Wirecard: unverhofft kommt oft!

Lieber Leser,

vor einigen Wochen hat das Fintech Number26 für viele Negativ-Schlagzeilen gesorgt. Einem Großteil von Kunden wurde das Konto ohne Vorwarnung gekündigt. Diese eigentlich schlechte Publicity sollte sich jedoch als hervorragende Werbung entpuppen, weil so viele Nutzer von dem praktischen Dienst erfuhren, von dem sie so vorher noch nie etwas gehört hatten. Der Kundenzulauf ging so weit, dass Number26 mittlerweile eine Bankenlizenz erworben hat. Dies ist nun für Wirecard insofern eine schlechte Nachricht, als das Unternehmen bis dato die Konten für Number26 zur Verfügung gestellt und so an jeder Transaktion mitverdient hat.

Bankgeschäfte werden per Smartphone getätigt

Dank der App von Number26 können die Konteninhaber komplett auf das herkömmliche Online-Banking oder den Filialbesuch verzichten. Sämtliche Transaktionen können per Smartphone bzw. Tablet getätigt werden. Bald sollen auch Kredite über die App angeboten werden können. Es passt ins Bild, dass Number26 unlängst einen der reichsten Männer Asiens als Investor gewinnen konnte. Die Umstellung von den Wirecard-Konten hin zu den eigenen will Number26 bereits im zweiten Halbjahr vollziehen. Darüber wird man bei Wirecard nicht gerade begeistert sein, doch das Unternehmen wird das zu kompensieren wissen.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse