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Trumps Infrastrukturprogramm: BEFREIUNGSSCHLAG oder weiterer Sargnagel?


Lieber Investor,

nachdem die Wahl Donald Trumps zum neuen US-Präsidenten feststand, konzentrierte  sich der Markt schnell auf sein neues Investitionsprogramm. Mit einer Billion Dollar sollen marode Autobahnen, Brücken, Schulen und Schwimmbäder wieder hergerichtet und zukunftstauglich gemacht werden. Das Programm verspricht der heimischen Industrie und den amerikanischen Arbeitern lukrative Aufträge und diese werden das Wachstum ankurbeln. So zumindest lautete der allgemeine Tenor in den Tagen und Wochen nach der Wahl. Doch ist dem wirklich so? Bietet das Konjunkturprogramm tatsächlich die Möglichkeit, neue Impulse zu setzen und das Wachstum zu beflügeln? Zweifel sind durchaus angebracht. Vor allem dann, wenn man sich die Frage stellt, wie die neuen Investitionen finanziert werden sollen. Im Wahlkampf hat Donald Trump Steuersenkungen versprochen. Auch das kommt beim Wähler immer gut an, reißt aber nach der Wahl tiefe Löcher in den Staatshaushalt, wenn das Versprochene 1:1 umgesetzt wird. Nun wird zwar nicht alles, was vor der Wahl von den Kandidaten versprochen wird, auch umgesetzt, aber wenn Donald Trump nur die im Wahlkampf von ihm aufgezeigte Grundrichtung beibehält und die Ausgaben für Verteidigung und Infrastruktur erhöht, ohne gleichzeitig die Kosten an anderer Stelle zu senken oder die Steuern zu erhöhen, sind weitere Schulden unvermeidlich.

Schulden als Wachstumsbremse

Als Barack Obama im Jahr 2008 die Regierungsgeschäfte von seinem Vorgänger George W. Bush übernahm, hatten die amerikanischen Staatsschulden einen Anteil von 75 Prozent am Bruttoinlandsprodukt. Inzwischen liegt der Anteil bei 120 Prozent. Es ist nicht nur die ungebremste Ausweitung der Schulden, die bedenklich stimmt. Viel entscheidender ist, dass ein von den Ökonomen viel beachteter Grenzwert deutlich überschritten wurde. Die Mehrheit der Wirtschaftswissenschaftler weltweit ist sich darin einig, dass eine Schuldenquote von über 80 Prozent des BIP sich negativ auf das Wachstum auswirkt, weil ein großer Teil der neu erwirtschafteten Leistung in den Schuldendienst fließen muss und damit nicht mehr an anderer Stelle produktivitätssteigernd wirken kann. Wenn die US-Schuldenquote weiter steigt, weil die Ausgaben erhöht und die Steuern gesenkt bzw. nicht erhöht wurden, muss damit gerechnet werden, dass ein großer Teil der Anstrengungen der neuen Administration wirkungslos verpufft. Das Jobwunder, von dem Donald Trump und viele seiner Wähler momentan noch träumen, könnte sich unter diesen Umständen langfristig als eine Illusion herausstellen. Statt einer dynamisch wachsenden wäre dann im besten Fall eine stagnierende US-Wirtschaft zu erwarten. Die höheren Ausgaben könnten allerdings leicht die Inflation anheizen, sodass ein Szenario droht, das die Ökonomen als Stagflation bezeichnen und welches in den 1970er Jahren die Wirtschaft lähmte.

Neues Geld ohne echte Wirkung?

In den USA stiegen die Zinsen zwischen 1970 und den frühen 1980er Jahren von acht auf 16 Prozent. Ähnlich hohe Zinssätze drohen uns dieses Mal nicht. Sie wären für die meisten Schuldner der sofortige Tod und sind deshalb am Markt nicht durchzusetzen. Doch eine Verdoppelung der Zinssätze dürfte auch heute kein Problem darstellen, zumal das Zinsniveau, von dem aus diese Steigerung beginnt, ausgesprochen niedrig ist. Ein Anstieg der Zinsen von einem auf zwei Prozentpunkte hätte in etwa den gleichen Effekt, wie der starke Anstieg von acht auf 16 Prozent damals. Aber wer sagt uns, dass die Zinsen wirklich nicht höher als zwei Prozent steigen werden? Kehrt die Inflation mit Macht zurück, sind auch höhere Zinssätze kaum mehr zu vermeiden. Wie bereitet man sich als Anleger auf ein derartiges Szenario vor? In den 1970er Jahren waren jene am besten beraten, die frühzeitig auf Gold und Silber setzten und vom Kauf von Aktien und Staatsanleihen absahen. Der Goldpreis erhöhte sich in dieser Dekade unter starken Schwankungen von 35 auf über 800 US-Dollar. Der Dow Jones schwanke ebenfalls stark, kam aber zehn Jahre lang nicht über die Ende der 1960er Jahre erstmals erreichte 1.000-Punkte-Marke hinaus. Erst zu Beginn der 1980er Jahre, als die Welt kollektiv ins Gold flüchtete, war der richtige Zeitpunkt zum Kauf von Aktien und Staatsanleihen gekommen. Wer in den frühen 1980er Jahren in langlaufende Staatsanleihen investierte, kassierte über einen recht langen Zeitraum hohe Zinsen und auch die Aktionäre konnten sich freuen, denn die Wall Street startete damals eine Rallye, die noch bis in unsere Tage andauert und ein Allzeithoch nach dem anderen produzierte.

Die Anleger müssen in 2017 die Weichen für ihre finanzielle Zukunft stellen

Die entscheidende Frage ist also nun die nach dem eigenen Standpunkt. Stehen wir heute an einem ähnlichen Punkt wie Anfang der 1970er Jahre? Wenn ja, dann sind Gold und Silber als Investments die erste Wahl. Geht man allerdings davon aus, dass die Zinsen noch lange niedrig bleiben werden und die fast 30-jährige Aktienrallye ihren Schlusspunkt immer noch nicht erreicht hat, dann sind Aktieninvestments zu bevorzugen. Staatsanleihen und andere Zinspapiere werden erst dann wieder ein Thema, wenn das Zinsniveau deutlich steigt. Aber auch dann muss man als Anleger aufpassen, dass nach Steuern und Inflation nicht am Ende doch eine negative Rendite bleibt. Beantwortet wird diese Frage im nächsten Jahr. Möglicherweise schon gleich zu Beginn, wenn die Europäische Zentralbank darüber befindet, ob sie ihre Anleihenkäufe einstellen oder fortsetzen soll. Auch die FED wird sehr schnell auf eine aufkommende Inflation mit steigenden Zinsen reagieren müssen. Die Indizien für oder gegen eine Stagflation und für oder gegen eine fortgesetzte Aktienrallye sollten schon bald deutlicher werden und Sie als Anleger sollten auf diese Frage vorbereitet sein.

Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Handelstag und grüße Sie herzlich

Ihr

Bernd Heim

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse


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