Novo Nordisk: Das ist ziemlich bitter!

Liebe Leser,

die Anleger standen am Freitag in Schockstarre! Die glorreichen Zukunftsaussichten sind nun Geschichte. Auf solche Meldungen gab es für einige Anleger nur eine Antwort: Nichts wie weg!

Schockierender Ausblick!

Diese Meldung war einigen Investoren einfach zu viel! Nachdem die Nordisk-Führung mitteilte, dass es beim Thema Umsatz wie auch Gewinn nicht so rosig aussehen werde, wie vorgesehen, schmissen die Anleger die Aktie zahllos aus ihren Depots. Um knapp 14 Prozent schnellte das Nordisk-Papier am Freitag Richtung Tal – das gab es hier seit zwei Jahren nicht mehr zu beobachten.

Bei dem dänischen Insulinhersteller gibt es in der nächsten Zeit womöglich nicht mehr sonderlich viel zu lachen. Die Liste der Schwierigkeiten ist lang: Ein massiv verschlechtertes Marktumfeld, Preisdruck bei Insulin und Wachstumshormone als auch die steigende Konkurrenz von sogenannten Generika-Medikamenten. Die Aussichten sehen nun dementsprechend aus. Das operative Ergebnis werde sich langfristig nun nicht wie erwartet um zehn, sondern um fünf Prozent steigern. Im laufenden Jahr wird der rote Stift ebenfalls angesetzt. Anstatt den zuvor angedachten sieben Prozent, wird das währungsbereinigte Umsatzplus nun bei etwa sechs Prozent liegen.

Auch das nächste Jahr dürfte der Führung zufolge anders ausfallen als erwartet. Entweder werde das operative Ergebnis sich um einen niedrigen einstelligen Bereich verbessern, oder es kommt ganz zu einer Stagnation. Prognosen, mit denen sich einige Anleger nicht anfreunden wollen.

Ob Lars Fruergaard Jorgensen, der neue Chef zum Jahreswechsel, daran etwas ändern kann, wird sich zeigen.

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Ein Gastbeitrag von Frank Holbaum.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse