Novo Nordisk: Souverän in schwierigen Situationen!

Liebe Leser,

der Markt des dänischen Insulinherstellers Novo Nordisk ist vergleichsweise krisensicher. Schließlich gibt es weltweit etwa 350 Millionen Diabetiker, die auf eine entsprechende Insulingabe angewiesen sind und die Tendenz ist steigend.

Umso verwunderlicher, dass die Aktie, die jahrelang überwiegend positive Tendenzen zeigte, in der letzten Zeit einen deutlichen Verlust hat einstecken müssen. Speziell im August haben die Dänen an der Börse ordentlich an Boden verloren. Ein Verlust von 17 Prozent musste das Unternehmen – und mit ihm die Aktionäre – im letzten Monat verkraften. Doch wie ist es dazu gekommen? Nun, die Umsatz- und Gewinnprognose des Insulinherstellers musste angepasst werden.

Diese Anpassung beruht nicht etwa auf einer sinkenden Nachfrage sondern, ganz im Gegenteil, auf einer durch die steigende Nachfrage veränderte Marktsituation. Denn das wachsende Geschäft bringt Konkurrenten ins Spiel, mit denen sich Novo Nordisk vorher nicht hat auseinandersetzen müssen. Vor allem in den USA hat die Konkurrenz preisgünstige Alternativen angeboten, so dass Novo Nordisk gezwungen ist, sich hier entsprechend anzupassen, um die Marktführerschaft nicht zu verlieren. Dass Novo Nordisk souverän handelt, beweist das Unternehmen nicht zuletzt auch in eher unangenehmen Situationen wie aktuell beim Rückruf von drei Chargen eines Diabetes-Notfall-Sets. Umfassende Informationen über das wie und warum und ein unkomplizierter Umtausch des fehlerhaften Produkts lassen nicht an der Marktführer-Kompetenz des Unternehmens zweifeln.

Meines Erachtens sollten die Aktionäre deshalb derzeit Ruhe bewahren und abwarten wie sich die Situation weiter entwickelt, denn Novo Nordisk ist und bleibt eine recht krisensichere Anlage. Und was das Unternehmen an Einnahmen reduzieren muss kann gegebenenfalls durch einen vermehrten Absatz ausgeglichen werden.

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Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse