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Die Kunst, über Geld nachzudenken

Kostolany wurde 1906 in Budapest geboren, absolvierte eine Ausbildung zum Börsenmakler in Paris und erlebte sowohl den Börsencrash 1929, die zwei Weltkriege und die Dot.com Blase hautnah. Er bezeichnete sich selbst als Spekulant, war aber vor allem für seine humorvollen Anekdoten und scharfsinnigen Kommentare in den Medien bekannt. Unvergesslich eine Werbung für Audi, wo ein nachdenklicher Kostolany den Zuschauer fragt: "Haben Sie schon einmal über Aluminium nachgedacht?". 

Sein Buch "Die Kunst über Geld nachzudenken" bleibt in Erinnerung, auch wenn sich das Börsenrad seit 2000 weitergedreht hat. Besonders seine Maximen sind nämlich nach wie vor gültig, einige Beispiele:

  • Ein erfolgreicher Investor (oder Spekulant) benötigt die 4 G's: Geld, Gedanken, Geduld und Glück!
  • Wer nicht fähig ist, sich selbst eine Meinung zu bilden und selbst eine Entscheidung zu treffen, sollte nicht an die Börse gehen.
  • An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1. Man muß nur die Nerven haben, das minus 1 auszuhalten.
  • Das Verhältnis von Börse und Wirtschaft ist wie das eines Mannes auf einem Spaziergang mit seinem Hund. Der Mann geht langsam vorwärts, der Hund rennt vor und zurück.
  • Die Börsenzyklen mit Über- und Untertreibungsphasen muss man erkennen und für sich nutzen. Je nach Börsenphase kaufen/verkaufen dabei die Hartgesottenen von oder an die Zittrigen. 
  • Kostolany war ein entschiedener Gegner des Goldstandards und ein Fan von Alan Greespan. Er sah in Notenbanken die Garanten für die Bewältigung von Krisen und das Wiederankurbeln der Wirtschaft. 

Das Buch ist sehr angenehm zu lesen und unterhält den Leser. Es beleuchtet eher den psychologischen Aspekt des Investierens, was aber ebenfalls sehr wertvoll sein kann. Wir geben dem Altmeister 3 Sterne und empfehlen es als Urlaubslektüre.

© 2021  (Sharewise-Redaktion, Hans-Jürgen) 

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