle dass da irgendwer abgestraft wird. Inkompetenz und Staatsversagen hat in "diesem unseren Lande" Jahrzehnte an Tradition. Und die Massenmedien unterstützen es ...

 und die dauerhafte Überlegenheit des staatskapitalistischen Systems ist auch in China nicht bewiesen.

China hat aus anderen Gründen derzeit große Probleme. Deshalb habe ich auch meine 3-Jahre-alte, sehr erfolgreiche, Kaufempfehlung für BYD kürzlich beendet: https://www.sharewise.com/de/ratings/82769


DrMabuse schrieb am 17.08.23: 
kidnah1 schrieb am 17.08.23: 
Ein wichtiger Ansatz für bessere Umstellungschancen in Deutschland ist der Abbau von Bürokratie (der leider auch nur langsam geht). Mit dem letzten Gesetz hat man zum ersten Mal die Bürokratie etwas abgebaut. Je mehr hier geht desto leichter wird eine Umstellung gelingen.

 Was noch fehlt sind anständige Fördermittel für den Bau von Solaranlagen die man lange beibehält. 

Leider war ja eine der ersten Maßnahmen der Ampel die günstigen Kredite (der KFW)und Förderungen für den Ausbau älterer Gebäude zu streichen. Neues ist bisher nicht dazu gekommen (soweit mir bekannt ist). 
Es fehlt der Ersatz zur Motivation doch jetzt ist man auf Sparkurs in der Regierung gepolt.... :(


@kidnah1 

Das ist aber ein Widerspruch. Man kann keinen Bürokratieabbau fordern und sich gleichzeitig für "anständige Fördermittel für den Bau von Solaranlagen, die man lange beibehält" fordern. Damit schafft man nur ein neues Bürokratiemonster, mal ganz davon abgesehen, dass nur Eigenheimbesitzer in den Genuss dieser Förderung kämen. Die vielen Mieter in den großen Städten, die keinen oder nur einen kleinen Balkon haben, gingen leer aus, müssten aber mit ihren Steuern diese Förderung mitfinanzieren. Grundsätzlich begrüße ich aber den Bürokratieabbau bei Solaranlagen auf Dächern. Soll jeder selbst herausfinden, ob sich das lohnt In jedem Fall macht sich etwas unabhängiger vom Stromnetz. Den Industriestandort Deutschland werden wir aber damit nicht retten.

@DrMabuse
Ich glaube auch nicht , dass wir genug getan haben wenn man das letzte Gesetz allein betrachtet. Ein gutes neues Gesetz ist oft Mangelware und bei der Ampel auch immer nur ein Kompromiss. 

Allerdings sehe ich Subventionen nicht ganz so düster. In Norwegen haben gute Preisnachlässe auf E-Autos den Markt geöffnet und zu einem hohen Anteil in diesem Land relativ schnell geführt.

Das Subventionen auch Probleme schaffen können ist jedoch auch klar wenn sie nicht unbürokratisch gegeben werden (ich denke dabei an die Flutgeschädigten der Ahr. Dort ist das Kapital längst gespendet kommt jedoch nicht zu den Geschädigten). Wenn man jedoch übliche günstige Kredite die es immer gab streicht schadet man der Umstrukturierung zusätzlich massiv. Es ist schon klar dass Mieter weniger Möglichkeiten der Selbstbestimmung haben als Eigentümer, sie haben auch in der Regel weniger Kapital. 50% sind sowieso eher verschuldet oder haben kein Kapital und können hier gar nichts beitragen. Mehr als eine Balkon PV Anlage geht da eh nicht für die meisten Leute.
Subventionen können jedoch auch wie in Norwegen positiv eingesetzt werden. Sie pauschal abzulehnen kann also auch nicht richtig sein. 
Wenn Subventionen Projektgebunden sind kann man zwar die damit verbundenen Gewinne durch Subventionen einer Gruppe von Eigentümern nicht gerecht empfinden allerdings werden auch nur Leute mit der richtigen Menge an Kapital mit Krediten versorgt. Andere schauen allein aus Bonitätssicht zu schlecht aus um versorgt zu werden.


Der Beitrag wurde gelöscht

Wäre Bürokratieabbau nicht eher, Gesetze zu streichen, statt neue hinzuzufügen? Ich bin dafür, dass jeder seinen Strom selbst zahlt - auch wenn der von einer eigenen (nomen est omen) Solaranlage kommt. Bei dem Wildwuchs, der jetzt mit Balkonkraftwerken entsteht, denke ich, dass jeder, der sowas aufstellt dann ausschließlich zu Bedarfszeiten in das gemeinsame Versorgungsnetz einspeisen sollte. Eine minimale funktionale Bürokratie muss hier erhalten bleiben. Wenn was gefördert werden soll, dann sind das bei aktuellem Stand der Technik und der Preise ausschließlich Anlagen zur Speicherung von Energie.  

ValueFreak schrieb am 18.08.23: 
Wäre Bürokratieabbau nicht eher, Gesetze zu streichen, statt neue hinzuzufügen? Ich bin dafür, dass jeder seinen Strom selbst zahlt - auch wenn der von einer eigenen (nomen est omen) Solaranlage kommt. Bei dem Wildwuchs, der jetzt mit Balkonkraftwerken entsteht, denke ich, dass jeder, der sowas aufstellt dann ausschließlich zu Bedarfszeiten in das gemeinsame Versorgungsnetz einspeisen sollte. Eine minimale funktionale Bürokratie muss hier erhalten bleiben. Wenn was gefördert werden soll, dann sind das bei aktuellem Stand der Technik und der Preise ausschließlich Anlagen zur Speicherung von Energie.  

@ValueFreak

Naja wenn man in den Hauptsonnenzeiten am wenigsten Strombedarf hat verpufft die Maßnahme mit dem selbst erzeugten Strom, falls man nicht alles speichern kann. Die großen Energieerzeuger dürfen dann den privat erzeugten Strom sogar abstellen oder gratis ins Netz aufnehmen um später teuren Strom wieder zu verkaufen. 

Da sind die privaten Erzeuger massiv im Nachteil wenn sie nicht genug Speicher haben. So gesehen sind Speicher sehr wichtig um unabhängig zu bleiben und den erzeugten Strom nicht zu verschleudern.

Wichtig wären mir für Leute die einen Umbau planen günstige Kredite von der KFW (1%) um zumindest den gut Verdienenden die Chance auf eine Anlage zu bieten sonst können nur die Vermögenden etwas errichten.

Die KFW Kredite wären aus Sicht der Allgemeinheit vielleicht besser verwendet, um die öffentliche Gebäude Infrastruktur zu verbessern, statt Steuergelder denen in den Rachen zu werfen, die angesichts gefallener Preise ihre Ausrüstung selbst finanzieren können. Man darf auch nie vergessen, dass Subventionen die Marktpreise ruinieren und ein echter Vorteil nur für die Verkäufer der Leistungen entsteht.

kidnah1 schrieb am 18.08.23: 
ValueFreak schrieb am 18.08.23: 
Wäre Bürokratieabbau nicht eher, Gesetze zu streichen, statt neue hinzuzufügen? Ich bin dafür, dass jeder seinen Strom selbst zahlt - auch wenn der von einer eigenen (nomen est omen) Solaranlage kommt. Bei dem Wildwuchs, der jetzt mit Balkonkraftwerken entsteht, denke ich, dass jeder, der sowas aufstellt dann ausschließlich zu Bedarfszeiten in das gemeinsame Versorgungsnetz einspeisen sollte. Eine minimale funktionale Bürokratie muss hier erhalten bleiben. Wenn was gefördert werden soll, dann sind das bei aktuellem Stand der Technik und der Preise ausschließlich Anlagen zur Speicherung von Energie.  

@ValueFreak

Naja wenn man in den Hauptsonnenzeiten am wenigsten Strombedarf hat verpufft die Maßnahme mit dem selbst erzeugten Strom, falls man nicht alles speichern kann. Die großen Energieerzeuger dürfen dann den privat erzeugten Strom sogar abstellen oder gratis ins Netz aufnehmen um später teuren Strom wieder zu verkaufen. 

Da sind die privaten Erzeuger massiv im Nachteil wenn sie nicht genug Speicher haben. So gesehen sind Speicher sehr wichtig um unabhängig zu bleiben und den erzeugten Strom nicht zu verschleudern.

Wichtig wären mir für Leute die einen Umbau planen günstige Kredite von der KFW (1%) um zumindest den gut Verdienenden die Chance auf eine Anlage zu bieten sonst können nur die Vermögenden etwas errichten.

ValueFreak schrieb am 18.08.23: 
... " Wenn was gefördert werden soll, dann sind das bei aktuellem Stand der Technik und der Preise ausschließlich Anlagen zur Speicherung von Energie."

@ValueFreak ,

gut erkannt!

Vielleicht sollte man auf die Weltmarktführer der Energiespeicherung setzen, die größten Batteriehersteller. Denn die bringen die globale Energiewende wirklich nach vorne.

Wobei, eine Batterie besteht nicht nur aus Batterie Zellen.

Wer verkauft ein komplettes funktionales System mit steigenden Umsätzen?

Subdi schrieb am 22.08.23: 
ValueFreak schrieb am 18.08.23: 
... " Wenn was gefördert werden soll, dann sind das bei aktuellem Stand der Technik und der Preise ausschließlich Anlagen zur Speicherung von Energie."

@ValueFreak ,

gut erkannt!

Vielleicht sollte man auf die Weltmarktführer der Energiespeicherung setzen, die größten Batteriehersteller. Denn die bringen die globale Energiewende wirklich nach vorne.

Wobei, eine Batterie besteht nicht nur aus Batterie Zellen.

Wer verkauft ein komplettes funktionales System mit steigenden Umsätzen?

@Subdi
ich persönlich finde es auch wichtig wo die Speicher untergebracht sind. 

Da man brennende Lithium-Batterien selbst nicht löschen kann kann und diese sogar explodieren können kann ich mir nur vorstellen die Speicher versichert (weil sehr teuer) im ausreichenden Abstand zum Haus unterzubringen. Es käme also nur ein etwas abgeschiedener Gartenort in Frage wegen des Explosionsrisikos. Gute Systeme brauchen entweder einen Abstand zum Haus oder einen Brand und Feuerschutz der sicher greift (was einem Tanker passiert kann auch jedem Haus passieren). Das gleiche was für Speicher gilt gilt auch für ein E-Auto. Konzepte die solche Anlagen bauen sollten also ein "Speicherhäuschen" im Garten eingeplant haben. Allein die Masse an Speichern wird wenn heute schon Containerschiffe wegen solcher Speicher abbrennen ein kaum zu kalkulierendes Risiko wenn man sie nicht geschützt unterbringt.
Welches durchdachte angebotene System leistet eine solche Unterbringung? 

kidnah1 schrieb am 22.08.23: 
Subdi schrieb am 22.08.23: 
ValueFreak schrieb am 18.08.23: 
... " Wenn was gefördert werden soll, dann sind das bei aktuellem Stand der Technik und der Preise ausschließlich Anlagen zur Speicherung von Energie."

@ValueFreak ,

gut erkannt!

Vielleicht sollte man auf die Weltmarktführer der Energiespeicherung setzen, die größten Batteriehersteller. Denn die bringen die globale Energiewende wirklich nach vorne.

Wobei, eine Batterie besteht nicht nur aus Batterie Zellen.

Wer verkauft ein komplettes funktionales System mit steigenden Umsätzen?

@Subdi
ich persönlich finde es auch wichtig wo die Speicher untergebracht sind. 

Da man brennende Lithium-Batterien selbst nicht löschen kann kann und diese sogar explodieren können kann ich mir nur vorstellen die Speicher versichert (weil sehr teuer) im ausreichenden Abstand zum Haus unterzubringen. Es käme also nur ein etwas abgeschiedener Gartenort in Frage wegen des Explosionsrisikos. Gute Systeme brauchen entweder einen Abstand zum Haus oder einen Brand und Feuerschutz der sicher greift (was einem Tanker passiert kann auch jedem Haus passieren). Das gleiche was für Speicher gilt gilt auch für ein E-Auto. Konzepte die solche Anlagen bauen sollten also ein "Speicherhäuschen" im Garten eingeplant haben. Allein die Masse an Speichern wird wenn heute schon Containerschiffe wegen solcher Speicher abbrennen ein kaum zu kalkulierendes Risiko wenn man sie nicht geschützt unterbringt.
Welches durchdachte angebotene System leistet eine solche Unterbringung? 

@kidnah1

Mittlerweile gibt es Lithium Ionen Batterien mit weit verbesserter Sicherheit (Eisen-Phosphat). Wer ganz sicher gehen will, setzt auf Redox Flow Systeme, und erreicht mit etwas höherer Investition eine Brandsicherheit, die weit über konventionelle Systeme hinausgeht. Bisher hat sich niemand über eine Gasleitung im Haus oder den Öltank in Garten bzw. im Keller übermäßige Sorgen gemacht. Gerade die Öltanks sind ja eine ganze Weile randvoll, wenn man das Heizöl zu günstigen Preisen kaufen will. Auch ein Stapel Holz oder Pellets können brennen wie Zunder.

Lesenswert dazu ein Bericht zur Entwicklung in Norwegen.

https://www.energymonitor.ai/policy/inside-norways-efforts-to-move-on-from-oil-and-gas/?cf-view

Es werden auch ein paar spannende Startups erwähnt.

Das billigste E-Auto in Deutschland ist - mit 22750€ -  der Dacia Spring, made in China.

nextnews berichtet ab dieser Minute darüber:

youtube.com - nextnews: Krise bei VW, Tesla BAFA-Fail, neue Rekorde, Dacia Spring...Für einige Tesla Model Y Fahrer könnte es bald ein böses Erwachen geben. Denn der Umweltbonus ist in Gefahr und auch eine Rückforderung bereits gezahlter Zus...11

... mein Thread auf X:
https://twitter.com/Subdimoon/status/1702793352725385412


ValueFreak schrieb am 12.08.23: 
Sachlicher Vortrag zu dem Thema Wärmepumpe
https://www.youtube.com/watch?v=Ye433pzlCfw

@ValueFreak

Was aus einem wissenschaftlichen Artikel
https://www.cell.com/joule/fulltext/S2542-4351(23)00351-3
wird, wenn er von der Regenbogenpresse aufgearbeitet wird
https://www.wiwo.de/technologie/umwelt/ueberraschende-studie-darum-sind-waermepumpen-bei-kaelte-besser-als-oel-und-gasheizungen/29390930.html
Immerhin zitiert die Redakteurin die Quelle der Veröffentlichung. Gelesen hat sie die aber nicht bzw. sie lebt nach dem Motto "Der Strom kommt aus der Steckdose". 

Die von Prof. Ganteför gezeigten Effizienzen decken sich aus meiner Sicht mit denen des von der Wirtschaftswoche zitierten Artikels, Vollkommen außer Acht gelassen wird aber die Problematik der Stromerzeugung. Ein COP von 1 reicht eben nicht, um mit den fossilen Brennstoffen beim Heizen gleich zu ziehen. Die Grundlastenergie wird ja weitgehend aus der Verstromung fossiler Energieträger oder aus Kernenergie gezogen. Die Kohlendioxidbelastung bei aktuellem Strommix in Deutschland zeigt Prof. Ganteför in seinem Video in Minute 45. Wegen dem Absaugen von Grundlast müsste hier aber eher die Erzeugung von Strom aus Braunkohle berücksichtigt werden.
Es ist schon erstaunlich, wie eine Redakteurin der Wirtschaftswoche einen solchen Artikel raushauen kann. Fachkräftemangel in Redaktion und Supervision?  

@ValueFreak 
Danke für das Teilen des Videos!

Dual Fluid Update 

Wir haben ein weiteres großes Etappenziel erreicht: Kürzlich konnten wir einen Kooperationsvertrag mit Ruanda über die Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines Dual Fluid Demonstrationsreaktors unterzeichnen. Der allererste Dual Fluid Reaktor im kleinen Maßstab soll dort bis 2026 betriebsbereit sein und das neue, patentierte Funktionsprinzip zum ersten Mal in der Realität zeigen.

Die ruandische Regierung wird den Standort und die Infrastruktur für das Projekt zur Verfügung stellen, während Dual Fluid für die technische Umsetzung verantwortlich ist. Wir sind zuversichtlich, schnell an unser Ziel zu gelangen, weil der Einstieg in die friedliche Kernkraft eine der obersten Prioritäten der ruandischen Regierung ist.

Götz Ruprecht, Geschäftsführer von Dual Fluid, über die Kooperation: „Zeit ist ein kritischer Faktor für uns. Nach Jahren der detaillierten Vorbereitung und Verbesserung des Konzepts haben wir nun den idealen Partner für die erste Umsetzung unserer völlig neuen Technologie gefunden. Die Entschlossenheit und der Ehrgeiz, neue Kernkraft zu verwirklichen, ist in Ruanda noch stärker erkennbar als in den meisten westlichen Ländern. Außerdem finden wir hier ein stabiles und positives Geschäftsumfeld, das bereits große internationale Unternehmen angezogen hat. Unser Demonstrationsreaktor wird zeigen, dass eine bessere, wesentlich effizientere Art nuklearer Energiegewinnung möglich und schnell realisierbar ist."


Vertragsunterzeichung in Kigali, Ruanda: Fidele Ndahayo, Chef der ruandischen Atomenergiebehörde, Ernest Nsabimana, Minister für Infrastruktur, und Armin Huke, Dual Fluid (President / Chairman of the Board)

Neue Finanzierungrunde startet

Bau und Betrieb des Demonstrationsreaktors werden etwa 70 Millionen Euro kosten. Daher starten wir eine Finanzierungsrunde für qualifizierte Investoren (Mindestinvestment: 200 000 EUR aus aktienrechtlichen Gründen; da wir die Zahl der neuen Aktionäre überschaubar halten wollen, werden höhere Beträge im siebenstelligen Bereich bevorzugt). Wenn Sie mehr erfahren möchten, senden Sie uns bitte eine E-mail an [email protected] – vielen Dank!



Skizze des geplanten Demonstrationsreaktors


Herzliche Grüße

Ihr Dual Fluid Team

DrMabuse schrieb am 12.10.23: 
Dual Fluid Update 
@DrMabuse

Die Nachricht ist schon ein paar Tage alt
https://www.reuters.com/business/energy/rwanda-signs-agreement-build-test-nuclear-power-reactor-2023-09-12/
Der hier angekündigte Reaktor wird ein reiner Versuchsaufbau sein, der keinen Strom erzeugt. Vor allem hinsichtlich der Materialien wird hier noch viel zu klären sein.

Kommentar des BR zu dem Thema
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/wuerden-dual-fluid-reaktoren-das-atommuell-problem-loesen-ein-faktenfuchs,TqrNeJp

Schon investiert, Doc?

Während für das Dual Fluid Reaktor Konzept an jeder Ecke geklappert wird und die Entwickler ihr Grundwissen in Ruanda austesten wollen, wird in Europa das MYRRHA Projekt gefördert
https://myrrha.be/about-myrrha
Vortrag von Prof. Holger Podlech zum Stand der Forschung und über das Vorhaben, das von der belgischen Regierung gefördert wird
https://www.youtube.com/watch?v=Rc4Hsd_SZII

Prof. Dr. Hans-Werner Sinn: Der Extremismus in der Energiepolitik am Beispiel Deutschlands & der EU



0:00:00-0:00:54 Intro & Einspieler
0:00:55-0:09:50 Begrüssung und Einleitung von Prof. Dr. Christoph A. Schaltegger
0:09:51-1:35:29 Lecture von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn
1:35:30-1:41:31 Kommentar von Dr. Alexandra Janssen aus Schweizer Sicht 

Alleingänge in der Klimapolitik dienen der Sache nicht, sagte Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn am 6. September 2023 in seiner Vorlesung in der vollen Aula der Universität Luzern. Gerade Deutschland sei aber dabei, mit einer Verbots- und Verzichtspolitik voranzugehen. Deutschland hat 2023 seine letzten Atomkraftwerke abgeschaltet, Ölheizungen dürfen ab 2024 nicht mehr neu eingebaut werden, und für 2035 ist das «Verbrenner-Aus» beschlossen. Dabei zeige eine einfache ökonomische Analyse, dass all diese Massnahmen dem Klimaschutz nicht helfen werden, sagt der ehemalige ifo-Präsident. Andere Länder sollten es Deutschland deshalb nicht gleich tun.