Paion: Wichtige Fortschritte beim Hoffnungsträger!

Lieber Leser,

das Aachener Biotechunternehmen Paion hat in diesen Tagen Zahlen zum ersten Quartal präsentiert, die im Rahmen der Erwartungen lagen. Die Umsatzerlöse betrugen per Ende März gut 2,05 Mio. Euro, nach 3 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Einnahmen resultierten vornehmlich aus einer Vorabzahlung durch den US-Lizenzpartner Cosmo im Zusammenhang mit dem Medikament Remimazolam. Positiv zu werten ist die Entwicklung des Nettoergebnisses, das sich von -6,73 Mio. Euro auf nunmehr -2,22 Mio. Euro verbesserte. Darüber hinaus weist das im Prime Standard gelistete Unternehmen eine solide Cashposition in Höhe von 28,7 Mio. Euro auf.

Neues zu Remimazolam

Viel wichtiger als die nackten Zahlen sind aber die Entwicklungen mit Blick auf den größten Hoffnungsträger Remimazolam. Bei dem Wirkstoff handelt es sich um ein ultrakurz wirkendes Anästhetikum. Dem Mittel werden von Expertenseite Blockbuster-Qualitäten zugetraut, sprich Umsätze von mehr als 1 Mrd. Dollar im Jahr. In Japan wurden die klinischen Studien bereits erfolgreich beendet, dort konnte in der Zwischenzeit die Finanzierung des entsprechenden Zulassungsantrages gesichert werden. Hier dürfte es also nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Remimazolam auf den Markt kommt. Und auch in den USA konnten wichtige Meilensteine erreicht werden. Unter anderem wurde eine Patientenrekrutierung für eine zweite Phase-3-Studie erfolgreich abgeschlossen werden. Die finalen Daten der entscheidenden zweiten Studienreihe werden Mitte dieses Jahres erwartet.

Blick an die Börse

Die Aktie hatte sich nach einem schwächeren Jahresauftakt zuletzt wieder in besserer Form präsentiert. Von Mitte März bis Mitte April kletterte das Papier um knapp 23 Prozent nach oben. Seither konsolidiert die Aktie um die Marke von 2,50 Euro. Analysten der Oddo Seydler Bank trauen Paion deutlich mehr zu und erneuerten ihre Kaufempfehlung. Sie beziffern den fairen Kurs der Aktie auf 3,00 Euro.

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Ein Beitrag von Hermann Pichler.

Quelle: Robert Sasse