Sorge bei der Deutschen Bank!

Liebe Leser,

zugegeben, in letzter Zeit hat man nicht viel positives gehört von der Deutschen Bank. Diese Woche hoch im Kurs stand bei unseren Lesern dann auch unser Artikel zu dem deutschen Bankhaus. Wir fassen nochmal zusammen:

• Die Deutsche Bank produzierte zuletzt vornehmlich negative Schlagzeilen. Es ging beispielsweise um einen empfindlichen Hypothekenstreit in den USA, der mit einer Milliardenstrafe (5,4 Milliarden Dollar) beglichen werden muss. Es standen etwaige betrügerische Geschäfte mit CO2-Dokumenten im Raum. Es müssen Reformpläne geschmiedet werden, um das ins Straucheln geratene Unternehmen zu retten.
• Als wäre das alles nicht genug, zeigten sich die Verantwortlichen beim größten deutschen Geldinstitut zuletzt wenig einsichtig angesichts der offensichtlichen Fehler, die ihnen zugeschrieben werden.
• Aufgrund jener Verstrickungen und den niedrigen Zinsen, erlebte die Deutsche Bank einen regelrechten Niedergang ihres Aktienwertes. Nach einer lange andauernden Abwärtsspirale erreichte das Wertpapier dessen Tiefpunkt im September mit einem historisch niedrigen Wert von knapp 10 Euro.
• Schaut man auf den derzeitigen Kurs scheinen die Probleme der Vergangenheit plötzlich einer enthusiastischen Stimmung gewichen zu sein, denn am Mittwoch erreichte die Aktie einen respektablen Wert von 17,04 Euro und damit ihren Höchstwert seit Januar 2016. Dies ist, nachdem es bereits am Dienstag einen Zugewinn zu verzeichnen gab, ein Plus von 3,34 Prozentpunkten.
• Die Frage, die sich zu diesem Zeitpunkt noch alle gestellt haben: Wird diese Entwicklung von Dauer sein, oder wird die Rallye genauso schnell wieder abflachen, wie sie aufgetaucht ist? Denn die EZB-Sitzung am 8.12. könnte mit einem Maßnahmenpaket eine mögliche Ausweitung des Anleiheprogramms zum Ziel haben und somit die aktuelle Lage maßgeblich beeinflussen.

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Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse