Umsatzrückgang bei Diageo!

Liebe Leser,

Diageo hat im abgelaufenen Geschäftsjahr (30.6.) weniger umgesetzt und netto auch weniger verdient. Das operative Ergebnis ist jedoch dank erfolgreicher Sparmaßnahmen um 1,6% auf 2,84 Mrd £ gestiegen. Entsprechend hat sich die operative Marge von 17,5 auf 18,2% verbessert. Profitabel gewachsen ist der Konzern nur in den USA. In Europa und Asien hat Diageo zumindest rentabler gewirtschaftet. Lateinamerika und Afrika haben dagegen deutlich schlechter abgeschnitten.

US-Markt bietet für Spirituosen noch reichlich Potenzial

Das Management hat zwar keine konkrete Jahresprognose abgegeben, sieht sich aber auf Kurs, die operative Marge bis Mitte 2018 auf 19,2% zu verbessern. Helfen sollen weitere Kostensenkungen im Umfang von 500 Mio £. Den Umsatz will der Konzern ausschließlich organisch steigern. Vom Brexit erwartet Diageo kurzfristig keine wesentlichen Belastungen. Große Wachstumschancen sieht Diageo vor allem in Indien, wo sich immer mehr Konsumenten Premium-Spirituosen leisten können.

Aber auch der US-Markt für Spirituosen bietet noch reichlich Potenzial. Dort will Diageo auch den schwächelnden Bierabsatz mit irischen Premium-Marken wieder ankurbeln. Zuletzt gingen Marktanteile an AB InBev, MillerCoors und die vielen kleinen CraftBrauereien verloren. Zudem trinken die Amerikaner immer mehr Wein. Die Aktie entwickelt sich im Gleichschritt mit dem Vergleichsindex FTSE 100 und ist im historischen sowie im Branchenvergleich angemessen bewertet.

Ein Gastbeitrag von Volker Gelfarth.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse