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UBS setzt auf Dividendentitel und Midcaps

Aktie von Zurich FS bietet zwei Vorzüge: Hohe Rendite sowie Wachstum aufgrund Finanzkraft im Unternehmen.
Bild: Keystone

28.03.2011 08:29

Die UBS empfiehlt ihren Kunden Investments in Schweizer Dividendentitel und Midcaps. Aus der ersten Gruppe favorisiert sie Versicherungsaktien wie Zurich, aus der zweiten Zykliker und Nischenplayer wie Sulzer und Ascom.

"Dividendenzahlungen stehen vor der Tür – dieses Jahr oft einkommenssteuerfrei", frohlockt die UBS in einem jüngst erstellten Research Bericht des Wealth Managements. Die Bank hat errechnet, dass sämtliche im SPI kotierten Unternehmen in diesem Jahr ihren Aktionären 32 Milliarden Franken ausschütten. Das sei der zweithöchste je ausbezahlte Betrag.

Noch attraktiver sei, dass diese Summe in überdurchschnittlich vielen Fällen einkommenssteuerfrei ausbezahlt werde. Per Jahresbeginn ist bekanntlich die Körperschaftssteuerreform in Kraft getreten. Weil 83 Prozent aller Dividenden von SMI-Unternehmen bezahlt werden, empfiehlt die UBS auch hauptsächlich Renditeaktien aus diesem Index: Es sind Zurich FS (Dividendenrendite 6,3 Prozent), Swisscom (5,1 Prozent), Swiss Re (4,9 Prozent), Novartis (4,1 Prozent) sowie Baloise (4,6 Prozent). Swiss Life führt das UBS-Research nicht mehr auf der Liste ihrer bevorzugten Schweizer Aktien.

Midcaps sind günstig bewertet

Wachstumsaktien zieht die UBS aus dem Small- und Midcap-Segment vor. Deren Aktienkursentwicklung habe jene der Blue Chips in den vergangenen zwei Jahren stetig übertroffen. Die UBS geht davon aus, dass dies auch bei einer Bewertungsprämie von mittlerweile 9 Prozent (KGV-Schätzungen für 2012), auch im laufenden Jahr noch der Fall sein wird. Dank der robusten Wirtschaftsdaten würden die sensitiveren und volatileren Aktien überdurchschnittlich profitieren.

Die UBS hält die Prämie im Vergleich zu den SMI-Aktien gerechtfertigt, da Small- und Midcaps die leicht stärkeren Gewinnwachstumsraten aufwiesen. Sogar 5 Prozent günstiger wären Small- und Midcaps, wenn im SMI die Finanz- und Pharmaaktien ausgegliedert würden. UBS, Credit Suisse, Novartis und Roche weisen zurzeit so tiefe Bewertungen auf, dass sie das KGV des SMI für 2012 auf tiefe 12,1 herunterziehen.

Der SPI ist mit 13,7 ebenfalls tief bewertet, sodass die UBS-Analysten eine Annäherung an den historischen Durchschnitt von 15,8 für realistisch halten, zumal das Gewinnwachstum im Index zweistellig ist.

Finanzstarke Unternehmen wie ABB oder Novartis

In dieser anhaltenden Erholung empfiehlt die Bank zyklische Aktien, die entweder auf wachstumsstarke Schwellenländer oder auf Nischenprodukte in Industrieländern fokussiert sind. Favorisiert sind unter anderem Aktien von Aryzta, Ascom, Georg Fischer, Logitech und auch Xstrata.

Als dritte Kategorie setzt die UBS auf finanzstarke Unternehmen, die erstens in organisches Wachstum investieren und zweitens Zukäufe tätigen können. Zu diesen werden ABB, Baloise, Lonza, Nestlé, Novartis, Sulzer, Swiss Re und Zurich FS gezählt.

Die UBS führt auch eine Liste mit Aktien, die sie am wenigsten favorisiert: Es sind die

• Emmi
• Ems
• Geberit
• Gurit
• Petroplus
• SGS
• St. Galler Kantonalbank
• Swiss Life
• Swiss Prime Site
• . Gründe nennt das Research für die Auswahl