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So sehen Dundee und RBC die Aussichten für Uran


Während sich die Aktienkurse von Uranproduzenten und Explorationsunternehmen in den vergangenen Monaten deutlich erholten, setzte sich der Abwärtstrend des Uranpreises ungehindert fort. Allein in der vergangenen Woche ging der Preis für U3O8 am Spot-Markt um 1,75 USD auf nun mehr noch 29 USD pro Pfund zurück und erreichte damit den niedrigsten Stand seit 9 Jahren. Konnten in den ersten 4 Monaten des vergangenen Jahres noch 15,3 Mio. Pfund Uran auf dem Spot-Markt gehandelt werden, ging das Handelsvolumen in diesem Jahr auf 12,4 Mio. Pfund zurück. Und auch auf dem Terminmarkt blieb es in den vergangenen Monaten relativ ruhig, nachdem sich u.a. verschiedene Investmentbanken wie Goldman Sachs oder die Deutsche Bank aus dem Handel zurückgezogen haben. Hier lag der Preis zuletzt unverändert bei 45 USD / Pfund.

Einen der Hauptgründe für die anhaltend negative Preisentwicklung bei Uran sehen die Analysten des kanadischen Brokerhauses Dundee Capital Markets in den Verzögerungen bei der Reaktivierung der nach der Atomkatastrophe von Fukushima vorübergehend stillgelegten japanischen Kernkraftwerke. So soll die japanische Atomaufsichtsbehörde Medienberichten zur Folge Anfang Mai die neuen Sicherheitspläne für zwei Reaktoren, die im Schnellverfahren wieder ans Netz gebracht werden sollten, abgelehnt haben. Statt wie ursprünglich geplant im Frühsommer ist nun nicht vor August dieses Jahres mit einem erneuten Hochfahren der Reaktoren zu rechnen. Dies hat zwar keine direkten Auswirkungen auf die kurzfristige Uran-Nachfrage, da Japans AKW-Betreiber ohnehin noch über Vorräte für mindestens 4-5 Jahre verfügen, gilt aber als wichtiges psychologisches Signal für den Gesamtmarkt. Die Dundee-Experten rechnen daher kurzfristig auch weiterhin mit niedrigeren Uranpreisen und raten Investoren, auf neue deutliche Signale aus Japan zu warten, die dann jedoch eine Preiserholung versprechen.

Insgesamt halten sie das langfristige Potential für größer als kurzfristige Abwärtsrisiken, haben aber dennoch ihre Uranpreis-Prognose für das laufende Jahr von 42 USD / lb auf 32,50 USD / lb und für 2015 von 52 USD / lb auf 45 USD / lb gesenkt.

Damit zeigen sie sich sogar deutlich pessimistischer als ihre Kollegen von RBC Capital Markets, wo man für dieses Jahr vorerst weiterhin mit einem Uran-Spotpreis von 45 USD / lb rechnet und für das kommende Jahr noch immer einen Anstieg auf 60 USD / lb erwartet.

Vor dem Hintergrund der niedrigeren Uranpreis-Schätzung reduzierten die Dundee-Analysten auch ihre Kursziele für verschiedene Uranproduzenten. Die meisten Explorer und Projektentwickler wie Fission Uranium (FCU) oder Denison Mines (DML) waren hiervon jedoch nicht betroffen.

Langfristig – und da sind sich die Experten von Dundee und RBC einig – sprechen jedoch die zahlreichen neuen Reaktorprojekte (z.Z. sind weltweit 72 im Bau, davon 40 % in China) und ein daher zu erwartender jährlicher Anstieg der Urannachfrage von 2,5 - 3,8 % für eine deutliche Preiserholung bei Uran. Beide Investmenthäuser gehen somit auf lange Sicht von einem Uran-Spotpreis von 65 USD / lb aus.

 

Viele Grüße

Ihr Jörg Schulte


 


 

Gemäß §34 WpHG weise ich darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter von Jörg Schulte Research Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Keine Gewähr auf die Übersetzung ins Deutsche. Es gilt einzig und allein die englische Version dieser Nachrichten.

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