RWE: Die Prognosen für Ökostromtochter Innogy können sich sehen lassen

Liebe Leser,

das klingt doch mal vielversprechend. Der Energiekonzern RWE hat die Jahresprognosen seiner neuen Ökostromtochter Innogy für die kommenden beiden Jahre bekannt gegeben. Es lässt sich konstatieren, dass die Aussichten deutlich besser sind als die des Mutterkonzerns. Demnach rechnet das RWE-Management für Innogy im Jahr 2016 mit einem operativen Gewinn (Ebitda) im Zielbereich von 4,1 bis 4,4 Milliarden. Euro. Konzernübergreifend kalkuliert RWE mit 5,2 bis 5,5 Milliarden Euro. Demzufolge wird der Löwenanteil auf die neue Gesellschaft entfallen. Im kommenden Jahr soll das Ebitda bei Innogy zudem weiter anziehen und auf 4,3 bis 4,7 Milliarden Euro steigen.

RWE-Chef Peter Terium hatte Ende letzten Jahres eine Konzernaufspaltung in die Wege geleitet und damit auf den Energiewandel und die Schwierigkeiten im Kraftwerksgeschäft reagiert. Innogy umfasst neben dem Bereich erneuerbare Energien auch das Netz- und Infrastrukturgeschäft sowie den Vertrieb. Beim Mutterkonzern RWE werden weiterhin das kriselnde Geschäft mit konventioneller Stromerzeugung sowie der Energiegroßhandel fortgeführt. Die operative Trennung der beiden Gesellschaften ist bereits im April dieses Jahres erfolgt. Zum Ende dieses Jahres soll die neue Ökostromtochter nach den Plänen von RWE an der Börse platziert und möglichst viele Anleger mobilisiert werden. Daher ist es sicherlich auch die Absicht mit guten Prognosen Kaufargumente zu schaffen.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse