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Erstellt von DrMabuse 

Energiethemen

Aktuelle Themen, die die Energiewelt bewegen

Aktuelle Zahlen zur Diskussion Verbrenner vs. Hybrid vs. Batterie-Fahrzeug: 

Es wurde ein VW ID.3 mit 62kWh und 82kWh Batterie verglichen gegen verschiedene Verbrenner- / Hybridisierungsansätze.  Als Vollhybrid (FHEV-g) kam ein Toyota Corolla Hybrid zum Einsatz. Das Ergebnis ist ein Schlag ins Gesicht der deutschen Autoindustrie. In der Zusammenfassung wird der Vollhybrid allerdings weder gelobt noch hervorgehoben.  
 
Für Nutzer, die hauptsächlich im Stadt + Kurzstreckenbetrieb/Stadtrandbetrieb unterwegs sind, ist der CO2-Fußabdruck über 15 Jahre / 13.3 TKM Laufleistung, also in Summe 200.000km, während der gesamten Laufzeit mit diesem Auto niedriger als der eines BEV. 
 
Nur wenn das BEV zu 100% mit Solarstrom geladen werden würde, also zuhause an der eigenen Anlage, und nicht im Stromnetz in Deutschland, wäre es möglich den Fußabdruck des BEV auf 19t CO2 zu drücken (statt ca. 25t). Das erfährt man aber nur, wenn man ganz tief in die Studie eintaucht. 

Berücksichtigt man den schlaffen Ausbau der Erneuerbaren und des Stromnetzes, wird aber der Strom für die BEV bis 2035 um ein Einiges dreckiger sein, als der "Mittelwertansatz" uns einreden möchte und sich in Richtung "Marginalansatz" verschieben. Dann werden aus ca. 25t mal eben ca. 33 bis 35t. 

Fazit: Ein effizienter Vollhybrid-Wagen (kleine, leichte Batterie) für die Kurzstrecken und ein Bahnticket für die Fernstrecken schlagen das Batterie-Auto in der Praxis, wenn man umweltfreundlich unterwegs sein will. Toyota's Ansatz ist der Richtige. Ach ja: Und man kann damit auch sehr schön auf der Autobahn unterwegs sein, wenn die Bahn mal wieder streikt. ;-)


Covacoro schrieb am 11.12.23: 
Aktuelle Zahlen zur Diskussion Verbrenner vs. Hybrid vs. Batterie-Fahrzeug:

https://www.vdi.de/themen/mobilitaet/vdi-oekobilanz-fuer-pkw-antriebe

Es wurde ein VW ID.3 mit 62kWh und 82kWh Batterie verglichen gegen verschiedene Verbrenner- / Hybridisierungsansätze.  Als Vollhybrid (FHEV-g) kam ein Toyota Corolla Hybrid zum Einsatz. Das Ergebnis ist ein Schlag ins Gesicht der deutschen Autoindustrie. In der Zusammenfassung wird der Vollhybrid allerdings weder gelobt noch hervorgehoben.  

@Covacoro
Das fettgedruckte Resümee kann ich aufgrund des Berichtes nicht nachvollziehen. Die deutsche Autoindustrie stellt auch Vollhybride her. Außerdem wird sich die erforderliche Laufleistung des Vollhybrid, bis es zur CO2 Einsparung kommt, auch erhöhen, wenn die elektrische Energie aus der Verbrennung fossiler Stoffe kommt. Beim Hybrid gibt es einen zusätzlichen Effekt, der natürlich auch die Fahrzeuge deutscher Hersteller trifft: Bei hoher Laufleistung wird wegen längerer Strecken verstärkt der Verbrennungsmotor verwendet. Beim Pendeln kam ich zuletzt auf ca. 25 km pro Tag, was elektrisch mit dem Hybrid kein Problem darstellt. Das sind in 14 Jahren aber nur  ca. 80000 km und keine 200000 km. Der Hybrid versagt als Heilsbringer auf der Langstrecke.
Beim Lesen kann ich mich außerdem nicht des Eindrucks erwehren, dass es sich um eine Lobby Studie handelt. Ziel scheint es zu sein, von der Politik Geld für lokale Entwicklung und Fertigung einzuwerben. 

Das E-Auto als Kleinwagen ist in der Anschaffung für ein Gros der Gesellschaft kaum zu bezahlen. 

Kleinwagen auf E-Basis die wenig kosten (unter 30k €) werden kaum gebaut (Ausnahme ist nach wie vor die Post. die zeigt es geht) und die meisten gebrauchten, günstigen Verbrenner werden nach Ost Europa über den Gebrauchtwagenhandel geschafft, so dass im Kleinwagensektor zu wenig Angebot grade für gebrauchte Kleinwagen hat. 
Man bräuchte die E-Mobilität mit einem extrem günstigen Standardmotor (oder zumindest  günstige Kurzstreckenmodelle), den man auch in ältere Wagen standardisiert einbauen könnte (Stichwort Umbausatz), um so das Defizit für Menschen mit geringen finanziellen Hintergrund zu sichern (nebenbei würde man viele Autos auch nicht neu herstellen müssen, was ja auch Energie und Geld kostet). 
Leute mit wenig Kapital werden trotz Arbeit dazu gezwungen sich ohne Auto durchzuschlagen, was in einer urbanen Gegend gut möglich ist auf dem Land jedoch ein Akt der Unmöglichkeit darstellt. 

Viele haben grade vom Mittelstand durch die starken Inflationsraten der letzten Jahre und nicht angepasste Löhne einen herben Wohlstandsverlust hinnehmen müssen. 

Bei den Aktionären sieht man dagegen, dass vieles ausgeglichen wird, trotz schwacher Wirtschaft relativ gute Kurse (hier sieht man auch das Sachwerte in Aktien Ihren Wert besser erhalten können als Kapital in  Währungen.

Ein erfolgreicher Ansatz wie man E-Autos verbreitet ist mit den wesentlich höheren Zuschüssen in Norwegen gemacht. Dort gibt es kaum noch Verbrenner. 

Hat man das Geld für solche Zuschüsse nicht, wie das notorisch klamme Deutschland 
... man müsste in Deutschland nur wie die USA Rücklagen bilden, die erzielen pro Jahr 2 % mehr Rendite auf Ihr gesamtes Privatvermögen als die Deutschen. 
In Deutschland mit (noch) 7,5 Billionen € Privatvermögen würden dann 150 Milliarden mehr Kapital pro Jahr generiert.  
Da könnte man sogar Haushaltslöcher mit stopfen!


 

marge schrieb am 06.12.23: 
grafik.png 193.79 KB
https://t.me/uncut_news/61046

@marge
Man kann dazu natürlich sagen zahlt Ihr Bürger nur Ihr habt ja Geld und Ihr investiert ja nicht. Für die Regierung einfach so etwas zu fordern ohne selbst zu fördern und ein Konzept zu haben. 

Doch stecken grade hier an sich tatsächlich Möglichkeiten wenn man bedenkt wie wenig von unserem Privatvermögen in der Wirtschaft als Aktie landen und wie man die Renditen positiv beeinflussen kann.

Leider gibt es viele Strukturen die in Deutschland gegen eine bessere Kapitalanlage sprechen.

Die provisionsorientierte Bezahlung der Berater verhindert die Wissensbildung über Kapitalanlagen bei den Bürgern. Unwissend sind die Anleger für diese Industrie mehr wert. Sie kann so besser verdienen.

Die Bürger selbst reden nicht gern über Kapitalanlagen, weil die Kirche seit Jahrhunderten diesem Sektor ein schlechtes Image vermittelt hat. 

Das ABC Schützenniveau der Bürger bleibt so erhalten, so dass in zinsarmen Zeiten immer noch der Zins die hauptsächliche Anlageform bleibt.

Die Bürger wissen nichts über Kapitalanlagen, wie sollten sie dann überhaupt sinnvoll in eine Energiewende investieren können. Zumal die Regierung auch nicht weiß wies geht.^^

Ich selbst fühle mich bei einigen Diskussionen wie eine Energiewende sinnvoll gestaltet einfach stellenweise überfordert (da die Bedingungen sowohl durch die häusliche Struktur als auch durch regionale Bedingungen bestimmt werden müssten, doch dafür weiß ich zu wenig über die regionale Basis ... gibt es Unternehmen die Fernwärme einrichten könnten? Wie saniert man einen Altbau zu diesen Bedingungen?). Als Investor kann ich da nur in die Falle gehen, weil ich die Basis dafür kaum überblicken kann. 
Bei älteren Häusern scheint in der aktuellen Diskussion nur die Abriss Birne zu bleiben, was keine Lösung ist. 

Ein guter Ansatz auch wieder aus Norwegen ... man vernetzt viele Energieträger und korrespondiert zusätzlich noch mit dem Ausland um die Systeme anzupassen und baut angemessen die Speicherkapazität aus. 


@ValueFreak

Ein Vollhybrid ist entgegen der landläufigen Meinung ein Auto, was ein Mini-Batterie hat (max. 2kWh) und seine Energie ausschließlich aus Benzin/Diesel bezieht. Der Verbrenner und der E-Motor sind über ein CVT-Getriebe verbunden. Rekuperation ist nur schwach möglich, aber die Verbrauchsabsenkung im Stadt-Betrieb ist trotzdem bei 1.5-2l/100km.

Defakto startet ein solches Auto ohne den CO2-"Rucksack" einer teuren 35-80kWh großen Li-Batterie und verbraucht über 200.000km Laufleistung in der Stadt zwar Benzin, aber in Summe ist der CO2-Ausstoß nicht höher als der eines reinen Elektroauto, wie z.B. VW ID.3 dass am öffentlichen Netz in D lädt! Nur wenn das Elektroauto ausschließlich per Solarstrom / 100% grün geladen würde, fährt es nach 150.000km Laufleistung einen CO2-Vorteil heraus. (Das wäre der Eigenheimbesitzer mit eigener Photovoltaik-Anlage.) Der Vollhybrid (z.B. Toyota Prius, Toyota Aygo, Toyota Corolla, ...) ist in der Anschaffung auch nicht so teuer wie Elektrofahrzeuge.

Ein "Pendler" und "Autobahnfahrer" wird sich diese Art Fahrzeug nicht anschaffen, weil bei schneller Fahrt der Vorteil verschwindet (dann hilft der gar nicht so kleine Elektromotor nur beim Gleiten, aber der Verbrauch ist trotzdem eher 6l/100km). Das ist aber nicht der Punkt. Wenn man sich die Nutzungsprofile der meisten Autofahrer ansieht, gibt es sehr viele Stadt-/Stadtrand-Fahrer. Und die wären nicht mit einem Mildhybrid, Plug-In-Hybrid oder reinen BEV am klimagünstigsten unterwegs!

Die Toyota-Technik wird von deutschen Autokonzernen immer noch belächelt. Damit ließe sich "kein Geld verdienen" und die "Mini-Batterie reicht nur für bis zu 5km rein elektrisch". Aber wenn man selbst einmal in so einem Fahrzeug gesessen hat, weiß man, dass man in der Stadt bis zu 65% mit elektrischer Unterstützung fährt und je nach Strecke auch 25-45% voll elektrisch. Das Kleinvieh macht richtig viel Mist... Und im letzten Test hat der ADAC festgestellt, lange ein Kritiker des Ansatzes, dass die neue Generation des Antriebs richtig gut geworden ist:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/toyota/toyota-yaris/

" Der Benziner schaltet im normalen Fahrbetrieb oft ab, in vielen Fahrsituationen übernimmt der Elektromotor. Mehr als zwei bis drei Kilometer rein elektrisch kommt der Yaris zwar nicht, doch dafür ist der Hybrid auch nicht konstruiert. Toyota-typisch findet der automatische Wechsel bzw. das Zusammenspiel der Antriebe unmerklich statt, der Fahrer muss nur Gas geben und bremsen."

Quellen:
https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/alternative-antriebe/hybridantrieb/
https://www.adac.de/tags/toyota-hybrid-modelle/


Covacoro schrieb am 12.12.23: 
@ValueFreak

Ein Vollhybrid ist entgegen der landläufigen Meinung ein Auto, was ein Mini-Batterie hat (max. 2kWh) und seine Energie ausschließlich aus Benzin/Diesel bezieht. Der Verbrenner und der E-Motor sind über ein CVT-Getriebe verbunden. Rekuperation ist nur schwach möglich, aber die Verbrauchsabsenkung im Stadt-Betrieb ist trotzdem bei 1.5-2l/100km. 


@Covacoro

https://de.motor1.com/features/487376/vollhybrid-autos-2021-ubersicht-galerie/
Ok, alles klar - aber die Beschreibung ist so nicht ganz richtig. Der elektrische Antrieb glättet Lastspitzen und -senken, bei denen der Verbrenner-Motor ineffiziente Betriebszustände erreichen würde. Zur Effizienz muss aber trotzdem ein sehr gut konzipierter Verbrenner beitragen. Ich bin schon längere Zeit Mild-Hybrid gefahren, wo der Grundgedanke sehr ähnlich ist, jedoch mit nicht so perfekter mechatronischer Umsetzung. Da hatte ich festgestellt, dass die Verbräuche bei schneller Fahrt auf der Autobahn stark anstiegen. Selbst bei 100 km/h waren die Verbräuche deutlich höher als bei einem Diesel wegen der bei diesem Tempo rasch ansteigenden Windlast.
Im Prinzip hat der Vollhybrid einen ähnlichen Antriebsstrang wie der Plugin, ist jedoch ohne Lademöglichkeit und kann beim Pendlerverkehr nicht vollelektrisch fahren.
Warum die Fahrzeugindustrie in Deutschland keine Vollhybridkonzepte bei Kompaktfahrzeugen umgesetzt hat, erschließt sich mir nicht. Da kann die Politik mit dem absehbaren Verbrenner Verbot die Innovation gestoppt haben oder es ist die Gier, mit den großen Fahrzeugen mehr zu verdienen, wo dann großzügig zum Plugin gegriffen wurde. Auch der Diesel ist ein Konkurrent zum Vollhybrid, wenn es um den Kraftstoff Verbrauch geht.  

Hier sind ergänzend noch ein paar Grafiken aus der Vollversion der Studie:
VDI_Modelle.PNG 30.49 KB

VDI_Verbrauch.PNG 43.12 KB

Und hier noch die Grundlage für den Mix der Stromerzeugung - die ist sicher eine separate Diskussion wert.
VDI_Stromerzeugung.PNG 67.33 KB

ValueFreak schrieb am 12.12.23: 
Warum die Fahrzeugindustrie in Deutschland keine Vollhybridkonzepte bei Kompaktfahrzeugen umgesetzt hat, erschließt sich mir nicht.

@ValueFreak

Soweit ich es verstehe und Einblick habe:

Man benötigt den sehr effizienten Verbrenner, das Getriebe, den E-Motor und die Inverter, was sich in Summe einfacher anhört, als es tatsächlich ist. Das Gesamtsystem muss schon sehr genau optimiert und aufeinander abgestimmt sein, da es halt im Fahrbetrieb, wie Du schon schreibst, zig Fahrzustände gibt (die man erkennen und steuern muß). Zum Beispiel ist es sinnvoll, für die "volle Beschleunigung", "Dahingleiten" oder "Halten des Fahrzeugs am Berg vor dem Anfahren" die Verluste zu optimieren. Was soweit geht, dass verschiedene Halbleiter für diese Aufgaben benutzt werden, um die Verluste im Inverter zu senken. 

Covacoro schrieb am 14.12.23: 
ValueFreak schrieb am 12.12.23: 
Warum die Fahrzeugindustrie in Deutschland keine Vollhybridkonzepte bei Kompaktfahrzeugen umgesetzt hat, erschließt sich mir nicht.

@ValueFreak

Soweit ich es verstehe und Einblick habe:

Man benötigt den sehr effizienten Verbrenner, das Getriebe, den E-Motor und die Inverter, was sich in Summe einfacher anhört, als es tatsächlich ist. Das Gesamtsystem muss schon sehr genau optimiert und aufeinander abgestimmt sein, da es halt im Fahrbetrieb, wie Du schon schreibst, zig Fahrzustände gibt (die man erkennen und steuern muß). Zum Beispiel ist es sinnvoll, für die "volle Beschleunigung", "Dahingleiten" oder "Halten des Fahrzeugs am Berg vor dem Anfahren" die Verluste zu optimieren. Was soweit geht, dass verschiedene Halbleiter für diese Aufgaben benutzt werden, um die Verluste im Inverter zu senken. 

@Covacoro

In Deutschland hat sicher auch eine Rolle gespielt, dass auf vielen Autobahnabschnitten keine Geschwindigkeitsbegrenzung gilt. Das war sicher ein Faktor, der die Weiterentwicklung des Diesel Motors begünstigt hat. Im Gegensatz dazu hat Japan sehr enge Geschwindigkeitsbegrenzungen und die maximal zulässige Geschwindigkeit auf Autobahnen ist bis auf Ausnahmen 100 km/h.
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/japan-autobahntempolimit-steigt-auf-120-km-h/ 
Damit war der Vollhybrid die richtige Antwort auf die lokalen Verhältnisse in Japan und auch vielen anderen Ländern. Der Diesel spielt seine Vorteile beim PKW vor allem bei hohen Geschwindigkeiten aus (und natürlich beim LKW, wenn große Lasten zu stemmen sind). Dass die deutschen Entwickler nicht auf den Vollhybrid aufgesprungen sind, hat überhaupt nichts mit den technischen Herausforderungen zu tun. Die sind schließlich im Plugin Hybrid ähnlich gelagert und hier gibt es ja entsprechend ein vielseitiges Angebot. Auch die zeitweise staatliche Förderung hat hier einen Anteil.
Man muss auch festhalten, dass weder Vollhybrid noch Diesel das Potential haben, frei von Emissionen zu sein, wenn mal dereinst der Strom komplett regenerativ bzw. nuklear hergestellt wird.

Die China General Nuclear Power Corp. (CGN) stellte die Finanzierung des Kraftwerks ein, was Experten als neues Zeichen der Spannungen zwischen London und Peking werten. CGN hat in den letzten Monaten mehrere Zahlungen ausgelassen, was dazu führt, dass Electricite de France SA (EDF), die gemeinsam mit CGN die 40 Milliarden Euro teure Anlage baute, möglicherweise alleine für die Fertigstellung aufkommen muss.
Das Beispiel zeigt, dass auch die Atomenergie auf wackligen Füssen steht. Der Schwachpunkt sind die enormen Kosten der Anlagen. Gerade erst wurde die Erhöhung der Preise für Atomstrom in Frankreich bekannt gegeben
 https://www.fr.de/wirtschaft/paris-verteuert-atomstrom-ende-billigstrom-frankreich-92726554.html
Fachleute erwarten, dass die EDF-Schulden bis zur Preiserhöhung 2026 weiter anwachsen werden. Dabei muss der Konzern in den nächsten Jahren enorme Investitionen sowohl im Atom- wie im Erneuerbaren-Sektor schultern. Die Kosten der beschlossenen Verlängerung der Betriebsdauer bestehender AKW auf 50 Jahre oder mehr werden auf rund 66 Milliarden Euro geschätzt, für den Bau neuer Rektoren sind 56 bis 58 Milliarden veranschlagt, und der Rückbau stillgelegter Reaktoren soll 18,4 Milliarden kosten.
EDF wurde in diesem Jahr komplett verstaatlicht und damit der Fürsorge öffentlicher Kassen übergeben.

Dual Fluid Update: 

Kurz vor Weihnachten blickt Dual Fluid dankbar auf ein erfolgreiches Unternehmensjahr zurück. Dank unserer engagierten Mitarbeiter, Partner und Berater konnten wir ein paar wichtige Erfolge erzielen.

Unsere Highlights:
Die Berechnungen unserer akademischen Partner haben wie erwartet sehr gute Ergebnisse geliefert. Mit TRIUMF Labs in Kanada haben wir einen herausragenden Partner für die Materialtestung gefunden.
Wir konnten unser Brennstoff-Experiment in unserem eigenen Labor in Berlin in (Test-)Betrieb nehmen.
Mit Ruanda haben wir einen vielversprechenden Standort und motivierten Partner für unseren ersten Demonstrationsreaktor gefunden.

Vielleicht haben Sie zuletzt gehört oder gelesen, dass unser Konkurrent Nuscale ein bereits genehmigtes SMR-Projekt wegen ausufernder Preise aufgeben musste. Wir nehmen dazu gern Stellung, denn wir sind sicher, sehr gut aufgestellt zu sein. Hier geht es zu unserer Stellungnahme

Noch ein Highlight: Durch erfolgreiche Teilnahme am WNE Startup-Wettbewerb konnte sich Dual Fluid einen Gratis-Ausstellungsplatz bei der weltweiten Leitmesse der kerntechnischen Industrie sichern. Außerdem reichten wir mit unserem Reaktordesign eine Bewerbung für die WNE Innovation Awards ein, wo wir eine Platzierung auf der Top-3-Shortlist in der Kategorie Societal and Sustainable Responsibility erreichten. 
Aus aktuellem Anlass nehmen wir Stellung zu einem gescheiterten SMR-Projekt unseres Konkurrenten Nuscale. Wir legen dar, warum ein ähnliches Schicksal für Dual Fluid sehr unwahrscheinlich ist.

Worin liegt der Vorteil von SMR?

Obwohl kleine modulare Reaktoren (SMR) einige Vorteile bieten, zum Beispiel in der Versorgung wenig erschlossener Gebiete, darf man bezüglich versprochener Kostensenkungen skeptisch sein. Grundsätzlich gilt für alle Kraftwerke der Skaleneffekt: je größer, desto günstiger. Bezogen auf die Strommenge sinken die Kosten mit größeren Anlagen. Bei Kernkraftwerken ist jedoch – politisch bedingt – die Regulierung und daraus resultierende Bürokratie so enorm, dass sich selbst die größten Neubauprojekte (Generation III+) nur gerade eben lohnen.

Anbieter von SMR erhoffen sich nicht zuletzt, den behördlichen Aufwand durch eine Serienlizenz zu verringern. Die Serienproduktion und Installation eines immer gleichen Reaktortyps an verschiedenen Standorten soll die Produktions- und Regulierungskosten senken und sogar den negativen Skaleneffekt überkompensieren. Kritiker führen an, dass SMR damit eine technische Antwort auf ein bürokratisches Problem seien.

Warum ist Nuscale gescheitert?

Einige Firmen haben durch groß angelegte SMR-Förderprogramme Subventionen oder staatliche Investitionen erhalten. Sehr weit vorne lag Nuscale mit einem bereits genehmigten SMR-Konzept im US-Bundesstaat Utah. Doch die Erwartung einer Serienlizenz wurde nicht erfüllt, hinzu kamen hohe Rohstoffkosten, und Nuscale konnte den versprochenen Strompreis von 58 USD pro MWh nicht halten. Bei errechneten Preisen von fast 90 USD pro MWh sprangen Abnehmer ab und Nuscale musste das Projekt in Utah aufgeben. Gestiegene Rohstoffpreise treffen die Anbieter kleiner Reaktoren besonders hart, da diese im Verhältnis einen höheren Materialaufwand haben als große Reaktoren. Der Skaleneffekt ist bedeutend und spricht tendenziell gegen SMRs, insbesondere sofern diese keine echte Innovation mit sich bringen.

Warum Überregulierung und der Skaleneffekt für Dual Fluid weniger gefährlich sind

Der Skaleneffekt trifft Dual Fluid weit weniger hart als die gesamte übrige kerntechnische Branche. Unser Design stellt nicht einfach eine Verkleinerung bestehender Technik dar, wie es bei den allermeisten Anbietern von SMR der Fall ist. Wir bieten ein revolutionär neues Funktionsprinzip, dessen Alleinstellungsmerkmal die hohe Effizienz ist, also hohe Energieausbeute bei geringem Materialeinsatz (Brennstoff und Strukturmaterialien). Unsere patentierte Technik kann auf große Reaktoren genauso angewendet werden wie auf kleine modulare. Unser erster und kleinster Reaktor DF300 ist so ausgelegt, dass er mit einem Verkaufspreis von 35 USD pro MWh auch in dieser kleinen Leistungsklasse noch gute Gewinne für den Betreiber verspricht und die fossile Konkurrenz unterbieten kann.

Warum Ruanda eine gute strategische Entscheidung war

Die Festlegung auf Ruanda als Standort und Partner für das Critical Demonstration Experiment (CDE) könnte sich insbesondere vor dem Hintergrund überbordender Regulierung als Vorteil für Dual Fluid erweisen. Ebenso wie wir ist die ruandische Atomenergiebehörde sich des Problems bewusst. Gemeinsam streben wir eine schnelle und möglichst wenig bürokratische Lösung an, damit Ruanda seine Bürger schnell mit Kernkraft versorgen kann. Die ruandische Atomenergiebehörde hat unser Reaktordesign wegen seiner Innovationshöhe, Effizienz und Umweltfreundlichkeit ausgewählt und erkennt darin großen Nutzen für das Land. Ruanda ist bereit, flexible Strukturen zu schaffen, die schnelle Ergebnisse ermöglichen und Innovation fördern, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen.

Vortrag von Sebastian Schirp, Altus AG am Karlsruher Institut für Elektro- und Informationstechnik
https://www.youtube.com/watch?v=0hDQMQzRu54 
Der Praktiker gibt einen guten Überblick über Projektierung, Bau und Betrieb von Windkraftanlagen und beschreibt dabei alle Kostenelemente und Verzögerungsfaktoren, die zu berücksichtigen sind. Dabei werden ausschließlich Onshore Anlagen betrachtet.

Beitrag zum Thema Biogas
https://www.youtube.com/watch?v=ejLxSDTn_yU
Der Film zeigt einige interessante Anwendungen in der Erzeugung und Nutzung von Biogas aus landwirtschaftlichen und Siedlungs-Abfällen, Sogar die Berliner Abfallwirtschaft macht mit.

"Das Ergebnis wird der wirtschaftliche Ruin sein" 

Oft muss man erst den Blick von außen kennen, um zu verstehen, wie tief man im Elend sitzt. Eine der schockierendsten Analysen über die Situation in Deutschland in 2023 war für mich ein nur einminütiges Statement des US-Journalisten Robert Bryc über die Energiewende in Deutschland – die er offenbar für derart idiotisch und sensationell hält, dass er auf englisch das deutsche Wort benutzt. Vielleicht wird es in die englische Sprache eingehen als ein Synonym für wirtschaftlichen Selbstmord. Weil die kurze und prägnante Aussage von Bryc so völlig ins Schwarze trifft, hat mein Team sie für Sie übersetzt und transkribiert. Frei nach den Sprechern der Bundesregierung in der Bundespressekonferenz kann ich dazu nur anmerken: Ich habe dem gesagten nichts hinzufügen.


Ein Hauptproblem unserer Energiewende besteht in Ihrer Bürokratisierung. 
Man erlässt Gesetze wie es eigentlich sein müsste ... doch es werden zu wenig Lösungswege dafür gebildet und die Gesetze gehen oftmals grade wegen der ungezielten Ziele an den tatsächlichen Notwendigkeiten vorbei. Viele dieser Notwendigkeiten sind jedoch noch nicht ausreichend geplant und auch nicht auf den Einzelfall zugeschnitten. So werden Eigentümer älterer Häuser vor gesetzliche Maßnahmen gestellt die oftmals nicht sinnvoll für die Situation Ihrer Häuser geeignet ist. Wärmepumpen ergeben zum Beispiel nur in perfekt gedämmten Häusern einen Sinn. Viele Maßnahmen sind jedoch für solche Häuser nicht wirtschaftlich und zu teuer (weshalb jedoch niemand ein funktionstüchtiges Haus wegreißen würde). Muss man dämmen, neue Heizsysteme einrichten und vielleicht um Solarzellen unterzubringen auch noch die Häuser neu decken und komplett renovieren, so übersteigt das oft das sinnvolle Budget für einen sinnvollen Umbau und die Maßnahmen werden dann auf den Nimmerleinstag verschoben.
Ein guter Kapitalanleger sollte sich auch immer Gedanken machen, ob er überhaupt wirtschaftlich sinnvoll in ein solches Haus investieren kann oder sollte, wenn man doch erheblich höhere Renditen mit dem vorhandenen Vermögen erzielen kann als man mit solchen Umweltschutzmaßnahmen einsparen kann dann bleibt nur die höheren Rechnungen zahlen oder sich ein neues wirtschaftliches Haus  zu kaufen und das Alte zu verkaufen.
Bevor man sein Vermögen in ein Haus steckt und zu wenig dafür heraus bekommt bleibt nur ein Tausch übrig.
Vieles rechnet sich nicht und ist auch nicht durchdacht oder kann weil zu neu noch nicht abgeschätzt werden. 

Es fehlt an regionalen Planungen . Was nützt zum Beispiel eine Umstellung auf Solarenergie wenn man kurze Zeit später vielleicht in ein Fernwärmesystem als Energienutzer eingebunden werden kann, das aber jetzt noch nicht geplant wurde (aber im Rahmen der neun Städteplanung noch kommt)? Hier sind in der Planung die finanziell unterversorgten Städte und Kreise gefragt, denen jedoch wegen Kapitalmangel oft die Hände gebunden sind und sinnvolles dadurch scheitert. Industrien beteiligen sich nicht, weil sich die Gesetzeslage und Subventionen viel zu kurzfristig ändern und Investitionen sich dann nicht sicher für sie rechnen. Energieintensive Industrie wandert dann eher ab als sich jedes Jahr durch die hohen Preise ausnehmen zu lassen. 
Die Energiewende wurde schon oftmals postuliert doch ist sie leider bisher immer in den Kinderschuhen stecken geblieben. Ich würde mich ja sehr freuen wenn es mal klappen würde doch machen viele Entscheidungen wenig Hoffnung.

Sicherlich brauchen wir neue Produktkreisläufe die nachhaltig sind, doch nutzt es nicht Maßnahmen mutwillig und mit geringer Planung einfach festzuschreiben und zu verlangen. Davon entstehen sie nicht automatisch sondern man erhält nur verärgerte Bürger.

Zu den Energiethemen rund ums Haus gibt es 2 interessante Diskussionsrunden mit Prof. Quaschning und Proj. Leukefeld, die Prof. Rieck organisiert hat.
Todeszone für Wärmepumpen:
https://www.youtube.com/watch?v=KZS9HzuQck8
Das Schicksal der Wärmepumpe
https://www.youtube.com/watch?v=zipWnZd7Ki0&t=17s
und das provokative Startvideo "Bald reißen wir alle Wärmepumpen wieder raus"
https://www.youtube.com/watch?v=pRe_Fu28CQs
Insbesondere die Denkansätze von Herrn Leukefeld sind sehr interessant.

Zu welchen Ergebnis man als Verbraucher zunächst mal kommt ist wenn ich mir den ersten Beitrag in Theorie und Praxis für Heizsysteme anschaue ist für den ungeschulten Verbraucher zunächst eine komplette Verwirrung. 
Klare Antworten was eigentlich notwendig wäre werden hier ja nicht einfach nur gegeben, weil sie nun mal auch auf die Hausqualität abzielen müssen. Es gibt immer nur individuell sinnvolle Antworten da der Wirkungsgrad allein nicht die Wirtschaftlichkeit einer Heizung ausmacht (hier spielen die Preise einzelner Heizsysteme und Rohstoffe eine wesentliche Rolle und der Trägheitsfaktor von Heizsystemen).

Will ich einen Raum dauerbeheizen brauche ich träge Systeme. Bei einem Bad reicht auch eine IR Heizung die man mal an und ab schaltet und die schnell erwärmt.

Grundsätzlich kann man schon auch aus biologischer Sicht die wirtschaftliche Effizienz der Systeme an der Größe der Tierwelt ablesen. (Biologischer Ansatz)
Was man am liebsten hat in einer arktischen Welt, wenn man seinen Körper beheizen muss (was ja im Prinzip auch dem einer hohen Hausqualität entspricht) ist die geringe Oberfläche eines Körpers zu seinem Volumen. 
Bin ich eine kleine Maus so habe ich relativ viel Oberfläche gegenüber niedrigen Volumen zu beheizen was die Wirtschaftlichkeit des Heizens in Frage stellt. 
Jetzt sind die Polarmäuse immerhin schon doppelt so groß wie die Mäuse aus gemäßigteren Gebieten (was deren Körper etwas wirtschaftlicher werden lässt). Doch sind Mäuse keine Eisbären oder Wale deren Körper noch sehr viel effizienter sind. 
Als Hausbesitzer komme ich zu dem Ergebnis einzelne Häuser sind langfristig unwirtschaftlich und zu teuer (wenn man den Wirkungsgrad und CO2 Preis bedenkt). Wir alle müssten also in großen Wohnanlagen wohnen in denen man sich eher überlegen muss wie man eine sinnvolle Beleuchtung organisiert nur um Heizkosten zu sparen und ein verhältnismäßig großes Innen was leicht warm zu halten ist zu erreichen. 

Man kommt dann auf die Bauweise der Hobbits zurück. Wir graben uns kugelförmige Erdhöhlen oder versenken unsere Hochhäuser in die Erde (wodurch wir ab einer gewissen Tiefe uns die Heizung dank Erdwärme ganz sparen könnten). Oder wir brauchen große Lichtfallen (Glaskuppeln) die viele Gebäude miteinander verbinden.

Als kleine Maus die in einem relativ kleinen Körper (Einfamilienhaus) steckt wird man jedoch immer frieren oder schwitzen und durch die Unwirtschaftlichkeit zu viel bezahlen es sei denn man gräbt sich wie in der Wüste oder im Schnee ein.

   

kidnah1 schrieb am 10.01.24: 

Als Hausbesitzer komme ich zu dem Ergebnis einzelne Häuser sind langfristig unwirtschaftlich und zu teuer (wenn man den Wirkungsgrad und CO2 Preis bedenkt). Wir alle müssten also in großen Wohnanlagen wohnen in denen man sich eher überlegen muss wie man eine sinnvolle Beleuchtung organisiert nur um Heizkosten zu sparen und ein verhältnismäßig großes Innen was leicht warm zu halten ist zu erreichen. 


   

@kidnah1
Die Rückkehr zum Plattenbau der DDR. Das nenne ich wieder mal einen ordentlichen Eingriff in die Privatsphäre. Das würde sich maximal der Deutsche gefallen lassen, während der Chinese kräftig Kohlekraftwerke baut.

kidnah1 schrieb am 10.01.24: 
Man kommt dann auf die Bauweise der Hobbits zurück. Wir graben uns kugelförmige Erdhöhlen oder versenken unsere Hochhäuser in die Erde (wodurch wir ab einer gewissen Tiefe uns die Heizung dank Erdwärme ganz sparen könnten). Oder wir brauchen große Lichtfallen (Glaskuppeln) die viele Gebäude miteinander verbinden.
Als kleine Maus die in einem relativ kleinen Körper (Einfamilienhaus) steckt wird man jedoch immer frieren oder schwitzen und durch die Unwirtschaftlichkeit zu viel bezahlen es sei denn man gräbt sich wie in der Wüste oder im Schnee ein.  

@kidnah1

Dinosaurier sind ausgestorben und die kleinen Säuger und Vögel haben überlebt.