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Wunschanalyse Telefonica S.A.


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Wunschanalyse Telefonica S.A.

Herzlich Willkommen zur Wunschanalyse von Sharewise in Zusammenarbeit mit Stephan Heibel vom Heibel-Ticker.de Börsenbrief (www.heibel-ticker.de) und Terrell Trowbridge von LRT-Finanzresearch.de. Unsere Mitglieder haben sich diese Woche eine Analyse des spanischen Telekommunikationskonzerns Telefonica S.A. gewünscht.

Telefonica S.A. laut Sharewise.com:

  Prognostiziertes Kursziel kaufen halten verkaufen
23 Mitglieder Ø 21,58 € 23 - 0
10 Analysten Ø 20,37 € 6 3 1

 

Telefonica S.A. (WKN 850 775, ISIN ES0178430E18, Marktkapitalisierung: ca. 82,5 Mrd. Euro)

 


                       Firmenlogo Telefonica S.A.

 

 

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ÜBERSCHULDUNG GEGEN DIVIDENDENRENDITE

Ich denke, die meisten Anleger wiegen zwischen diesen beiden Punkten ab: Ist der hohe Schuldenstand von Telefonica S.A. eine Gefahr? Wie verhält sich die Zinslast bei steigenden Zinsen? Ist die vom Unternehmen in Aussicht gestellte Dividendenrendite wirklich machbar? Oder wird schlimmstenfalls einmal eine Dividendenkürzung zur Rückführung der Schuldenlast erfolgen?

Denn eine besonders gute Aktienperformance dürfen Sie von Telefonica S.A. nicht erwarten. Das KGV von 10 ist in meinen Augen für das erwartete Wachstum von 1% bis 4% in den nächsten Jahren angemessen. Schwindende Festnetzumsätze werden durch neue Mobilfunkverträge aufgefangen. Schlechte Marktbedingungen in Spanien werden durch die Wachstumsmärkte in Südamerika (Brasilien) ausgeglichen. Einer soliden Währungspolitik bei überschuldeten Staaten im Heimatmarkt bilden die Märkte in Südamerika durch Überschüsse erwirtschaftende instabile Regierungen einen Gegenpol.

Unterm Strich heben sich die Chancen und Risiken zu einem Großteil gegenseitig auf, es bleibt eine Wachstumserwartung von mageren 1% bis 4%.

 

O2, VIVO, MOVISTAR, ALICE

Telefonica S.A. unterteilt sein Geschäft in drei Bereiche und drei Regionen: Telekommunikation (Festnetz und Mobil), Internet sowie Pay-TV werden in Spanien, Europa (ohne Spanien) und Südamerika angeboten. In Spanien und Europa sind die Märkte für Festnetz und Internet bereits gesättigt, auch der Mobilfunkmarkt verfügt nicht mehr über Kundenwachstum sondern höchsten über Wachstum durch höherwertige Angebote (mobiles Internet). Pay-TV hat sich hierzulande niemals richtig durchgesetzt.

In Südamerika ist das Festnetztelefon ebenfalls überall verfügbar, der Mobilfunkmarkt wächst jedoch kräftig. Auch das Breitbandinternet ist noch lange nicht überall verfügbar, so dass sich in diesem Bereich sogar das Breitbandinternet mit dem mobilen Internet einen Wettlauf bietet. Im Jahr 2014 findet in Brasilien die Fußball-WM statt, 2016 die Olympischen Spiele. In China und Südafrika hat sich gezeigt, das mit solchen Ereignissen der Ausbau der Infrastruktur einhergehen, die Nutzung dieser Infrastruktur steigt im Vorfeld exponentiell an. So wird insbesondere für Brasilien in den nächsten Jahren ein kräftiges Wachstum erwartet.

Mangels qualitativ guter öffentlicher TV-Sender ist in Südamerika Pay-TV stärker verbreitet als in Europa. Doch vor dem Hintergrund der Ausbreitung des Streaming Videos über das Internet sehe ich den Pay-TV-Zweig eher als Gefahr, die Umsätze könnten auch in diesem Bereich rückläufig sein, wenn über das Internet hochqualitative Alternativen günstiger zur Verfügung stehen.

Ihr Autor nutzt übrigens unter anderem einen Alice-Internetanschluss. Meiner Erfahrung nach ist Alice sehr träge und überdurchschnittlich bürokratisch. Doch wenn man ausreichend Zeit einräumt und die Mitarbeiter nicht mit zwei Anfragen gleichzeitig überfordert (also immer nur eine Frage stellen!), dann werden die Themen systematisch und zuverlässig abgearbeitet.

Mobilfunk und Festnetz funktionieren zuverlässig. Die schlechte Flächendeckung von O2 sowie die häufig nicht verfügbaren schnellen Übertragungsraten werden durch den günstigen Preis aufgewogen.

Alles in allem bietet Telefonica S.A. also ein durchaus ausgewogenes Geschäftsmodell mit Tendenz zu eher günstigen Angeboten. Telefonica S.A. ist kein Wachstumsunternehmen, verfügt aber durch die feste Kundenbeziehung über gut kalkulierbare Einnahmen und aufgrund der Natur des Massengeschäfts über einen hohen Cashflow. Eine hohe Dividendenausschüttung ist aus diesem Geschäftsmodell heraus möglich.

In der jüngsten Analystenveranstaltung Anfang dieses Monats wurde organisches Wachstum durch den Ausbau der vorhandenen Infrastruktur in Aussicht gestellt. Organisch heißt also, nach dem Zukauf von O2, HanseNet und Vivo (Brasilien) vorerst keine weiteren Zukäufe mehr sondern Wachstum durch mehr Umsatz mit den vorhandenen Kunden. Und mehr Umsatz mit den vorhandenen Kunden kann man nur dann erzielen, wenn man zusätzliche Angebote ausarbeitet bzw. die Qualität der verfügbaren Angebote erhöht. Sie können sich nun aussuchen, ob schnellere mobile Datenverbindungen ein zusätzliches Angebot oder eine qualitative Aufwertung darstellen. In jedem Fall können die monatlichen Gebühren dadurch erhöht werden.

 

SCHULDENLAST BELASTET ERGEBNIS UND INVESTITIONEN

Der Umsatz von Telefonica S.A. im Jahr 2010 betrug 60,7 Mrd. Euro. Der Schuldenberg ist auf 55,6 Mrd. Euro angewachsen. Damit hat das Unternehmen fast soviel Schulden wie es im Jahr umsetzt. Umsatz macht Arbeit, Gewinn macht Freude - bevor Telefonica S.A. sich über einen Gewinn freuen kann, müssen nicht nur die Betriebskosten wie Löhne und Gehälter sowie Instandhaltung bezahlt werden, sondern auch Zinsen auf die Schulden.

Per Ende 2010 notierten drei Viertel der Schulden in Euro, 15% in südamerikanischen Währungen und nur 3% im schwachen US-Dollar. Was für Spareinlagen gut ist, eine harte Währung wie der Euro, ist für Schulden schlecht. Die Schulden von Telefonica S.A. werden mit steigendem Euro immer schwerer zu bedienen, insbesondere da die Gewinne des Unternehmens zunehmend in Südamerika und eben nicht im Euroland erwirtschaftet werden.

10% der Schulden sind kurzfristiger Natur, also innerhalb der nächsten Monate fällig. Diese Schulden müssen zurückgezahlt oder, wie gerne bei Staaten üblich, refinanziert werden. Telefonica S.A. macht keinerlei Anstalten, die Schuldenlast zurückzuführen sondern baut auf den Weg der Refinanzierung. Ich halte das für eine gewagte Strategie, da insbesondere der Heimatmarkt Spanien seit 2007 von einer Finanzkrise in die andere fällt. Telefonica S.A. refinanziert sich zwar gerne auch im Rest Europas, doch der problematische Heimatmarkt wird auch Investoren zur Vorsicht mahnen. Sprich: Der Zins für die Schulden dürfte meines Erachtens in den nächsten Monaten tendenziell eher steigen.

Trotzdem will das Unternehmen in den Ausbau der Infrastruktur investieren. Oder sollte ich lieber sagen: Das unternehmen MUSS in den Ausbau der Infrastruktur investieren, denn ohne ein gut ausgebautes schnelles mobiles Internet werden sie Kunden wie mich verlieren.

So wird investiert statt Schulden zurückzuzahlen und dennoch wächst der Umsatz nur mit 1% bis 4% an. Im Geschäftsmix nehmen sich die Investitionen als notwendig aus, um das Geschäft zu erhalten, nicht um es auszubauen. Wie eingangs gesagt ist das Unternehmen also kein Wachstumsunternehmen sondern ein Dividendenunternehmen. Investoren würden die Aktien mangels Wachstumsaussichten meiden, wenn da nicht eine attraktive Dividendenrendite winkte.

 

DIVIDENDENRENDITE VON 9%

Zeigen Sie mir einmal eine Unternehmensanleihe eines mit "A" bewerteten Unternehmens, die 9% abwirft. Sie werden so ein Papier nicht finden. 9% Dividendenausschüttung pro Jahr ist schon eine reizvolle Aussicht. Und auf dem Analystentag dieses Monats wurde für das Jahr 2012 sogar eine Anhebung der Dividende von 1,60 auf 1,75 Euro in Aussicht gestellt, was einer Dividendenrendite von 10% entspricht.

Wenn also der Aktienkurs zumindest gleich bliebe und wenn die Dividende garantiert nicht gekürzt wird, dann ist diese Aktie ein super Renditepapier im Portfolio eines jeden Anlegers. Doch diese Aussage enthält leider zwei "wenns".

Bleibt der Aktienkurs also zumindest auf diesem Niveau konstant? Nun, wenn die eigenen Prognosen des Wachstums von 1% bis 4% gehalten werden können, ohne die Schulden weiter aufzublähen, halte ich das für möglich. Vieles wird davon abhängen, mit welcher Geschwindigkeit Telefonica S.A. die eigenen Infrastruktur wird ausbauen müssen bzw. wie stark der Druck von der Konkurrenz wird. Hier würde ich ein großes Fragezeichen stehen lassen, da ich einen steigenden Wettbewerbsdruck insbesondere im Wachstumsmarkt des mobilen Internets erwarte.

Und die hohe Dividende wird nur so lange sicher sein, wie der Kapitalmarkt mit weiterhin niedrigen Refinanzierungszinsen lockt. Hier würde ich, anders als die breite Marktmeinung, keine große Gefahr sehen. Steigende Zinsen können wir uns in Europa nicht leisten, zu hoch sind die Staatsschulden. So erwarte ich eher eine lockere Zinspolitik als steigende Zinsen.

Auf der anderen Seite soll ein Dividendenbringer ein Gegengewicht zu Staatsanleihen darstellen. Sollten in Europa die Zinsen steigen, so werden Staatsanleihen in Mitleidenschaft gezogen. Und so wird auch Telefonica S.A. in Mitleidenschaft gezogen. Ein Gegenpol, eine Absicherung gegen Probleme in unserem Währungssystem stellt Telefonica S.A. somit nicht dar.

 

MOMENTAUFNAHME

In diesem Jahr und auch im nächsten erwarte ich keinen dramatischen Anstieg des Zinsniveaus in Europa. Wir kommen aus einer Schuldenkrise und haben einen Rettungsschirm, der uns über die nächsten ein bis zwei Jahre retten wird. Kurz- und mittelfristig ist Telefonica S.A. somit nicht sonderlich gefährdet.

Auch die Entwicklung zum mobilen Internet wird nicht binnen weniger Monate vonstatten gehen sondern eher ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen. Erste Anwendungen für Mobilfunkgeräte sind verfügbar doch bis zur Marktsättigung ist es noch ein weiter Weg. Der Druck für neue Investitionen dürfte sich meines Erachtens also erst im Laufe des Jahres 2012 erhöhen.

So kommt Telefonica S.A. derzeit mit kurzfristigen Erfolgen aus der Krise heraus: durch tendenziell kürzere (gefährlichere) Kreditlaufzeiten wird das Ergebnis aufgebessert. Investitionen in die Infrastruktur werden noch positiv aufgenommen und nicht als verspätet betrachtet. Und ein wenig Wachstumsphantasie aus Südamerika könnte der Aktie sogar Auftrieb geben.

Seit Anfang 2009 pendelt die Aktie zwischen 14 und 20 Euro. Ich erwarte, dass diese Spanne bis auf Weiteres ihre Gültigkeit beibehält.

 

CHARTTECHNIK

Hier finden Sie eine ausführliche charttechnische Analyse der Aktie der Telefonica S.A. von unserem Kooperationspartner in Sachen Charttechnik, LRT-Finanzresearch.de.

 

FAZIT: DIVIDENDENTITEL FÜR 12 MONATE

Bei heute ca. 18,00 Euro notiert die Aktie näher am oberen Ende der Handelsspanne. Ich würde mit Käufen auf Kurse unter 17,00 Euro warten. Mit ein wenig Geduld kommen Sie sicherlich zum Zuge.

Ihnen winken dann über 9% Dividendenrendite p.a., die ich für die nächsten 12-18 Monate für gesichert halte. Für einen längeren Zeithorizont würde ich mich hier nicht festlegen wollen, da die angespannte Bilanz und ein von mir erwarteter steigender Wettbewerbsdruck Telefonica S.A. schnell an die Grenzen des Möglichen treiben kann.

 

 

Über den Autor

Stephan Heibel ist Autor und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefes, der wöchentlich kostenfrei per E-Mail verschickt wird. Darin werden die Hintergründe zu Kursbewegungen an den Finanzmärkten aufgezeigt und erklärt. Interessante Tradingideen werden daraus abgeleitet. Sie können sich unter:

http://www.heibel-ticker.de

unverbindlich eintragen.

Take Share,
Stephan Heibel

 

 

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NÄCHSTES MAL: DOTCOM BUBBLE 2.0

Facebook, Groupon oder auch Twitter sind derzeit noch in privater Hand, ein Börsengang spätestens im Jahre 2012 gilt jedoch bei diesen Web 2.0 Unternehmen als sicher. Im Zuge dieser bevorstehenden IPOs "hypen" derzeit Aktien von bereits börsennotierten Internetunternehmen, die ein ähnliches Geschäftsmodell aufweisen. So legte die Aktie der indischen Rediff.com innerhalb von nur 2 Wochen um ca. +100% zu, nur weil das Unternehmen bekanntgab, einen Groupon-ähnlichen Internetdienst gelauncht zu haben. Auch die spanisch-sprachige Facebook, Quepasa, konnte sich innerhalb kürzester Zeit im Wert vervielfachen und weist somit bei zuletzt erzielten Umsätzen in Höhe von ca. 6 Mio. US-Dollar eine Marktkapitalisierung in Höhe von ca. 150 Mio. US-Dollar (Kurs-Umsatz-Verhältnis damit derzeit ca. 25, ein KGV gibt es nicht, da das Unternehmen noch Verluste produziert) auf. Dies ist natürlich fundamental betrachtet eine exorbitante Überbewertung und diese Spekulationsblase wird eines Tages sicherlich platzen. Doch bis es soweit ist, können die Aktien aus dem Web 2.0 Sektor durchaus noch massiv weiter steigen. Zumal kurzfristig die Phantasie der Investoren sicherlich auch noch vom unmittelbar bevorstehenden Börsengang der "Facebook Chinas", Renren, angeheizt wird.

Stimmen Sie daher hier und heute ab, welche der fünf folgenden Web 2.0 Aktien unser Sharewise Experte Sascha Huber für Sie am 11. Mai 2011 an dieser Stelle genauer unter die Lupe nehmen soll:

Telefónica S.A. Stock

€4.20
2.310%
Telefónica S.A. gained 2.310% today.
The community is currently still undecided about Telefónica S.A. with 1 Buy predictions and 0 Sell predictions.
However, we have a potential of -4.76% for Telefónica S.A. as the target price of 4 € is below the current price of 4.2 €.
Ich bin als Börsenprofi seit über 20 Jahren erfolgreich als Börsenbrief Autor aktiv. Ich gebe mit meinem Heibel-Ticker einen wöchentlichen Einblick in die aktuelle Finanzwelt. Privatanleger profitieren von meinen verständlichen Analysen, fundierten Kenntnissen und meiner unabhängigen Meinung. Ich analysiere international, biete diversifizierte Empfehlungen und arbeite stets aktuell und druckfrisch.

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