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Rheinmetall profitiert von schwachem Euro


Im Automotive-Bereich wurden 2009 1,5 Mrd. EUR umgesetzt. Hier werden an die Automobilindustrie Lager, Kolben, Lüftungssysteme und insbesondere in der jüngsten Zeit Schadstoffreduzierungssysteme geliefert. Dennoch schloss dieser Bereich 2009 mit einem verheerenden operativen Verlust von 187 Mio. EUR ab.

Ab 1,85 Mrd. EUR Umsatz, so das Unternehmen, könne es profitabel arbeiten. Rheinmetall reagierte entsprechend und hat 2009 drastische Einsparungen vorgenommen. So erreiche man für 2010 dank heftiger Kosteneinsparungen bereits bei einem Umsatz von 1,55, Mrd. EUR den Break-even. Für 2010 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 1,65 Mrd. EUR, einem knapp positiven Ergebnis also.

Die Rüstungssparte hingegen hat 2009 mit einem Umsatz von 1,9 Mrd. EUR einen operativen Gewinn von 215 Mio. EUR erzielt. So arbeitet Rheinmetall in diesem Bereich hochprofitabel. Die gute Planbarkeit dieses Geschäftsfeldes macht die Aktie von Rheinmetall attraktiv und die Kunden (Staaten die Waffen, Munition, Verteidigungssysteme etc. brauchen) sind verlässlich, da weltweit der Verteidigungsetat eher ausgeweitet wird.

Die Verteidigungssparte produziert fast ausschließlich in Deutschland und verkauft zwei Drittel ins Ausland, was bei der momentanen Euro-Schwäche für Kursgewinne sorgen wird. Analysten kalkulierten die Prognosen für 2010 mit einem Wechselkurs von rund 1,40 USD/EUR, derzeit steht der Kurs jedoch schon bei 1,24 USD/EUR.

Außerdem sind im Gegensatz zum Automobilbereich in der Verteidigungsindustrie sehr langfristige Verträge üblich. Anders als beim Massenmarkt der Automobilbranche produziert Rheinmetall nicht einfach so einen neuen Panzertyp. 2010 werden erstmalig die neuen Schützenpanzer namens Puma ausgeliefert, die den alten Marder, der fast 40 Jahre im Einsatz war, ablösen. Im Wert von 3 Mrd. EUR hat 2009 allein die Bundeswehr 405 Puma-Panzer geordert, der größte Auftrag für Rheinmetall seit Bestehen.

Für das Jahr 2011 wird seitens der Analysten ein Gewinn von 4,87 Euro je Aktie erwartet, was einem KGV 11e von 9 entspräche. Dies halte ich für ein Unternehmen mit so großer Planbarkeit seines Geschäfts und der Möglichkeit von  überraschenden zusätzlichen Wechselkursgewinnen für zu niedrig.

Die angekündigten Einsparungen im Verteidigungsetat hören sich vernichtend für Rheinmetall an. Doch es wäre das erste Mal, wenn die Sparvorhaben auch nur annähernd umgesetzt würden. Ich mache mir daher kaum Sorgen um einen entsprechenden, derzeit den Kurs drückenden Umsatzeinbruch.

Ich kann mir auf Sicht von 12 – 18 Monaten ein KGV von 11 vorstellen, was für meine Gewinnerwartung von 5 Euro je Aktie zu einem Kurs von 55 Euro führen würde.

Mehr zu den Hintergründen können Sie in meinem Börsenbrief unter http://heibel-ticker.de lesen.

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Stephan Heibel

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Rheinmetall AG Stock

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The price for the Rheinmetall AG stock decreased slightly today. Compared to yesterday there is a change of -€3.000 (-0.570%).
With 9 Buy predictions and only 1 Sell predictions the community sentiment for the stock is positive.
As a result the target price of 550 € shows a slightly positive potential of 4.84% compared to the current price of 524.6 € for Rheinmetall AG.
Ich bin als Börsenprofi seit über 20 Jahren erfolgreich als Börsenbrief Autor aktiv. Ich gebe mit meinem Heibel-Ticker einen wöchentlichen Einblick in die aktuelle Finanzwelt. Privatanleger profitieren von meinen verständlichen Analysen, fundierten Kenntnissen und meiner unabhängigen Meinung. Ich analysiere international, biete diversifizierte Empfehlungen und arbeite stets aktuell und druckfrisch.

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