RWE/Innogy: verlässt die Crew das sinkende Schiff?

Lieber Leser,

am vergangenen Freitag hat der Börsengang der RWE-Tochter Innogy stattgefunden. Vorstandschef Peter Terium wird zu diesem neuen Unternehmen wechseln, das sich außerdem noch um den Vertrieb und die Netzaktivitäten kümmern wird. Der Name „Innogy“ stellt eine Wortschöpfung aus „Innovation“ und „Energie“ dar. Rund 60 Prozent der Einnahmen des Unternehmens werden aus regulierten Geschäften kommen. Das bedeutet, dass die Renditen einerseits stabil und andererseits einigermaßen berechenbar sein werden. Man geht davon aus, dass die Gewinne auch nachhaltig eingefahren werden können, anders als bei dem herkömmlichen Kraftwerksgeschäft, das in den Händen des Mutterkonzerns RWE verbleibt.

Die Konkurrenz war früher dran

Die Frage, die sich viele Anleger jetzt natürlich stellen, lautet: „Soll ich es Peter Terium gleichtun und von RWE zu Innogy wechseln?“ Also die RWE-Aktien verkaufen, um bei Innogy einzusteigen? Es liegt auf der Hand, dass RWE sich zahlreichen Herausforderungen gegenüber sieht. Die Entwicklung hin zu Erneuerbaren Energien wurde verschlafen, der Aktienkurs hat sich stark rückläufig entwickelt, auch wenn es in diesem Jahr wieder aufwärts gegangen ist. Der größte Konkurrent bei den deutschen Versorgern, Eon, hat seine Aufspaltung bereits ein Jahr vorher als RWE angekündigt, nämlich bereits im Jahr 2014.

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Ein Gastbeitrag von Ethan Kauder.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse