UniCredit: Dieses Milliardengeschäft soll die Investoren beeindrucken!

Liebe Leser,

am Ende ging alles ganz schnell: Zuletzt war noch von einem Bieterwettstreit zwischen drei Interessenten die Rede. Nun hat die UniCredit ihre Vermögensverwaltungs-Tochter Pioneer für 3,5 Mrd. Euro verkauft bekommen. Der Bankenkonzern hatte sich ursprünglich 3 Mrd. Euro aus dem Geschäft versprochen. Die Aktionäre dürften also positiv überrascht sein.

Schneller Verkauf soll Investoren beeindrucken

Käufer ist die Amundi, Europas größte Verwaltungsverwaltung. Die Franzosen haben Ameriprise Financial und ein Konsortium, das von der italienischen Post angeführt wurde, überboten. Amundi hat sich damit den sechstgrößten Vermögensfonds Europas einverleibt und dürfte damit seine Spitzenposition weiter ausbauen.

Die Transaktion soll bereits im ersten Halbjahr 2017 abgeschlossen werden. UniCredit plant für das kommende Geschäftsjahr mit einem zusätzlichen Gewinn in Höhe von 2,2 Mrd. Euro, der sich aus dem Verkauf ergibt. Unter anderem erhält die Bank eine einmalige Dividende von 315 Mio. Euro.

Der Konzern hat bei dem Geschäft aufs Tempo gedrückt, weil der Vorstand am 13. Dezember sein Strategiepapier vorstellen will. Dem Vernehmen nach plant das Unternehmen eine Kapitalerhöhung von etwa 13 Mrd. Euro. Vor diesem Hintergrund macht es sich natürlich gut, wenn man den Investoren mit anstehenden Milliardeneinnahmen beeindrucken kann.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse