Wie die KTG Agrar ihre Anleger vertröstet

Lieber Leser,

statt fällige Zinsen endlich zu bezahlen, übt die KTG Agrar sich lieber darin, die eigenen Anleger ein ums andere Mal zu vertrösten. Besonders unverschämt seitens des Vorstands ist dabei der Zeitpunkt für die Mitteilungen. Über die erste Verschiebung wurden Anleger erst am 6. Juni informiert, also dem Tag, an dem das versprochene Geld eigentlich auf den Konten hätte sein sollen. Zu dieser Zeit war noch von einer Verschiebung von 14 Tagen die Rede, was ja durchaus im Rahmen und für einen Anleger vertretbar ist. Doch auch diese zweite Frist verstrich ungenutzt und wieder gab es erst am Zahlungstermin eine weitere Ankündigung, dass die Auszahlung noch vor der nächsten Hauptversammlung stattfinden solle. Jene war für den 30. Juni angekündigt.

Die Anleger noch weiter zu vertrösten war den Verantwortlichen wohl zu peinlich, weshalb sie Ende Juni in die Trickkiste greifen mussten. Statt erneut einen Zahlungsverzug anzukündigen, verschoben sie die Hauptversammlung der Investoren auf Ende August. Damit war die Ankündigung, dass eine Auszahlung vor dem Treffen mit den Investoren stattfindet, technisch gesehen auch dann noch nicht falsch, wenn bis 30. Juni wieder kein Zahlungseingang von den Betroffenen festgestellt werden könnte.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse