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Erstellt von DrMabuse 

Wirtschaftsnachrichten und Marktausblicke

Was passiert gerade an den Märkten? Hier gibt es die Antworten.

Der US-Dollar ist die globale Leitwährung schlechthin. Das wird sich auch so schnell nicht ändern, sagt der Ökonom Kenneth Rogoff in seinem neuen Buch „Our Dollar, your Problem“.

DrMabuse schrieb am 28.09.25: 
Es gibt keine Alternativen zum US-Dollar 
Der US-Dollar ist die globale Leitwährung schlechthin. Das wird sich auch so schnell nicht ändern, sagt der Ökonom Kenneth Rogoff in seinem neuen Buch „Our Dollar, your Problem“.

@DrMabuse

In der FT wurde das Buch auch besprochen von Bill Emmott (ich hoffe der Artikel bleibt kostenfrei verfügbar nachdem er so alt ist)
https://www.ft.com/content/72979c51-2916-4a4f-baa8-56792ac9dae5

Direktvertrieb als Lösung der Preismisere von Medikamenten auf dem US Markt
https://www.golem.de/news/trumprx-gov-trump-zwingt-pharmakonzerne-mit-onlineshop-in-die-knie-2510-200677.html
Es wirkt wie die Quadratur des Kreises - Pharmaunternehmen können ihre Margen behalten und Zwischenhändler bezahlen die Last, um US Pharmapreise auf ein erträgliches Niveau zu senken. Die Lösung gibt den Pharmakonzernen Auftrieb an den Börsen.
Der Direktvertrieb umgeht Zwischenhändler, die typischerweise etwa die Hälfte der Endpreise kassieren. So können Hersteller Verbraucherpreise senken, ohne Margen zu opfern.

USA im Notbetrieb - keine Einigung für den Haushalt
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-haushalt-shutdown-100.html
Zuverlässig aufrechterhalten wird jetzt nur noch, was systemrelevant ist oder zu den Pflichtaufgaben des Staates gehört - zum Beispiel die Sozialleistungen und die staatlichen Krankenversicherungsprogramme für Senioren und Menschen mit bestimmten Behinderungen. Auch der Grenzschutz, die Polizei und die Flugsicherung arbeiten, da systemrelevant, weiter, ebenso die Bundesgerichte.
Das Militärpersonal bleibt im Dienst, nicht jedoch die zivilen Mitarbeiter des Pentagon. Auch die Nationalparks sind von dem "Shutdown" betroffen. Zwar bleiben zum Beispiel die Mitarbeiter, die für die Sicherheit und die Tierpflege zuständig sind, im Dienst. Aber diejenigen, die in den Besucherzentren arbeiten, Führungen machen oder für die Toiletten zuständig sind, dürften ohne Bezahlung nach Hause geschickt werden - eine Liste, die sich lang erweitern ließe.

Der Stopp der Subventionierung von E-Autos in den USA trübt die Aussichten auf Verkäufe im Schlussquartal des Jahres
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/E-Auto-Markt-wird-im-Oktober-zusammenbrechen-article26070416.html

Hans-Werner Sinn sieht schwarz: Kann Deutschlands Wirtschaft noch gerettet werden?


Wie steht es wirklich um die deutsche Wirtschaft? Seit 2018 stagniert die Wirtschaft, in den letzten zwei Jahren fiel Deutschland sogar in eine leichte Rezession. Hans-Werner Sinn, ehemaliger Präsident des renommierten ifo-Instituts, zeichnet im Expertentalk mit Michael Clasen ein düsteres Bild: Deutschland befindet sich in einem Prozess der Deindustrialisierung.

EU opfert für Sanktionen unsere Industrie | Rohstoff-Guru Johannes Benigni



Total-Embargo ab 2027: Spätestens dann will die EU kein russisches Gas mehr importieren – weder Pipeline-Gas noch Flüssiggas. Auch alle langfristigen Verträge sollen bis dahin gekappt werden.

„Die EU hat strategisch einfach nichts drauf.“ Das ist das vernichtende Urteil von Johannes Benigni. Der Österreicher gehört zu den weltweit führenden Energiemarkt-Analysten, Fachmedien nennen ihn den „Rohstoff-Guru“. Ursula von der Leyen und ihre Kommission hält er für heillos überfordert: „Da wird eine Fehleinschätzung von der nächsten überholt.“

Die Zeche zahlt, wie immer, der Steuerzahler – vor allem in Deutschland. Gas ist heute immer noch etwa doppelt so teuer wie vor dem Russland-Boykott wegen des Ukraine-Kriegs. Während die USA ihr teures Schiefergas jetzt nach Europa verkaufen können, brechen hier ganze Industrien unter der Last der Energiepreise zusammen.

Die USA hätten bei Sanktionen schon immer peinlich genau darauf geachtet, dass nicht die amerikanischen Bürger (und Wähler) darunter leiden. Anders die EU: „Bei uns hat man nicht einmal im Entferntesten daran gedacht, die Eigeninteressen zu wahren. Da ist die Industrie geopfert worden mit dieser Strategie der Sanktionen.“

Für Benigni ist es eine alberne Idee, den Energieriesen Russland über einen Gas- und Öl-Boykott in die Knie zwingen zu wollen. Da sieht er auch den deutschen Bundeskanzler auf dem Holzweg: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass es möglich ist, Russland bis zur ökonomischen Erschöpfung – wie das der Herr Merz gesagt hat – unter Druck zu halten.“

Die Gruppe der 63- bis 67-jährigen Fahrerinnen und Fahrer dagegen sei die Altersklasse mit dem "geringsten Schadensbedarf" - das sind die Kosten pro Schaden. Folglich betont der GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen gegenüber tagesschau.de: "Zuschläge auf den durchschnittlichen Versicherungsbeitrag ergeben sich aus der GDV-Statistik erst ab einem Alter von 68 Jahren."
Über diese Empfehlung ihres Branchenverbandes setzen sich viele Kfz-Haftpflichtversicherer aber hinweg und verlangen Zuschläge bereits ab 65 Jahren - und keine kleinen.

Der KI-Boom wird so künstlich aufgebläht: Viele der Billionen von Investment-Dollars werden doppelt gezählt, reale Umsätze und Wachstum werden verschleiert. Die Tech-Riesen werden zu einem gigantischen Oligopol: Riesenkonzerne, die in einem Netz kreisförmiger finanzieller Abhängigkeiten miteinander verflochten sind, das zerreißen könnte, falls ihre gigantische Wette auf KI nicht aufgeht. Es entsteht ein Tech-Komplex, der zunehmend nur noch um sich selbst kreist. Sollte nur eine der beteiligten Firmen ins Schwanken geraten, kann aus den Abhängigkeiten schnell ein Teufelskreis werden.

Die EU-Kommission plant scheinbar, mit der Fahrzeugklasse M0 den Marktzugang für kleine, erschwingliche Elektrofahrzeuge zu erleichtern. Hintergrund dieser Initiative ist die starke Verschiebung des europäischen Automarktes zugunsten großer Limousinen und SUVs, die häufig teuer und ressourcenintensiv sind.
Die Klasse M0 soll kompakt, sicher und klimafreundlich sein und spezifische Standards für den urbanen Einsatz erhalten – wie einen Frontalcrash-Test bei geringeren Kollisionsgeschwindigkeiten und angepasste Sicherheitsanforderungen für typische Stadtunfälle. Damit eröffnet sich die Chance, gezielt neue Marktsegmente für günstige Elektromobilität zu etablieren und die CO₂-Bilanz im Verkehr nachhaltig zu verbessern.
Mir scheint allerdings, dass hier etwas formalisiert wird, was es längst schon gibt.
Vergleichbare Ansätze für kleine Elektrofahrzeuge gibt es bereits in Ländern wie Frankreich, wo Renault mit Modellen wie dem „Mobilize Duo“ neue, günstige Fahrzeugkonzepte auf den Markt bringt. China hat mit Microcars und günstigen Stadt-Elektroautos den europäischen Markt längst herausgefordert und bewiesen, dass kompakte Elektromobilität durchaus massentauglich ist.
Warum es für solche Fahrzeuge Förderprogramme geben soll, ist mir auch ein Rätsel. Ein niedriger Preis und geringe Betriebskosten sollten eigentlich ausreichen, Nachfrage zu generieren angesichts der inflationären Kosten für "normale" Autos..

Die Liste der Zombie-Firmen in den USA wird länger – und mit ihr wächst die Nervosität an der Wall Street. Fast 100 Unternehmen sind im Oktober in die Kategorie der Untoten gerutscht, zeigen Bloomberg-Daten: Sie verdienen zu wenig, um ihre Schulden zu bedienen... 

..."Mit jedem weiteren Kreditereignis, das bekannt wird, wird es schwieriger zu behaupten, dass diese Ereignisse alle völlig unabhängig voneinander sind" sagt Spencer Rogers, Kreditstratege bei Goldman Sachs Research. Die Tatsache, dass alle jüngsten Zahlungsausfälle mit Vorwürfen wegen Betrugs oder Bilanzmanipulationen einhergingen, deute darauf hin, dass sie nicht einfach eine Folge der sich verschlechternden Wirtschaftslage und der sinkenden Kreditqualität sind, fügt Rogers hinzu.

Es zeigt sich, wie eng das Netz aus Banken, Fonds und Firmen mittlerweile geknüpft ist. Viele Private-Credit-Fonds leihen sich zusätzlich Geld bei Banken, um ihre Renditen zu hebeln. Das schafft Abhängigkeiten – und macht die Märkte anfällig, sollte sich die Wirtschaft abkühlen. Die Kurse von Business Development Companies (BDCs), die Kredite an Mittelständler vergeben, sind bereits unter Druck geraten. Anleger fürchten, dass weitere Abschreibungen folgen.

MAN und Mercedes verlagern Teile ihrer Produktion nach Polen, Bosch nach Ungarn – und Deutschland unter Merz schaut zu, wie die Industrie woanders investiert. Ein Kommentar...

...Natürlich verdienen Beschäftigte in Polen, Ungarn und Rumänien im Schnitt deutlich weniger als in Deutschland. Doch die Unternehmen, die heute verlagern, tun das nicht mehr primär wegen der Löhne – diese Unterschiede bestehen seit Jahrzehnten. Ausschlaggebend sind inzwischen Energiepreise, Genehmigungsdauer, steuerliche Rahmenbedingungen und politische Verlässlichkeit. Genau in diesen Punkten haben osteuropäische Standorte Deutschland abgehängt. In einer aktuellen Analyse betont das polnische Wirtschaftsportal WBJ, Polen erreiche Wachstumsraten, „von denen Deutschland nur träumen kann“.

Das Statistische Bundesamt bestätigt diese Entwicklung in einer neuen Auswertung vom Mittwoch: Zwischen 2021 und 2023 verlagerten rund 1300 Unternehmen Teile ihrer Unternehmensfunktionen ins Ausland – ein Abbau von 71.100 Jobs, netto etwa 50.800 Stellen. Entscheidend ist die Richtung: Der Großteil dieser Verlagerungen ging nicht nach Fernost, sondern in EU-Staaten – dorthin, wo Kosten und Entscheidungsrahmen verlässlicher sind. Während die Merz-Regierung notwendige Reformen weiter vertagt, setzen Unternehmen längst andere Prioritäten. 
Ein gutes halbes Jahr nach dem Amtsantritt der neuen Regierung um Bundeskanzler Friedrich Merz mache sich ökonomische Ernüchterung breit, analysiert die Neue Zürcher Zeitung...
 
...Statt vom erhofften Aufschwung zu profitieren, kämpfen viele Mittelständler ums Überleben. „Die durch das Land laufende Pleitewelle wird immer höher“, schreibt die NZZ. Im kommenden Jahr könnte die Anzahl der Insolvenzen in Deutschland von 25.000 auf bis zu 30.000 klettern, erwartet Atradius, ein globaler Anbieter von Kreditversicherungen und Wirtschaftsinformationen. Dabei könnten die Forderungsausfälle auf einen Rekordwert von bis zu 65 Milliarden Euro steigen.

@DrMabuse schrieb:
MAN, Mercedes, Bosch wandern ab: Jetzt rächt sich Deutschlands Überheblichkeit 

Neue verheerende Zahlen: Eine Konkurswelle rollt durch Deutschland  

Wen wundert das noch, wenn mehr als ein Drittel aller befragten Industrieunternehmen angaben, dass ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der außereuropäischen Konkurrenz gesunken sei . Aber auch gegenüber den Industrieunternehmen in der EU nimmt die Wettbewerbsfähigkeit ab. 21,5 Prozent  schätzten dabei  ihre Konkurrenzfähigkeit im Oktober geringer ein. Bei der letzten Umfrage im Juli waren es "nur" 12 Prozent. 
Jedes zweite Unternehmen in der chemischen Industrie beklagt die durch die Rahmenbedingungen schwindende Wettbewerbsfähigkeit. Rund 40 Prozent der Unternehmen des deutschen Maschinenbaus sehen ihre internationale Konkurrenzfähigkeit im Sinken.  

Die Gründe für das desaströse Umfrageergebnis sind wohlbekannt: hohe Energiepreise aufgrund der Russlandsanktionen, die US-Zollpolitik, der konfrontative Kurs gegenüber China. 

Die Bundesregierung hat darauf außer Floskeln aber keine Antworten, sondern hält an dem eingeschlagenen destruktiven Kurs fest. Mit Bürokratieabbau und verbesserten Abschreibemöglichkeiten lässt sich die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie jedenfalls nicht wiederherstellen.



Die Regierung von Giorgia Meloni sucht dringend nach zusätzlichen Einnahmequellen. Der Blick gerät nun auf das privat gehaltene Gold der Bevölkerung. 

Italiens Staatshaushalt steht seit Jahren unter Druck, die Schuldenquote gehört zu den höchsten in Europa und Spielräume für klassische Steuererhöhungen sind politisch begrenzt. Nach übereinstimmenden Medienberichten wird deshalb diskutiert, ob eine einmalige Abgabe auf nicht deklarierte Goldbestände eingeführt werden könnte. 

Dieser Schritt würde sowohl Schmuck als auch Münzen und kleine Barren betreffen, die traditionell in vielen Haushalten lagern. Der fiskalische Hintergrund ist eindeutig: Je nach Ausgestaltung könnte ein solches Programm Einnahmen von bis zu zwei Milliarden Euro generieren.

DrMabuse schrieb am 23.11.25: 
Steuer auf Privat-Gold in Italien geplant: Was für deutsche Anleger wichtig ist 
Die Regierung von Giorgia Meloni sucht dringend nach zusätzlichen Einnahmequellen. Der Blick gerät nun auf das privat gehaltene Gold der Bevölkerung. 

Italiens Staatshaushalt steht seit Jahren unter Druck, die Schuldenquote gehört zu den höchsten in Europa und Spielräume für klassische Steuererhöhungen sind politisch begrenzt. Nach übereinstimmenden Medienberichten wird deshalb diskutiert, ob eine einmalige Abgabe auf nicht deklarierte Goldbestände eingeführt werden könnte. 

Dieser Schritt würde sowohl Schmuck als auch Münzen und kleine Barren betreffen, die traditionell in vielen Haushalten lagern. Der fiskalische Hintergrund ist eindeutig: Je nach Ausgestaltung könnte ein solches Programm Einnahmen von bis zu zwei Milliarden Euro generieren.

@DrMabuse

Ich bin mir sicher, dass nur wenige Italiener ihr Gold deklarieren. Eine solche Regelung wird eher einen Schwarzmarkt fördern, für den man dort sowieso empfänglich ist.

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die wirtschaftlichen Standortbedingungen in Deutschland sind aus Sicht des Abfüllunternehmens von Coca-Cola schwierig. John Galvin, Deutschland-Chef von Coca-Cola Europacific Partners (CCEP), sagte bei einer Veranstaltung der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung in Düsseldorf: Schon kleinere Vorhaben dauerten lange, weil statt einer Behörde oft mehrere Stellen zuständig seien. Das koste viel Zeit.

Als Beispiel nannte Galvin das Versetzen eines Zauns, Baumarbeiten auf dem Werksgelände oder Dachreparaturen. Zu Bauprojekten gebe es von Behörden häufig unterschiedliche Auskünfte. Dabei seien viele Vorschriften zu beachten - vom Immissionsschutz über Statik bis zum Lärm- und Bauschutz.

Galvin zufolge stößt das Unternehmen oft auf eine Behördenmentalität. "Die Haltung ist: Wir halten die Regeln ein, wir wollen diese Wirtschaftstypen einbremsen." Dies erschwere Investitionen. Er beklagte, es sei eine deutsche Eigenschaft, Sachen unnötig kompliziert anzugehen. Er wünschte sich, sein Team hätte mehr Zeit für das Kerngeschäft.

China meldet den größten Goldfund seiner Geschichte. Während der Fund aufmerksam verfolgt wird, zieht man in der Krypto-Szene einen neuen Vergleichspunkt zum begrenzten Bitcoin-Angebot.

DrMabuse schrieb am 09.12.25: 
Rekord-Goldfund in China: Warum Bitcoin-Anleger jetzt aufhorchen 
China meldet den größten Goldfund seiner Geschichte. Während der Fund aufmerksam verfolgt wird, zieht man in der Krypto-Szene einen neuen Vergleichspunkt zum begrenzten Bitcoin-Angebot.

@DrMabuse

Die Exploration wurde in nur 15 Monaten abgeschlossen - da würde ich hellhörig werden. Die Geschichte der Goldfunde ist voll von voreiligen Explorationsergebnissen. Auch der berichtete Erzgehalt ist zwar ganz ordentlich für die aktuellen Abbaumethoden, jedoch nicht üppig. Das bedeutet, dass noch jede Menge Aufwand nötig ist, um die Förderung und Aufbereitung des Erzes zu ermöglichen. Das kann noch Jahre dauern, bis ein optimierter Abbauplan ermittelt und realisiert wird. Auch der eigentliche Abbau wird sich dann über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte erstrecken. In China wird mit Wasser gekocht, so wie im Rest der Welt. Also kein Grund, jetzt all in in Bitcoin zu gehen. Möglicherweise gibt es den Bitcoin gar nicht mehr, wenn der Abbau dieses Vorkommens startet. Auch aktuelle andere Goldvorkommen werden bis dahin ihr End of Life erreichen.

Hier ist ein etwas älterer Bericht zu dem chinesischen Goldfund
https://www.miningscout.de/blog/2024/12/06/chinas-xxl-goldfund-in-hunan-wirklich-wahr-und-vielleicht-ein-problem-fuer-den-goldpreis/
Zunächst: Sollte die Lagerstätte die genannten Größenordnungen aufweisen, wäre ein messbarer Einfluss auf den Goldpreis unwahrscheinlich. John Reade, leitender Marktstratege beim World Gold Council (WGC), ordnet ein: Selbst, wenn eine neu an den Markt tretende Mine jährlich 15 bis 30 Tonnen (etwa 530.000 bis 1 Million Unzen Gold) produziere– also rund 1 Prozent des Gesamtangebots der Lagerstätte – würde sich dies kaum auf den globalen Goldmarkt auswirken. Das jährliche Minenangebot liegt bei etwa 3.600 Tonnen bzw. 127 Mio. Unzen.
Doch Reade meldet auch Zweifel an den Eigenschaften und der Erschließbarkeit der Lagerstätte an. "Die potenzielle Ressource von 1.000 Tonnen klingt ehrgeizig", äußerte er gegenüber Branchenmedien. "Die Zahl von 300 Tonnen erscheint vernünftiger – vielleicht eine vermutete oder angezeigte Ressource. Um daraus eine Reserve zu machen, wären viel mehr Bohrungen nötig".
Reade weist darauf hin, dass die chinesischen Standards für die Mineralienberichterstattung nicht mit globalen Rahmenwerken wie dem kanadischen NI 43-101 oder dem australischen JORC-Code übereinstimmen. Eine unabhängige Überprüfung sei daher von entscheidender Bedeutung.
Mir scheint, dass hier einige Bitcoin Fans die gleiche Sau nochmal durchs Dorf treiben.

ValueFreak schrieb am 09.12.25: 
DrMabuse schrieb am 09.12.25: 
Rekord-Goldfund in China: Warum Bitcoin-Anleger jetzt aufhorchen 
China meldet den größten Goldfund seiner Geschichte. Während der Fund aufmerksam verfolgt wird, zieht man in der Krypto-Szene einen neuen Vergleichspunkt zum begrenzten Bitcoin-Angebot.

@DrMabuse

Die Exploration wurde in nur 15 Monaten abgeschlossen - da würde ich hellhörig werden. Die Geschichte der Goldfunde ist voll von voreiligen Explorationsergebnissen. Auch der berichtete Erzgehalt ist zwar ganz ordentlich für die aktuellen Abbaumethoden, jedoch nicht üppig. Das bedeutet, dass noch jede Menge Aufwand nötig ist, um die Förderung und Aufbereitung des Erzes zu ermöglichen. Das kann noch Jahre dauern, bis ein optimierter Abbauplan ermittelt und realisiert wird. Auch der eigentliche Abbau wird sich dann über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte erstrecken. In China wird mit Wasser gekocht, so wie im Rest der Welt. Also kein Grund, jetzt all in in Bitcoin zu gehen. Möglicherweise gibt es den Bitcoin gar nicht mehr, wenn der Abbau dieses Vorkommens startet. Auch aktuelle andere Goldvorkommen werden bis dahin ihr End of Life erreichen.

Hier ist ein etwas älterer Bericht zu dem chinesischen Goldfund
https://www.miningscout.de/blog/2024/12/06/chinas-xxl-goldfund-in-hunan-wirklich-wahr-und-vielleicht-ein-problem-fuer-den-goldpreis/
Zunächst: Sollte die Lagerstätte die genannten Größenordnungen aufweisen, wäre ein messbarer Einfluss auf den Goldpreis unwahrscheinlich. John Reade, leitender Marktstratege beim World Gold Council (WGC), ordnet ein: Selbst, wenn eine neu an den Markt tretende Mine jährlich 15 bis 30 Tonnen (etwa 530.000 bis 1 Million Unzen Gold) produziere– also rund 1 Prozent des Gesamtangebots der Lagerstätte – würde sich dies kaum auf den globalen Goldmarkt auswirken. Das jährliche Minenangebot liegt bei etwa 3.600 Tonnen bzw. 127 Mio. Unzen.
Doch Reade meldet auch Zweifel an den Eigenschaften und der Erschließbarkeit der Lagerstätte an. "Die potenzielle Ressource von 1.000 Tonnen klingt ehrgeizig", äußerte er gegenüber Branchenmedien. "Die Zahl von 300 Tonnen erscheint vernünftiger – vielleicht eine vermutete oder angezeigte Ressource. Um daraus eine Reserve zu machen, wären viel mehr Bohrungen nötig".
Reade weist darauf hin, dass die chinesischen Standards für die Mineralienberichterstattung nicht mit globalen Rahmenwerken wie dem kanadischen NI 43-101 oder dem australischen JORC-Code übereinstimmen. Eine unabhängige Überprüfung sei daher von entscheidender Bedeutung.
Mir scheint, dass hier einige Bitcoin Fans die gleiche Sau nochmal durchs Dorf treiben.

@ValueFreak 
Eigentlich hat mich die Meldung über den Goldfund mehr interessiert als der Vergleich mit dem Bitcoin. Ich glaube auch nicht daran, dass zukünftige Goldfunde eine große Auswirkung auf den Goldpreis haben werden. Der Artikel auf Finanzen.net deutet das ja auch an.

DrMabuse schrieb am 09.12.25: 
ValueFreak schrieb am 09.12.25: 
DrMabuse schrieb am 09.12.25: 
Rekord-Goldfund in China: Warum Bitcoin-Anleger jetzt aufhorchen 
China meldet den größten Goldfund seiner Geschichte. Während der Fund aufmerksam verfolgt wird, zieht man in der Krypto-Szene einen neuen Vergleichspunkt zum begrenzten Bitcoin-Angebot.

@DrMabuse

Die Exploration wurde in nur 15 Monaten abgeschlossen - da würde ich hellhörig werden. Die Geschichte der Goldfunde ist voll von voreiligen Explorationsergebnissen. Auch der berichtete Erzgehalt ist zwar ganz ordentlich für die aktuellen Abbaumethoden, jedoch nicht üppig. Das bedeutet, dass noch jede Menge Aufwand nötig ist, um die Förderung und Aufbereitung des Erzes zu ermöglichen. Das kann noch Jahre dauern, bis ein optimierter Abbauplan ermittelt und realisiert wird. Auch der eigentliche Abbau wird sich dann über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte erstrecken. In China wird mit Wasser gekocht, so wie im Rest der Welt. Also kein Grund, jetzt all in in Bitcoin zu gehen. Möglicherweise gibt es den Bitcoin gar nicht mehr, wenn der Abbau dieses Vorkommens startet. Auch aktuelle andere Goldvorkommen werden bis dahin ihr End of Life erreichen.

Hier ist ein etwas älterer Bericht zu dem chinesischen Goldfund
https://www.miningscout.de/blog/2024/12/06/chinas-xxl-goldfund-in-hunan-wirklich-wahr-und-vielleicht-ein-problem-fuer-den-goldpreis/
Zunächst: Sollte die Lagerstätte die genannten Größenordnungen aufweisen, wäre ein messbarer Einfluss auf den Goldpreis unwahrscheinlich. John Reade, leitender Marktstratege beim World Gold Council (WGC), ordnet ein: Selbst, wenn eine neu an den Markt tretende Mine jährlich 15 bis 30 Tonnen (etwa 530.000 bis 1 Million Unzen Gold) produziere– also rund 1 Prozent des Gesamtangebots der Lagerstätte – würde sich dies kaum auf den globalen Goldmarkt auswirken. Das jährliche Minenangebot liegt bei etwa 3.600 Tonnen bzw. 127 Mio. Unzen.
Doch Reade meldet auch Zweifel an den Eigenschaften und der Erschließbarkeit der Lagerstätte an. "Die potenzielle Ressource von 1.000 Tonnen klingt ehrgeizig", äußerte er gegenüber Branchenmedien. "Die Zahl von 300 Tonnen erscheint vernünftiger – vielleicht eine vermutete oder angezeigte Ressource. Um daraus eine Reserve zu machen, wären viel mehr Bohrungen nötig".
Reade weist darauf hin, dass die chinesischen Standards für die Mineralienberichterstattung nicht mit globalen Rahmenwerken wie dem kanadischen NI 43-101 oder dem australischen JORC-Code übereinstimmen. Eine unabhängige Überprüfung sei daher von entscheidender Bedeutung.
Mir scheint, dass hier einige Bitcoin Fans die gleiche Sau nochmal durchs Dorf treiben.

@ValueFreak 
Eigentlich hat mich die Meldung über den Goldfund mehr interessiert als der Vergleich mit dem Bitcoin. Ich glaube auch nicht daran, dass zukünftige Goldfunde eine große Auswirkung auf den Goldpreis haben werden. Der Artikel auf Finanzen.net deutet das ja auch an.

@DrMabuse

Mich hatte nur gewundert, dass bei meiner Suche nach mehr Information keine neuere Quelle einer Mining Seite zu finden war. Das ganze ist also bereits ein alter Hut und weltweit sind Investoren, Sammler, Notenbanken und Schönheiten bereit, mehr Gold aufzunehmen.