Gap Inc. buy gerihouse

Flächenwachstum

Update 09.05.2014:

Dank unerwartet deutlicher Zuwächse im April hat der US-amerikanische Bekleidungskonzern Gap Inc. das erste Quartal 2014/15 mit einem kleinen Umsatzplus abgeschlossen. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, stieg der Umsatz im vergangenen Monat um zehn Prozent auf 1,33 Milliarden Euro. Der späte Termin der Osterfeiertage, die anders als im Vorjahr erst in den April fielen, trug zur ungewöhnlich hohen Steigerungsrate bei.

Auf vergleichbarer Fläche wuchsen die Erlöse um neun Prozent. Alle drei Hauptmarken hatten daran ihren Anteil: Gap legte flächenbereinigt um drei Prozent zu, Banana Republic um sieben Prozent und Old Navy sogar um 18 Prozent. „Wir sind mit unserer Gesamtleistung im April zufrieden, vor allem mit Old Navy“, sagte Konzernchef Glenn Murphy.

Im gesamten ersten Quartal kam Gap damit auf einen Umsatz in Höhe von 3,77 Milliarden US-Dollar, was eine Verbesserung um ein Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete. Auf vergleichbarer Fläche gingen die Erlöse um ein Prozent zurück. Während die Marken Gap (-5 Prozent) und Banana Republic (-1 Prozent) flächenbereinigt schwächer abschnitten, konnte Old Navy um ein Prozent zulegen.

Auch mit seiner Ergebnisprognose für das abgelaufene Quartal konnte Gap überraschen. Der Konzern erklärte, er rechne mit einem Gewinn je Aktie im Bereich von 0,56 bis 0,57 US-Dollar. Das ist zwar weniger als im Vorjahreszeitraum, als er 0,71 US-Dollar erreicht hatte, aber mehr, als von Analysten erwartet worden war. Seinen vollständigen Quartalsbericht wird das Unternehmen am 22. Mai vorlegen.

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Obwohl das Geschäftsjahr 2013/14 mit 52 Wochen eine Woche kürzer war als das Vorjahr, konnte der US-amerikanische Bekleidungskonzern Gap Inc. Zuwächse beim Umsatz und Ergebnis erzielen. Im laufenden Jahr will der Konzern weiter expandieren. Im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 1. Februar abgeschlossen wurde, kam der Konzern auf einen Umsatz in Höhe von 16,1 Milliarden US-Dollar (11,7 Milliarden Euro). Trotz der fehlenden Verkaufswoche bedeutete das eine Steigerung um rund drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Währungsbereinigt wuchsen die Erlöse um fünf Prozent. Kalenderbereinigt stieg der Umsatz auf vergleichbarer Fläche um zwei Prozent. Verbessern konnten sich die Marken Gap (+3 Prozent) und Old Navy (+2 Prozent), während das höherpreisige Label Banana Republic flächenbereinigt weniger umsetzte (-1 Prozent). Besonders dynamisch entwickelte sich das Online-Geschäft des Konzerns: Markenübergreifend stiegen die Erlöse dort um 21 Prozent auf knapp 2,3 Milliarden US-Dollar.

Konzernchef Glenn Murphy hob besonders hervor, dass es seinem Unternehmen gelungen sei, „erneut profitables Wachstum für die Anteilseigner“ zu erzielen. Tatsächlich stieg der Gewinn überproportional zum Umsatz: Der Jahresüberschuss wuchs um gut zwölf Prozent von 1,14 auf 1,28 Milliarden US-Dollar. Der verwässerte Gewinn je Aktie wurde aufgrund von Aktienrückkäufen sogar um 18 Prozent von 2,33 auf 2,74 US-Dollar verbessert.

Gap will im laufenden Geschäftsjahr weiter expandieren

Im Anfang Februar begonnen Geschäftsjahr 2014/15 will Gap weiter wachsen. Dazu beitragen soll die Expansion in China. Dort verfügt die Kernmarke Gap bereits über 81 Läden, von denen 34 im vergangenen Jahr eröffnet werden. Im laufenden Geschäftsjahr sollen etwa 30 weitere Filialen hinzukommen. Zudem will der Konzern dort nun auch das günstigere Konzept Old Navy etablieren. Am 1. März eröffnet die erste chinesische Filiale in Shanghai, bis zum Jahresende sind etwa fünf Shops geplant.

Auch sonst steht Asien im Fokus der Expansionspläne: Im laufenden Jahr sollen beispielsweise allein 25 neue Old-Navy-Geschäfte in Japan eröffnet werden. Auch das internationale Vertriebsnetz der übrigen Marken wird ausgebaut, wobei Franchise-Partnerschaften eine wichtige Rolle spielen: Markenübergreifend ist die Eröffnung von etwa 75 partnergeführten Shops in verschiedenen Auslandsmärkten geplant. Das Flächenwachstum soll sich auch im Ergebnis niederschlagen: Obwohl das Management von weiterhin negativen Währungseffekten ausgeht, erwartet es, dass der verwässerte Gewinn je Aktie auf 2,90 bis 2,95 US-Dollar steigen wird.