Uranausblick und neue Radonanomalie auf 'PLS'
Cantor Fitzgerald geht im neuesten Commodity-Preis Update davon aus, dass das Jahr 2014 ein gutes Jahr für Uran wird und der Rohstoff auch wieder in den Fokus der Investoren gelangen könnte. Laut den positiv eingestellten Analysten, zu denen auch Macquarie Research gehört sollte der Spotpreis nicht mehr lange auf dem Niveau zwischen 30 - 35 USD pro Pfund U3O8 verweilen. Die derzeitigen Produktionskosten liegen bereits bei ca. 40 USD pro Pfund U3O8. Auch die Analysten von Macquarie Research sehen den durchschnittlichen Uranpreis in der zweiten Jahreshälfte bereits bei 40 USD pro Pfund U3O8. Die Erklärung für einen steigenden Uranpreis finden die Analysten aber nicht nur in der Preisdiskrepanz von Produktionskosten zu Spotpreis, sondern auch durch den sich abbauenden Lagerbestand. Durch die Stilllegung der japanischen Kernkraftwerke nach der Fukushima Katastrophe hatte sich ein erheblicher Lagerbestand aufgebaut. Dieser Lagerbestand sollte sich laut Analysten jedoch nun schneller abbauen als die meisten erwarten, da in Japan zuletzt auch schon wieder einige der abgeschalteten Reaktoren angefahren wurden. Sobald sich die Lagerbestände weiter abgebaut haben, sehen die Analysten einen kräftig ansteigenden Uranpreis. Laut Schätzungen der Cantor Analysten gehen dieses Jahr alleine in Japan noch zwei bis sechs Reaktoren wieder ans Netz. Ein weiterer Punkt, der die These der Analysten stützt sind die anhaltend schlechten Nachrichten über den Uransektor, die ihrer Meinung nach völlig aus der Luft gegriffen sind. Derzeit sind weltweit 555 Reaktoren geplant, was bereits 14 mehr sind, bevor es zur Fukushima Katastrophe kam. Sieht so ein Rückzug aus der Atomenergie aus?
Auch China plant den weiteren Ausbau der Kernenergie, wozu erst Mitte April die chinesische Staatsenergiekommission einen Beschluss für beschleunigte Genehmigungsverfahren neuer Kernkraftwerke erließ. Letztes Jahr wurde noch grünes Licht für zwei neue Reaktoren mit einer Größe von 2,1 GW ('Gigawatt') gegeben. Gerüchten zufolge könnte sehr schnell Zustimmungen für eine Leistung von bis zu 8,6 GW erteilt werden.
Die Analysten sehen bereits ein Angebotsdefizit innerhalb der nächsten 2 - 5 Jahre. Ab dem Jahr 2020 wird es laut Experten richtig eng und ein sehr großes Angebotsdefizit sollte erreicht werden. Momentan werden nur sehr wenig interessante und gute Projekte gefunden- und entwickelt. Des weiteren dauert es bei Uranliegenschaften ungefähr 8 Jahre von der Exploration bis zur Produktion. Wenn eines der weltweit interessantesten Uranprojekte, 'Fissions Patterson Lake South' Projekt, in Produktion geht sollte das Jahr 2020 erreicht sein. Auf diese Liegenschaft dürften schon einige Produzenten ihr Augenmerk gerichtet haben, da die Liegenschaft aufgrund der oberflächennahen Mineralisierung und hohen Gehalte für den Betreiber eine sehr rentable Mine würde.
Dies und die anhaltend guten Nachrichten von Fission Uranium sind auch für die Analysten aus dem Hause Cantor Fitzgerald und Macquarie Research Grund genug die Kaufempfehlung zu bekräftigen. Im Gegensatz zu Cantor, die Kein Kursziel vergeben, vergibt das Research Unternehmen Macquarie sogar ein Kursziel von 2,25 CAD was ca. 85 % über dem aktuellen Kurs der Aktie liegt. Macquarie Research sieht Fission Uranium sogar als attraktives Übernahmeziel, wie es zuletzt bei Hathor Exploration zu beobachten war, die Anfang 2011 von Rio Tinto übernommen wurde.
Kurz wollen wir noch auf die Bohrergebnisse und Radonanomalien aus der Unternehmensmeldung vom 28. April 2014 eingehen.
Fission gab Ergebnisse der letzten 10 Erkundungsbohrungen und Radon-Wasseruntersuchungen vom Patterson Lake South Projekt ('PLS') in Saskatchewans Athabasca Basin (Kanada) bekannt. Die Bohrungen, die innerhalb der neuen Zone R1620E niedergebracht wurden, trafen auf keine neue nennenswerte Radioaktivität, lieferten aber wichtige Daten für das zukünftige Bohrprogramm.
Die Wintererkundung der Radon-Gehalte im Seewasser hingegen verlief erfolgreicher und grenzte Teile von 15 eigenständigen elektromagnetischen (EM) Leithorizontachsen ein, die in 4 separaten vorrangigen Gebieten (A, B, C und D) vorkommen. Die vorläufige Analyse zeigt über allen erkundeten Leithorizonten Radonanomalien im Wasser von unterschiedlicher Intensität.
Einige dieser Radonanomalien liegen im gleichen Intensitätsbereich wie jene Anomalien, die mit dem Leithorizont ('PL-3B') in Verbindung stehen, der zur Entdeckung der hochgradigen Uranvererzung im vergangenen Jahr führte. Die im gleichen Jahr durchgeführte Zielgebietsplanung entlang des 'PL-3B', die durch eine Radonerkundung unterstützt wurde, war ein entscheidender Faktor für den Erfolg der 'Step-Out'-Bohrungen im Abstand von bis zu 465 m auf 'PLS'.
Ross McElroy, President, COO und Chef-Geologe von Fission, kommentierte die Ergebnisse wie folgt:
„Die bis dato bekannte Vererzung auf 'PLS' wurde durch Bohrungen entlang zweier EM-Leithorizonte (PL-3B und PL-3C) entdeckt. Über 120 dieser Leithorizontachsen wurden durch geophysikalische Methoden auf unserer Liegenschaft entdeckt und wir sind durch die bisher starken Ergebnisse dieser Erkundung sehr ermutigt was die zukünftigen Arbeiten betrifft. Angesichts der Eisverhältnisse während des Winterbohrprogramms auf dem Patterson- und in der nähe befindlichen Forest See, konnten wir die durch Geophysik und Radongehalte lokalisierten Zielgebiete nicht durch Bohrungen überprüfen. Diese Erkundungen werden jedoch eine wichtige Rolle spielen, wenn wir in zukünftigen Bohrprogrammen, beginnend mit dem Sommerbohrprogramm, neue Bohrziele festlegen und priorisieren.“
Das regionale Winterbohrprogramm 2014 überprüfte drei EM-Leithorizonte: PL-1B, PL-2C und PL-3C. Die Entdeckung und Erweiterung der Zone R1620E, durch die bereits bekannt gegebenen Bohrungen PLS14-196 und PLS14-208 erfolgten im Rahmen einer Überprüfung des Leithorizontes PL-3C. Die restlichen Bohrungen trafen auf eine Geologie, die für Fission von beachtlichem Interesse ist und die nun folgenden Arbeiten rechtfertigen.
Die vollständige deutschsprachige Unternehmensmeldung über die Bohrergebnisse, finden Sie hier.
Viele Grüße
Ihr Jörg Schulte
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