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Alle Jahre wieder: Shimanos diesjähriger »State of the Nation«-Report befasst sich mit der Einstellung der Europäer zum Thema E-Bikes und was sie über deren Nutzung denken. 

Shimano beginnt die Auswirkungen der wirtschaftlichen Abschwächung zu spüren. Am 14. gab das Unternehmen bekannt, dass es für das im Dezember 2023 endende Geschäftsjahr einen konsolidierten Nettogewinn von 86,5 Milliarden Yen erwartet, was einem Rückgang von 33 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der endgültige Gewinnrückgang ist der erste seit vier Jahren. Radfahren und Angeln waren früher weltweit als Outdoor-Freizeitaktivitäten mit geringem Infektionsrisiko beliebt, aber die Nachfrage nach Sportfahrrädern der mittleren und oberen Preisklasse auf dem europäischen und amerikanischen Markt hat sich aufgrund der sich verschlechternden Geschäftsstimmung verlangsamt. Der Verkauf von Hauptfahrradteilen wird zurückgehen.

Da das Unternehmen bis zur vorangegangenen Amtszeit in zwei aufeinanderfolgenden Jahren Rekordgewinne verzeichnete, wird die Dividende für diese Amtszeit um 25 Yen auf 285 Yen erhöht.

Am selben Tag gab das Unternehmen seine Politik bekannt, die Produktpreise im Mai angesichts steigender Rohstoffpreise um 5-9 % auf Yen-Basis anzuheben. Die Preiserhöhung erfolgt im dritten Jahr in Folge.

Der Umsatz soll um 20 % auf 500 Milliarden Yen zurückgehen. In Europa und den Vereinigten Staaten hat sich das Geschäftsvertrauen verschlechtert und „die Lagerbestände sind auf einem hohen Niveau geblieben“ (Präsident Taizo Shimano), und Fahrradteile werden um 23 % auf 396 Milliarden Yen fallen. Die Nachfrage in China ist stark, aber weil wir bisher Teile bei voller Produktion geliefert haben, „ist die Teilenachfrage weltweit in eine Anpassungsphase eingetreten“ (ebd.). Das Geschäft mit Angelgeräten wird voraussichtlich um 7 % auf 103,5 Milliarden Yen zurückgehen.

Das Unternehmen gab am selben Tag seine konsolidierten Finanzergebnisse für das im Dezember 2022 endende Geschäftsjahr bekannt.Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 15 % auf 628,9 Milliarden Yen und der Nettogewinn um 11 % auf 128,1 Milliarden Yen. Sowohl der Umsatz als auch der Reingewinn erreichten zum zweiten Mal in Folge Höchststände. Die Dividende für die vorherige Amtszeit betrug 260 Yen, eine Steigerung von 25 Yen gegenüber der vorherigen Amtszeit.

Obwohl Umsatz und Gewinn in diesem Zeitraum voraussichtlich zurückgehen werden, denkt das Unternehmen: "Wir werden mit Blick auf die Zukunft aggressive Investitionen und Aktionärsrenditen fortsetzen." Zusätzlich zur Erhöhung der Dividenden wird die Gesamtkapitalinvestition 40 Milliarden Yen betragen, eine Steigerung von etwa 12 Milliarden Yen gegenüber der vorherigen Amtszeit, um auf die digitale Transformation (DX) zu reagieren und die Produktionseffizienz in Japan und Übersee zu verbessern.

In den von Shimano am 25. veröffentlichten konsolidierten Finanzergebnissen für den Zeitraum Januar bis März 2023 ging der Nettogewinn im Jahresvergleich um 29,7 % auf 20.203 Millionen Yen zurück . Die Nettogewinnprognose für das im Dezember 2023 endende Gesamtjahr wurde gesenkt. Der Nettogewinn soll im Jahresvergleich um 45,8 % auf 69,5 Milliarden Yen sinken. 

In den konsolidierten Finanzergebnissen von Shimano für das im Dezember 2023 endende Geschäftsjahr, die am 13. veröffentlicht wurden, ging der Nettogewinn im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr um 52,3 % auf 61.142 Millionen Yen zurück. Dies lag unter dem QUICK-Konsens (72,14 Milliarden Yen), der durchschnittlichen Analystenschätzung. Der Nettogewinn für das im Dezember 2024 endende Geschäftsjahr wird voraussichtlich 54 Milliarden Yen betragen, was einem Rückgang von 11,7 % gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr entspricht. Dies ist weniger als der QUICK-Konsens von 77,21 Milliarden Yen. 

Am 13. wurde bekannt, dass Shimano in einer Sammelklage in den Vereinigten Staaten verklagt wurde. Bezüglich einiger Fahrradteile, deren Überprüfung und kostenloser Austausch im September 2023 angekündigt wurde, fordern Besitzer von Fahrrädern, die mit Shimano-Teilen ausgestattet sind, eine Entschädigung, weil sie „sie in dem Wissen verkauft haben, dass sie defekt sind“. Es ist unklar, wie groß die Klägergruppe sein wird und künftige Entwicklungen werden im Mittelpunkt stehen.

Bei einer Pressekonferenz zu den Finanzergebnissen am 13. sagte Shimano-Präsident Taizo Shimano zu der Klage: „Sie befindet sich noch im Anfangsstadium, also müssen wir abwarten und sehen, wie sie voranschreitet.“