Raiffeisen Bank International: Droht wieder eine Krise?

Lieber Leser,

2014 sorgte die Raiffeisen Bank International (RBI) für lange Gesichter bei ihren Anlegern. Erstmals in der Unternehmensgeschichte musste der Bankenkonzern ein negatives Jahresergebnis bekannt geben. Nun ist die RBI im vergangenen Jahr wieder auf den „Pfad der Tugend“ zurückgekehrt und hat ein Plus vor Steuern in Höhe von 711 Mio. Euro erwirtschaftet.

Bleibt 2014 ein einmaliger Ausrutscher?

Die zentrale Frage bleibt für mich: War 2014 nur ein einmaliger Ausrutscher oder könnte sich der Verlust in absehbarer Zukunft nochmals wiederholen? Denn schließlich gibt die Lage auf den internationalen Finanzmärkten momentan nicht gerade Anlass für ungebremsten Optimismus. Auch hierzu äußert sich der aktuelle Bericht der RBI.

Steigerung bei zwei wichtigen Kennziffern angepeilt

Der Vorstand peilt in diesem und dem nächsten Jahr eine deutliche Steigerung bei zwei wichtigen Kennziffern an. Zum einen will das Unternehmen die Eigenmittelquote um mindestens 16 % steigern. Dies wäre für eine Bank ein solides Niveau.

Zum anderen will die RBI eine Kernkapitalquote von 12 % erreichen. Zur Einordnung: Basel III schreibt in diesem Bereich für 2017 mindestens 4,5 % vor. Die RBI hätte dann also weitaus mehr Rücklagen gebildet, als gefordert. Ich bin der Meinung, dass speziell diese Quote für sehr viel Vertrauen bei den Kunden und Anlegern sorgen könnte. Ein Rückfall in die Zeiten von 2014 ist daher aus meiner Sicht eher unwahrscheinlich.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse