RWE / Innogy: Wie geht es nun weiter?

Lieber Leser,

die Aktie des Energieversorgers RWE ist in den letzten Tagen wieder deutlicher unter Druck geraten. Besonders die Wahl des Immobilien-Tycoons Donald Trump zum neuen US-Präsidenten belastete den Titel. Dieser gilt als Verfechter einer konventionellen Energiegewinnung und Gegner von erneuerbaren Energien.

Bei der 9-Monats-Bilanz, die RWE zu Wochenbeginn vorlegte, floss die neue Ökostrom-Tochter Innogy in Gänze mit ein. RWE hatte Innogy im Oktober teilweise an die Börse gebracht. Konzernweit verschlechterte sich der operative Gewinn (Ebitda) per Ende September um 13 Prozent auf 3,8 Mrd. Euro. Vor allem die gesunkenen Großhandelspreise für Strom belasteten das Ergebnis und das Kraftwerksgeschäft. Innogy hatte bereits zum Ausklang der vergangenen Woche ihr Zahlenwerk präsentiert und einen Ebitda-Rückgang von rund 7 Prozent auf 2,9 Mrd. Euro vermeldet.

Gleichzeitig wurde die Jahresprognose bekräftigt, die einen Betriebsgewinn von 5,2 bis 5,5 Mrd. Euro vorsieht. In 2015 stand am Ende des Jahres noch ein Ebitda von etwa 7 Mrd. Euro zu Buche. Dabei dürfte sich der Bereich konventionelle Stromerzeugung besser entwickeln als angenommen. RWE erwartet hier nunmehr ein betriebliches Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres, als 596 Mio. Euro verdient wurden. Hintergrund seien positive Einmaleffekte, niedrigere Beschaffungskosten und Kosteneinsparungen. Zuvor ging der DAX-Konzern noch von einem deutlichen Rückgang aus.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse