Wochenanalyse: E.ON lässt Anleger im Dunkeln tappen!

Liebe Leser,

starke Nerven brauchten in dieser Woche Anleger von E.ON. Das Papier sprang immer wieder hin und her, notierte mal deutlich im Plus nur um dann wieder genauso heftig abzustürzen. Am Montag ging es zunächst mit deutlichen Verlusten los, die E.ON dann am Dienstag direkt wieder ausgleichen konnte. Dann aber sank die Aktie wieder schnell nach unten. Am Mittwoch kam es bei Handelsstart zu einem weiteren starken Einbruch, von dem sich E.ON über den Tag erholen konnte. Im weiteren Verlauf ging es wieder etwas nach oben, am Freitag kam es dann wieder zu negativen Vorzeichen.

Was bleibt von der Achterbahnfahrt?

Die Bilanz dieser bewegten Woche liest sich ziemlich ernüchternd. Es bleibt ein kleines Minus von 0,66 Prozent, das kaum ins Gewicht fällt. Verantwortlich für das ewige Auf und Ab ist ein Newsflow, der ständig vom Positiven ins Negative wechselte. Mal gab es gute Neuigkeiten über das Geschäft mit erneuerbaren Energien in den USA, dann aber kamen Gerüchte über eine mögliche Kapitalerhöhung auf. Die Anleger zeigten sich sichtlich verunsichert und am Ende gab es keine Klarheit über den langfristigen Verlauf von E.ON. Das Unternehmen selbst bleibt recht gelassen und verweist darauf, dass 2016 ohnehin als Übergangsjahr geplant sei.

Noch stehen für E.ON hohe Kosten an!

In der nahen Zukunft könnte E.ON noch unter weiteren Druck geraten, da noch hohe Zahlungen anstehen. Der größte Kostenfaktor ist hierbei die Endlagerung für Atommüll, wofür E.ON schätzungsweise 8 Milliarden Euro aufbringen muss. Wann genau E.ON dafür zahlen muss, ist aber noch nicht abzusehen. In der nächsten Woche wird es wohl noch nicht soweit sein. Wenn die letzte Woche die Anleger etwas gelehrt hat, dann dass E.ON noch immer zu weiten Teilen unberechenbar ist. Auch wenn das Potenzial recht hoch ausfällt, so kommt ein Investment in vielerlei Hinsicht einem Glücksspiel gleich.

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Ein Gastbeitrag von Laurenz Erwald.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse