RWE: sind die Anleger jetzt klüger?

Lieber Leser,

diesen Montag kam es zu einer Sitzung des RWE-Vorstands. Gleichzeitig wurde die Gelegenheit wahrgenommen, eine Prognose zu den Geschäftsjahren 2016 und 2017 zu formulieren. Endlich haben die Anleger damit Gewissheit, wie sich das Management die Profitabilität der neuen Ökostrom-Tochter vorstellt. Zunächst einmal kann festgehalten werden, dass das Geschäft mit den konventionellen Kraftwerken in den beiden kommenden Jahren ein höheres operatives Ergebnis erwirtschaften wird, als es bei dem neuen Tochterunternehmen der Fall ist. Allerdings sind hier die Sondereffekte, die sich durch Abschreibungen für den Atomausstieg ergeben, noch nicht berücksichtigt.

Ertrag von Innogy fast so hoch wie der von RWE

Das neue Tochterunternehmen wurde auf den Namen Innogy getauft. Das Geschäft besteht aus den drei Säulen Erneuerbare Energien, Vertrieb, sowie Netze & Infrastruktur. Im laufenden Geschäftsjahr wird mit einem EBITDA im Bereich von 2,5 bis 2,7 Milliarden Euro gerechnet. Das operative Ergebnis des Segmentes Vertrieb soll sich in der Spanne von 1,0 bis 1,2 Milliarden Euro bewegen, im Bereich Erneuerbare Energien rechnet man mit 0,6 bis 0,8 Milliarden Euro. Das Gesamtergebnis von Innogy soll demnach also zwischen 4,1 bis 4,4 Milliarden Euro liegen. Im gleichen Zeitraum erwartet der Mutterkonzern RWE ein EBITDA von 5,2 bis 5,5 Milliarden Euro.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse