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Weiterhin Überkapazitäten am europäischen Strommarkt


Lieber Leser,

das Marktumfeld für die Versorgerbranche bleibt schwierig. Der Großhandelspreis für Strom erreichte im Februar mit 22 € pro Megawattstunde ein Mehrjahrestief, auch wenn er sich seitdem ein wenig erholt hat. Um von einer Trendwende zu sprechen, ist es aber zu früh. Die strukturellen Probleme bleiben bestehen. Strom aus erneuerbaren Energien wurde stark subventioniert. Mit der Folge: Am europäischen Markt gibt es bei der Stromerzeugung Überkapazitäten, da die Nachfrage angesichts der europaweit schwachen Konjunktur und der Umsetzung von Energieeffizienz-Maßnahmen nicht Schritt hielt. Von der Erholung des Strompreises werden die europäischen Versorger kurzfristig nicht profitieren können. Der Strom, den sie produzieren, wird im Voraus verkauft. Kundenverträge und Kraftwerkerzeugung werden oftmals durch langfristige Verträge auf die Preisentwicklung abgesichert. Das Gleiche gilt für Versorger, die Strom nicht selbst produzieren, sondern einkaufen. Sie sichern sich die Preise ebenfalls für längere Zeiträume.

E.ON und RWE spalten ihre Unternehmen auf

Als Reaktion auf die Energiewende und den Atomausstieg in Deutschland hatten E.ON und RWE beschlossen, ihre Unternehmen aufzuspalten und Unternehmensteile an die Börse zu bringen. Die Pläne wurden jetzt konkretisiert, und im Fall von E.ON wurde die Tochter Uniper bereits an der Börse platziert. Die beiden Unternehmen verfolgen dabei unterschiedliche Strategien. RWE belässt die konventionelle Stromerzeugung aus Gas und Kohle, das Atomenergiegeschäft sowie den Energiehandel bei der Muttergesellschaft, welche als DAX-Unternehmen weitergeführt wird. Über eine Kapitalerhöhung sollen 10% der Tochter Innogy bis zum Jahresende an der Börse platziert werden. Bei Innogy werden das Ökostromgeschäft, die regulierten Übertragungsnetze und das Dienstleistungsgeschäft gebündelt. Die Erlöse aus der Kapitalerhöhung sollen schwerpunktmäßig im Bereich erneuerbare Energien investiert werden. Ein Investitionsvolumen von 6,5 Mrd € wird für die nächsten 3 Jahre angepeilt. RWE unternimmt damit eine klare Trennung. Anlegern wird die Möglichkeit gegeben, in ein Unternehmen zu investieren, das frei von den Altlasten des Atomausstiegs ist und sich ganz der Energiewende verschreibt. Anders verfährt E.ON. Der Konzern spaltet sich in zwei Unternehmen auf, die beide mit Problemen behaftet sind. Eine klare „Wette auf die Zukunft der Energieversorgung“ gibt es hier nicht. Der Börsengang der Tochter Uniper wurde bereits im September vollzogen. Uniper umfasst das Geschäft mit der konventionellen Energieversorgung, das unter den niedrigen Strompreisen leidet, und dem Energiehandel. Bei E.ON verbleiben die erneuerbaren Energien, die Energienetze, die Kundendienstleistungen, die Atomkraftwerke sowie eine Minderheitsbeteiligung von 47% an Uniper.

Iberdrola als Dividendenfavorit

Unterschiedliche Ansätze gibt es bei RWE und E.ON auch hinsichtlich der Dividendenpolitik. RWE hat die Dividende ausgesetzt, solange die Höhe der Folgekosten des Atomausstiegs nicht genau beziffert werden kann. E.ON hält an der Dividendenzahlung fest. Die genauen Belastungen aus dem Atomenergieausstieg sind immer noch ungeklärt. Weitere milliardenhohe Rückstellungen sind nicht ausgeschlossen, sodass es fraglich ist, ob sich E.ON die Dividendenzahlungen künftig leisten kann. Für Anleger, die wert auf Dividendeneinkünfte legen, könnte Iberdrola interessant sein. Der Konzern bietet eine Dividendenrendite von 4,8%, die sich mit den anvisierten steigenden Gewinnen erhöhen sollte. Iberdrola generiert kontinuierlich hohe Cashflows und verfügt über einen hohen Anteil regulierter Aktivitäten und erneuerbarer Energien.

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Ein Gastbeitrag von Jens Gravenkötter.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

E.ON SE Stock

€12.34
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E.ON SE gained 0.330% compared to yesterday.
We see a rather positive sentiment for E.ON SE with 7 Buy predictions and 2 Sell predictions.
On the other hand, the target price of 12 € is below the current price of 12.34 € for E.ON SE, so the potential is actually -2.72%.
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