Solarworld: Erfolg sieht anders aus!

Liebe Leser,

nicht gerade eine bombastische Wirkung auf dem Börsenparkett hat letzte Woche die Nachricht zu Solarworld gehabt. Die wichtigsten Nachrichten, die letzte Woche Solarworld und dessen Kurse bewegt haben waren nämlich folgende:

Die im letzten Quartal ziemlich zusammengeschrumpften Cash-Bestände sollen sich nicht so schnell weiter in Luft auflösen. Deshalb wurde dann wohl auch die per 31.12. fällige Zinszahlung auf die beiden Solarworld-Anleihen verschoben – und zwar auf deren Laufzeitende. Laut Anleihenbedingungen ist dies zwar möglich, doch auch mit dieser Verzögerung wird es eng bei Solarworld.
Das sich ergebende Problem aus dieser Verzögerung ist eine einfache Rechenaufgabe: Wenn im operativen Geschäft weiter rote Zahlen geschrieben werden, wie sollen sich dann die Cash-Bestände erhöhen? Richtig, gar nicht. Und wie sollen dann die durch die Verschiebung erhöhten Zinsen gezahlt werden? Gute Frage!
Den schlechten Nachrichten versucht Solarworld mit guter Presse entgegenzusteuern. So wurde stolz verkündet, dass in Paris „ein erstes Wohn- und Bürogebäude“ eingeweiht worden sei, bei dem die Bewohner direkt den auf dem Dach per Solarworld-Modulen erzeugten Strom nutzen. Auch seien auf den Dächern eines Carports eines E.Leclerc-Supermarktes Photovoltaik-Module von Solarworld zum Eigenverbrauch des Supermarktes installiert worden. Gut. Ist das alles?

Es stellt sich die Frage, ob sich die Aktionäre hier wahrhaftig erfreut zeigen können und inwiefern sich Solarworld wieder in die schwarzen Zahlen zurückmanövrieren kann. Wir bleiben für Sie am Ball.

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