Novo Nordisk: Oh Gott – das sieht aber düster aus!

Liebe Leser,

beim Blick auf dem Chart läuft es einem eiskalt den Rücken hinunter. Am 28.10.2016 erlebte der dänische Pharmariese so etwas wie Erdbeben der Skala 7. Um satte 20 Prozent rauschte die Aktie an diesem Tag Richtung Tal. Seitdem trällert der Kurs gemütlich seitwärts vor sich hin.

Doch was war passiert?

Es waren die vorgelegten Quartalszahlen für das Q3 wie auch die düsteren Aussichten, die bei den Anlegern für deftig Unmut sorgten. Die Aussicht für das Gesamtjahr wurde von den Dänen schon wieder einen Kopf kürzer gemacht. Der Umsatz werde nun um bis zu 6 Prozent und der operative Gewinn, um bis zu sieben Prozent zulegen. Zuvor hatte die Führung hier jeweils einen Prozentpunkt mehr auf dem Schirm.

Auch langfristig rechnet die Novo-Führung damit, dass sich die operative Wachstumsrate bei etwa 5 Prozent aufhalten werde. Hier muss man leider auch von einem Dämpfer sprechen, da hier zuvor weitaus optimistischere Werte genannt wurden. Als Grund nennen die Dänen den schwächelnden US-Markt. Besonders die sogenannte Generika- Konkurrenz, günstigere Imitationen, machen den Pharmariesen zu schaffen.

Doch beim Blick auf die Zukunft gibt es einen kleinen, eher traurigen Lichtblick zu erkennen. Die Zahl der Menschen, die an Diabetes jährlich erkranken, wächst stetig. Die Website „diabetes-heute.de“ spricht allein in Deutschland von etwa 270.000 Neuerkrankungen. Eine Entwicklung, die dem Nordisk Konzern, einer Größe im Insulin-Geschäft, in die Karten spielt.

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Ein Gastbeitrag von Frank Holbaum.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse