Die Swatch Group hat im Geschäftsjahr 2010 den Konzerngewinn trotz Währungsverlusten deutlich um 41,5% auf 1'080 (VJ 763) Mio CHF gesteigert. Damit liege der Gewinn um 6,4% über dem Rekord aus dem Jahr 2007, wie der Uhrenkonzern am Dienstag mitteilt. Der Betriebsgewinn erhöhte sich gar um 59,0% auf 1'436 (903) Mio CHF. Die Betriebsgewinn-Marge (in % des Nettoumsatzes) kletterte auf 23,5 (17,6)%.

Swatch hat mit den Gewinnzahlen die Erwartungen der Analysten übertroffen. Im Vorfeld wurde im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Reingewinn von 1'056 Mio CHF und einem Betriebsgewinn von 1'347 Mio CHF gerechnet.

Den Aktionären wird an der kommenden Generalversammlung eine Dividende von 5,00 (4,00) CHF je Inhaber- und von 1,00 (0,80) CHF je Namenaktie zur Auszahlung vorgeschlagen. Die vorgeschlagene Dividendenerhöhung von 25% pro Inhaberaktie widerspiegle die erreichten Rekorde bei Umsatz und Ergebnis und unterstreiche die zuversichtlichen Aussichten für den weiteren Geschäftsverlauf 2011.

Bereits Mitte Januar publizierte Swatch die Angaben zur Umsatzentwicklung: Trotz Kapazitätsengpässen und negativen Währungseinflüssen erzielte die Gruppe im Jahr 2010 erstmals einen Umsatz von über 6 Mrd CHF. Der Konzernumsatz stieg um 18,8% (+21,8% in LW) auf 6,44 Mrd CHF. Gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2008 betrug das Plus knapp 13%.

Auch mit dem operativen Gewinn stellte Swatch neue Rekordmarken auf. Diese beachtliche Leistungssteigerung sei nicht zuletzt auf eine generell höhere Kapazitätsauslastung sowie die übliche Kostendisziplin der Gruppe zurückzuführen, schreibt der Uhrenkonzern.

Weiter sei die Gruppe mit einem Eigenkapital von 7,1 Mrd CHF und einer Eigenkapitalquote von 82,4% nach wie vor äusserst solide finanziert. Die durchschnittliche Eigenkapitalrendite betrug 16,5 (13,3)%. Deutlich gestiegen sei auch der operative Cashflow. Der Konzern könne auf hohe Cash-Reserven zurückgreifen und halte sich damit alle Optionen offen.

Der starke Aufwärtstrend des Jahres 2010 habe sich im Monat Januar 2011 bereits wieder bestätigt, so die Mitteilung weiter. Der aktuelle Ausblick für das Jahr 2011 zeige sich positiv, dies trotz der momentan schlechten Währungskonstellation insbesondere des US-Dollar und des Euro gegenüber dem Schweizer Franken.

Die Gruppe verfolge weiter eine klare und gesunde organische Wachstumsstrategie. Das Ziel sei es, mittelfristig die Umsatzmarke von 10 Mrd CHF zu erreichen.