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Erstellt von DrMabuse 

Energiethemen

Aktuelle Themen, die die Energiewelt bewegen

DrMabuse schrieb am 18.09.22: 
Subdi schrieb am 17.09.22: 
Ich will jetzt vermehrt auf Energie-Unternehmen setzen, sowohl fossil, als auch regenerativ. ...
 
 Energiemangel ist heute unser größtes Problem.

@Subdi

Das hat sich aber an der Börse auch schon herumgesprochen. Der Energiemangel dürfte bei den meisten Unternehmen bereits eingepreist sein, und dass uns die Energiewende früher oder später einen Energiemangel bescheren würde, war eigentlich auch kein Geheimnis.  Der richtige Zeitpunkt zum Einstieg wäre der April 2020 gewesen. Jetzt ist der Zug abgefahren. Es gibt kaum noch einen Analysten, der nicht zum Kauf von Energieaktien rät. Allein das ist schon ein Grund, diese Aktien vorsichtig zu behandeln. 
Ich warte lieber noch ein paar Zinserhöhungen ab und kaufe dann geprügelte Technologie-Aktien.

@DrMabuse

Okay, das war schlecht kommuniziert.  Ich hätte sagen sollen, ich will Energie Unternehmen jetzt genauer beobachten, um den nächsten Tiefpunkt zu kaufen.

Was du über die Analysten schreibst stimmt im Prinzip sicher, aber das hat schon im Mai/Juni stattgefunden. Momentan wird mit einer kommenden Rezession gerechnet, und das spricht wieder für sinkende Energiepreise.

Ich glaube, dass in den letzten Jahren zu wenig in die Energieproduktion investiert wurde, und das ist ein struktureller Mangel an Angebot. Dieses strukturelle Problem wird jetzt kurzfristig durch die zunehmende Rezession überdeckt, doch sobald die Zentralbanken die Märkte wieder mit 'Geld fluten müssen, wird sich das umkehren.

Wenn wir uns mal als Beispiel für die fossile Energie Exxon Mobile ansehen, zeigt sich dass nach dem Hoch Anfang Juni ein Abwärtstrend entstanden ist, der für mein Gefühl jetzt in die nächste Runde geht. Noch ist es zu früh zu kaufen:

(zum Vergrößern anklicken)


Wer war es? Diese Frage muss derzeit offenbleiben. Wichtiger noch ist der Blick auf die Folgen. Mit diesem Anschlag wurden Fakten geschaffen, die so schnell nicht wieder aus der Welt zu bringen sind. Die Folgen beschädigen die energiehungrige Industrienation Deutschland anhaltend und nachhaltig.

Solange nicht klar ist, wie eine bezahlbare und quantitativ auskömmliche Energieversorgung ab dem Jahr 2024 aussehen soll, bleibt die Gaspreisbremse ein Stück interventionistischer Wirtschaftspolitik aus ideologischer Verblendung, für das viel Geld ohne nachhaltige Wirkung ausgegeben wird. 

Mit Almosen bekommt man die Wohnung nicht warm. Die aktuelle Politik hat keine Perspektive, weder kurz- noch mittelfristig, langfristig sowieso nicht.

„Wir brauchen Gaskraftwerke, die wir nicht haben, für Gas, das wir auch nicht haben“
 
Mehr Respekt vor der Wirklichkeit! Die Forderung des Politologen Werner Patzelt war eine Art Fazit des Dresdner TE-Expertenforums zur Energiepolitik.

Das Magazin Report hat heute darauf hingewiesen, dass die Abschaffung des Merit-Order Prinzips (der Preis richtete sich für die Verbraucher nach dem teuersten Energieträger in unserem Fall Gas)  in Spanien die Preise pro Kilowattstunde Strom im Mai 2022 auf 240 € gegenüber Deutschland 360 € hat fallen lassen. Warum soll man sich nach einem Prinzip richten das die Preise explodieren lasst wenn man es abschaffen kann? Dafür muss man nicht einmal Kredite aufnehmen sondern nur ein nicht wirtschaftliches Preisprinzip das den Energiefirmen zu viel Cash bietet politisch verbieten.

Wo gilt in der freien Wirtschaft sonst noch ein höherer Preis nach dem sich gerichtet werden muss?

https://www.focus.de/finanzen/boerse/merit-order-wie-ein-gut-gemeintes-system-unsere-strompreise-explodieren-laesst_id_137157603.html

Hier nochmal ein sehr guter Artikel der das Problem der starken Preisunterschiede darstellt die das Merit-Order Prinzip nutzen.
https://www.spektrum.de/news/merit-order-prinzip-warum-der-strompreis-nach-oben-schnellt/2051949

Das Problem ... ohne das Prinzip muss man anders eine Vollversorgung mit Strom garantieren.


Normalerweise gilt in der Wirtschaft Angebot und Nachfrage und die richtet sich nach dem günstigsten Preis. Spanien hat diese "Prinzip" einfach abgeschafft! In der Normalverteilung ein gutes Prinzip, da wir aber Gas zuschalten müssen macht das Prinzip den Strom unbezahlbar. Hier sollte man die Auswahlprinzipien anpassen.

Ich versuche grade, mir das Merit-Order Prinzip an der Börse vorzustellen. Hier wird ja der Preis nach dem Prinzip der Umsatzmaximierung festgelegt und dadurch ist dann auch die "Versorgung" mit Aktien immer sichergestellt. Allerdings lassen sich spekulative Übertreibungen auch hier nicht vermeiden.
Eine Preisdeckelung wird nicht notwendigerweise zu Knappheit führen, solange es attraktiver ist, zu Grenzkosten anzubieten statt Anlagen stillzusetzen. Dicke Profite auf der Anbieterseite sind so allerdings nicht realisierbar.

kidnah1 schrieb am 11.10.22: 
Das Magazin Report hat heute darauf hingewiesen, dass die Abschaffung des Merit-Order Prinzips (der Preis richtete sich für die Verbraucher nach dem teuersten Energieträger in unserem Fall Gas)  in Spanien die Preise pro Kilowattstunde Strom im Mai 2022 auf 240 € gegenüber Deutschland 360 € hat fallen lassen. Warum soll man sich nach einem Prinzip richten das die Preise explodieren lasst wenn man es abschaffen kann? Dafür muss man nicht einmal Kredite aufnehmen sondern nur ein nicht wirtschaftliches Preisprinzip das den Energiefirmen zu viel Cash bietet politisch verbieten.

Wo gilt in der freien Wirtschaft sonst noch ein höherer Preis nach dem sich gerichtet werden muss?

https://www.focus.de/finanzen/boerse/merit-order-wie-ein-gut-gemeintes-system-unsere-strompreise-explodieren-laesst_id_137157603.html

Hier nochmal ein sehr guter Artikel der das Problem der starken Preisunterschiede darstellt die das Merit-Order Prinzip nutzen.
https://www.spektrum.de/news/merit-order-prinzip-warum-der-strompreis-nach-oben-schnellt/2051949

Das Problem ... ohne das Prinzip muss man anders eine Vollversorgung mit Strom garantieren.


Normalerweise gilt in der Wirtschaft Angebot und Nachfrage und die richtet sich nach dem günstigsten Preis. Spanien hat diese "Prinzip" einfach abgeschafft! In der Normalverteilung ein gutes Prinzip, da wir aber Gas zuschalten müssen macht das Prinzip den Strom unbezahlbar. Hier sollte man die Auswahlprinzipien anpassen.

kidnah1 schrieb am 11.10.22: 
Normalerweise gilt in der Wirtschaft Angebot und Nachfrage und die richtet sich nach dem günstigsten Preis. Spanien hat diese "Prinzip" einfach abgeschafft! In der Normalverteilung ein gutes Prinzip, da wir aber Gas zuschalten müssen macht das Prinzip den Strom unbezahlbar. Hier sollte man die Auswahlprinzipien anpassen.


@kidnah1

Alles schön und gut, aber die hohen Energiekosten kommen von der Angebotsseite und nur hier kann die Inflation wirksam bekämpft werden. Alles andere ist Wurschtelei. Statt Almosen zu verteilen, sollte die Politik dafür sorgen, dass die Energieversorgung in Deutschland sichergestellt wird. Mit Wind und Sonne ohne Stromspeicher wird das definitiv nicht klappen, da können sich die "Grünen" auf den Kopf stellen. In Deutschland funktioniert das sowieso nicht - wir haben keine Wüsten wie Saudi-Arabien und der Wind weht, wenn überhaupt, nur im Norden. Selbst die Briten hatten trotz ihrer Insellage in diesem Jahr große Probleme mit der Windflaute, wie soll das dann erst in Bayern funktionieren? Entweder handelt die Politik oder die Menschen werden sich schon in naher Zukunft mit der Frage beschäftigen, ob sie mit dem aktuellen Parteiensystem noch zeitgemäß aufgestellt sind. Die niedrige Wahlbeteiligung bei den letzten beiden Landtagswahlen lässt nichts Gutes erahnen. In Niedersachsen und NRW waren die Nichtwähler die stärkste Fraktion. Wenn diese Leute eines Tages auf die Idee kommen, andere Parteien zu wählen, kann für die etablierten Parteien ganz schnell der Ofen aus sein. Massenarbeitslosigkeit, Inflation und Blackouts haben das Potential politische Veränderungen hervorzurufen, die wir uns heute nicht vorstellen können.

Übrigens: Windräder sind bei einem Blackout nicht schwarzstartfähig:
Windräder: Beim Blackout tot

In anderen Ländern wird gehandelt:
Die Welt setzt auf Kernkraft 
Im Jahr 2021 befanden sich weltweit 56 Kernreaktoren im Bau. Das deutsche „Vorangehen beim Atomausstieg“ spielt sich offensichtlich nur in den Köpfen unserer „Ökos“ ab.

Die IAEA (International Atomic Energy Agency) hat in ihrem 42. Bericht einen Ausblick auf die weltweite Entwicklung der Kernenergie in den nächsten 30 Jahren versucht. Für die Entwicklung des Energieverbrauches verwendet sie das umfangreiche Material der OECD. Es handelt sich bei diesen Berichten nicht um Prognosen, sondern eher um fundierte Einschätzungen der erwarteten Bandbreite. Für die untere Begrenzung (low case) wird angenommen, dass die Märkte, die Technologie, die Ressourcen und die Randbedingungen (Gesetze, Politik etc.) bleiben wie gehabt.




DrMabuse schrieb am 13.10.22: 
kidnah1 schrieb am 11.10.22: 
Normalerweise gilt in der Wirtschaft Angebot und Nachfrage und die richtet sich nach dem günstigsten Preis. Spanien hat diese "Prinzip" einfach abgeschafft! In der Normalverteilung ein gutes Prinzip, da wir aber Gas zuschalten müssen macht das Prinzip den Strom unbezahlbar. Hier sollte man die Auswahlprinzipien anpassen.


@kidnah1

Alles schön und gut, aber die hohen Energiekosten kommen von der Angebotsseite und nur hier kann die Inflation wirksam bekämpft werden. Alles andere ist Wurschtelei. Statt Almosen zu verteilen, sollte die Politik dafür sorgen, dass die Energieversorgung in Deutschland sichergestellt wird. Mit Wind und Sonne ohne Stromspeicher wird das definitiv nicht klappen, da können sich die "Grünen" auf den Kopf stellen. In Deutschland funktioniert das sowieso nicht - wir haben keine Wüsten wie Saudi-Arabien und der Wind weht, wenn überhaupt, nur im Norden. Selbst die Briten hatten trotz ihrer Insellage in diesem Jahr große Probleme mit der Windflaute, wie soll das dann erst in Bayern funktionieren? Entweder handelt die Politik, oder die Menschen werden sich schon in naher Zukunft mit der Frage beschäftigen, ob sie mit dem aktuellen Parteiensystem noch zeitgemäß aufgestellt sind. Die niedrige Wahlbeteiligung bei den letzten beiden Landtagswahlen lässt nichts Gutes erahnen. In Niedersachsen und NRW waren die Nichtwähler die stärkste Fraktion. Wenn diese Leute eines Tages auf die Idee kommen, andere Parteien zu wählen, ist für die etablierten Parteien ganz schnell der Ofen aus. Massenarbeitslosigkeit, Inflation und Blackouts haben das Potential politische Veränderungen hervorzurufen, die wir uns heute nicht vorstellen können.

Übrigens: Windräder sind bei einem Blackout nicht schwarzstartfähig:
Windräder: Beim Blackout tot

In anderen Ländern wird gehandelt:
Die Welt setzt auf Kernkraft 
Im Jahr 2021 befanden sich weltweit 56 Kernreaktoren im Bau. Das deutsche „Vorangehen beim Atomausstieg“ spielt sich offensichtlich nur in den Köpfen unserer „Ökos“ ab.

Die IAEA (International Atomic Energy Agency) hat in ihrem 42. Bericht einen Ausblick auf die weltweite Entwicklung der Kernenergie in den nächsten 30 Jahren versucht. Für die Entwicklung des Energieverbrauches verwendet sie das umfangreiche Material der OECD. Es handelt sich bei diesen Berichten nicht um Prognosen, sondern eher um fundierte Einschätzungen der erwarteten Bandbreite. Für die untere Begrenzung (low case) wird angenommen, dass die Märkte, die Technologie, die Ressourcen und die Randbedingungen (Gesetze, Politik etc.) bleiben wie gehabt.





@DrMabuse

Bei einer Abschaffung des derzeitigen Merit-Order Prinzips geht es mir um die Verwerfungen die das Prinzip in den heutigen schwierigen Zeiten zusätzlich verursacht. Ich denke man muss den Gaspreis in Deutschland von diesem Prinzip entkoppeln und versuchen dennoch eine volle Energieversorgung zu erlangen. Das wäre zumindest ein Ansatz der den im Moment gut verdienenden Stromversorgern etwas wegnimmt und so einen Ausgleich schafft ohne das zusätzliche Kredite aufgenommen werden müssen. Man muss jedoch die dauerhafte Energieversorgung anders garantieren. Das so etwas keine Dauerlösung für die Energiepolitik der Deutschen ist ist klar muss jedoch auch nicht sein. Es geht hier um wirtschaftlichen Ausgleich. Die Angebotsseite wird sich im Laufe der kommenden Jahre wieder anpassen, da habe ich keine Bedenken.  Es gibt ja noch mehr als Wind und Sonne. Erdwärme, Fernwärme usw. Wasserstoff als Energieträger. 

Ich denke durch die Krise ist auch ein Schritt in eine neue Versorgung durch Notwendigkeit entstanden den die Gesellschaft folgen wird.  Modernisierung wird die Folge sein.

Eine sichere und auch wettbewerbsfähige Stromversorgung gehört zu den wichtigsten Qualifikationen eines Standortes. Die Stromversorgung hat eine lange Tradition staatlicher Eingriffe. Da ist nur allzu logisch, dass wieder zu mehr staatlichen Eingriffen aufgerufen wird.
Die Politik sollte sich den Kopf darüber zerbrechen, wie sie das angerichtete Regulierungschaos entwirren kann, ohne ständig mit dem Füllhorn Kindergärtner zu spielen. Dazu gehört auch, dass man sich von besonders energieintensiven Branchen oder Einzelunternehmen trennt, wenn die Region nicht über ausreichende nachhaltige Ressourcen verfügt. Angebot und Nachfrage sind gleichzeitig wichtig in der Betrachtung.
Clevere Rettungsaktionen nach dem Muster der Lufthansa sollten natürlich nicht ausgeschlossen werden. Die Risikoprämie sollte dann natürlich dem Retter zustehen.

ValueFreak schrieb am 15.10.22: 
Eine sichere und auch wettbewerbsfähige Stromversorgung gehört zu den wichtigsten Qualifikationen eines Standortes. Die Stromversorgung hat eine lange Tradition staatlicher Eingriffe. Da ist nur allzu logisch, dass wieder zu mehr staatlichen Eingriffen aufgerufen wird.
Die Politik sollte sich den Kopf darüber zerbrechen, wie sie das angerichtete Regulierungschaos entwirren kann, ohne ständig mit dem Füllhorn Kindergärtner zu spielen. Dazu gehört auch, dass man sich von besonders energieintensiven Branchen oder Einzelunternehmen trennt, wenn die Region nicht über ausreichende nachhaltige Ressourcen verfügt. Angebot und Nachfrage sind gleichzeitig wichtig in der Betrachtung.
Clevere Rettungsaktionen nach dem Muster der Lufthansa sollten natürlich nicht ausgeschlossen werden. Die Risikoprämie sollte dann natürlich dem Retter zustehen.

@ValueFreak
ich gebe Dir schon recht damit, staatliche Eingriffe liegen oft daneben wenn man versucht Unternehmen zu stabilisieren oder zu subventionieren. Allerdings kann man auch nicht alles laufen lassen, wenn sonst wichtige Branchen die eine gewisse Autarkie oder Alleinstellungsmerkmale bilden den Winden der Marktwirtschaft überlässt und plötzlich Unternehmen wie Kuka den Chinesen überlassen werden. Man macht damit die gleichen Fehler wie sie mit der Abhängigkeit von russischen Gas macht, indem man Fachwissen an die Chinesen verschenkt, die inzwischen wie die Russen auf einen Autarkiekurs schwenken. Ähnlich ist es bei der Herstellung von wichtigen Pharmazeutika in solchen Diktaturen.  Solche Abhängigkeiten sollte man in den heutigen Zeiten für Deutschland abklären, ob man sie sich noch leisten kann und will und das ist dann keine rein marktwirtschaftliche Entscheidung sondern auch eine politische Entscheidung, die auch mehr kosten darf wenn sie sicher funktioniert.
Ähnlich ist es auch mit der Privatisierung von Süßwasserreserven oder der Beteiligung Chinas am Hamburger Hafen die grade durch die Medien geht.

Die Politik muss jetzt den Spagat zwischen aktuell akuten Problemen im Energiesektor und nachhaltiger Energiepolitik betreiben. Der Versuch eine Klimaneutralität zu erreichen muss bezahlbar sein oder sogar die Antwort für bezahlbaren Strom bilden. 
Ich hoffe darauf dass sich die Kommunalpolitik der Städte und Gemeinden um die Einrichtung einer sinnvollen Energieversorgung kümmert. Hier könnten viele gute Ideen entstehen und man arbeitet mit Menschen die man kennt und auf die man sich verlassen kann.

Energiewende = Blackout ?

13 Minuten Video mit viel Information

Fritz Vahrenholt
Doppeldumm und dann? 
Finanzminister Lindner hat das kurze Aufbäumen der FDP in Richtung realitätsbezogener Energiepolitik beendet. Noch vor wenigen Wochen hieß es in der Tagesschau: „Die FDP dringt dagegen auf einen Weiterbetrieb aller drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke bis ins Jahr 2024“. Hatte man noch die Hoffnung, dass bis zum 15.4., dem letztenTag der drei noch verbliebenen Kenkraftwerke die FDP Vernunft in die Regierungspolitik bringen könnte, machte Lindner mit dem Spruch vom 3. November ein Ende mit den Hoffnungen auf Vernunft: Die Frage sei „jetzt einfach mal entschieden, da muss man auch sagen, jetzt ist Ende“. 
Was ändert sich am 15.4.2023, dass man auf 4.500 MW Kernenergie verzichten kann?

1 1/2 Stunden Fortbildung - Dinge die man wissen muss um mitreden zu können, sag ich mal. Es lohnt sich aber auch, wenn man nur die ersten 15 Minuten anschaut ...


Maximilian Fichtner - Herausforderungen bei der Entwicklung neuer Batterien



Agri PV als interessante neue Branchenrichtung.
Hier ein Beispiel eines börsennotierten Unternehmens-
https://next2sun.com/

PV Anlagen im Agrarsektor haben durch ihre doppelte Nutzung von Land einen besonderen Charme. Mit schon auf 4 % der Agrarfläche genutzten PV Anlagen könnte man den Strombedarf Deutschlands decken. Solche Systeme verringern auch oft die Sonneneinstrahlung und den Bedarf an Wasser für das Land. Es gibt neben diesem Beispiel auch halbdurchlässige Solaranlagen. Man kann mit dem gewonnenen Strom gleich die Bewässerung organisieren und hat einen Schutz vor Hagel bei überdachenden PV Anlagen. Je nach Kultur muss man jedoch den Besatz an Solarzellen an die Pflanzung anpassen. Solche Anlagen sind auch besser zu warten und können in ländlichen Gebieten ganze Stadtviertel versorgen und verbrauchen kein zusätzliches Land durch die doppelt Nutzung.  Ich denke diese PV Anlagen werden eine Wachstumsbranche für die Energiewirtschaft werden.   

Wie gut und zukunftsträchtig jedoch einzelne Unternehmen sind muss jeder selbst entscheiden. Das Beispiel hier ist immerhin börsennotiert. Doch gebe ich mit dem Beispiel jetzt keine Qualitätszusagen für oder gegen die Aktie. Die Branche ist noch jung mit guten Wachstumschancen. Ich selbst suche noch nach möglichen Titeln für eine Beteiligung.

Hier mal einen Überblick über größere Anbieter von Solarsystemen.
https://www.enpal.de/magazin/photovoltaik-anbieter?gclid=EAIaIQobChMI-8iGspPi-wIV7EWRBR2hpQA-EAAYAiAAEgKrzPD_BwE

Hier etwas über Aktienqualität
https://www.lynxbroker.de/boerse/boerse-kurse/aktien/die-besten-aktien/die-besten-solar-aktien/

807 Millionen Euro für nie produzierte Windenergie 

Mit ihrer Energiewende ist unsere Regierung in Europa als Geisterfahrer unterwegs. Eine Anfrage im Bundestag entlarvt die teuren Folgen für die Verbraucher. Und die Kosten steigen immer weiter.

Ja das Gas wird reichen, aber es wird teuer. Die Frage ist, wie die deutschen exportorientierten Unternehmen dies verkraften und wie sich die Inflation dauerhaft durch die teure Energie entwickeln wird.
Die versprochene Kugel Eis für die Energiewende müsste man schon stündlich verspeisen, um die Träume für Wind-, Sonne und neuerdings auch noch Wasserstoff zu finanzieren. Utopia lässt grüßen!

Der Zahn der Zeit nagt an den französischen Kernreaktoren (aber Korrosion stoppt nicht an einer Landesgrenze)
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/frankreich-atomkraft-atomkraftwerke-emmanuel-macron-edf-energiekrise-1.5728318
Der Optimismus währte nicht lang. Nur wenige Tage nach Le Maires Besuch verkündete die EDF schon wieder schlechte Nachrichten: Im Reaktor Penly 1 gibt es Hinweise auf neue Korrosionsschäden im Abschnitt einer Rohrleitung. Weil der entsprechende Abschnitt ersetzt werden muss, soll der Reaktor statt Ende Januar erst Ende März wieder ans Netz gehen. Die Wiederinbetriebnahme des Reaktors Penly 2 hat die EDF sogar noch weiter verschoben, von Ende Januar auf Mitte Juni. Grund dafür sind "präventive Reparaturen", die die EDF in Reaktion auf die Korrosionsschäden durchführen will.
während Neubauten Verzögerungen und Budgetüberschreitungen erfahren
Wie EDF im Dezember mitteilte, soll der EPR nun aber doch erst im Frühjahr 2024 in Betrieb genommen werden. Hauptursache dafür seien zusätzlichen Prüfungen der Schweißnähte. Auch die Kosten des EPR, die sich bisher im Vergleich zu den ursprünglichen Schätzungen schon mehr als verdreifacht hatten, sollen noch einmal um 500 Millionen Euro steigen. Die 1,7 Gigawatt Leistung, die der EPR einmal produzieren soll, werden Frankreich also weder in diesem noch im kommenden Winter zur Verfügung stehen.

ValueFreak schrieb am 09.01.23: 
Der Zahn der Zeit nagt an den französischen Kernreaktoren (aber Korrosion stoppt nicht an einer Landesgrenze)

@ValueFreak

Ein Grund mehr die deutschen Reaktoren wieder ans Netz zu nehmen, bzw. am Netz zu lassen und langfristig auf moderne Flüssigsalzreaktoren zu setzen. Deutschland war einmal auf diesem Gebiet führend (Dual-Fluid), aber nun wird diese Technologie, wie das oft schon in der Vergangenheit der Fall war, wieder einmal an uns vorbeilaufen. Die Chinesen und Amerikaner sind nicht so dumm wie die Deutschen, die sich mit ihrer ideologischen Verbohrtheit immer wieder selbst die Steine in den Weg legen. Wie schlimm die politische Situation in Deutschland ist, zeigt diese Diskussion mit Hans-Werner Sinn. Die letzten drei Minuten dieses Videos sprechen Bände:
Gas wird knapp - wie kommen wir durch den Winter? 
Hans-Werner Sinn als einsamer Rufer in der Wüste, aber "die Hoffnung stirbt zuletzt".


Vor allem ein Grund für eine gründliche Inspektion. Ich bin eher für deutlich längere Laufzeiten mit den erforderlichen Inspektionen und Instandsetzungen als für einen nur kurz angesetzten Notbetrieb - Reaktorsicherheit ist ein ernstes Thema.

DrMabuse schrieb am 09.01.23: 
ValueFreak schrieb am 09.01.23: 
Der Zahn der Zeit nagt an den französischen Kernreaktoren (aber Korrosion stoppt nicht an einer Landesgrenze)

@ValueFreak

Ein Grund mehr die deutschen Reaktoren wieder ans Netz zu nehmen, bzw. am Netz zu lassen und langfristig auf moderne Flüssigsalzreaktoren zu setzen. Deutschland war einmal auf diesem Gebiet führend (Dual-Fluid), aber nun wird diese Technologie, wie das oft schon in der Vergangenheit der Fall war, wieder einmal an uns vorbeilaufen. Die Chinesen und Amerikaner sind nicht so dumm wie die Deutschen, die sich mit ihrer ideologischen Verbohrtheit immer wieder selbst die Steine in den Weg legen. Wie schlimm die politische Situation in Deutschland ist, zeigt diese Diskussion mit Hans-Werner Sinn. Die letzten drei Minuten dieses Videos sprechen Bände:
Gas wird knapp - wie kommen wir durch den Winter? 
Hans-Werner Sinn als einsamer Rufer in der Wüste, aber "die Hoffnung stirbt zuletzt".