Nordex: Im neuen Jahr sind wir alle schlauer!

Lieber Leser,

die Aktie des Hamburger Windturbinenbauers Nordex hat sich in den letzten Wochen etwas erholt gezeigt. Nach der Herbstdelle, die das Papier Mitte November auf ein neues Jahrestief bei 17,40 Euro beförderte, ging es immerhin um gut 10 Prozent in die Höhe. Dennoch ist nicht absehbar, wohin die Reise in naher Zukunft gehen wird. Anleger scheinen zum jetzigen Zeitpunkt jedenfalls nicht wirklich überzeugt zu sein vom einstigen High-Flyer. Auf 12-Monats-Sicht büßte die Aktie knapp 40 Prozent an Wert ein.

Nächstes Jahr weiß man mehr

Allerdings kann das im nächsten Jahr schon wieder ganz anders aussehen. Das Jahr 2016, in dem für viel Geld die neue Spanien-Tochter Acciona Windpower übernommen wurde, kann so gesehen auch als Übergangsjahr angesehen werden. Viele Fragen werden erst im kommenden Jahr beantwortet: wie entwickelt sich der US-Markt unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump? Der Immobilien-Tycoon hatte sich während des Wahlkampfes nicht gerade als Freund von Erneuerbaren Energien präsentiert. Gleichwohl hat Nordex-Chef Lars Bondo Krogsgaard bereits abgewiegelt und erklärt, dass er keine kurz- oder mittelfristigen Marktveränderungen in den USA befürchte. Zudem muss sich zeigen, wie es hierzulande weitergeht, nachdem zum Ende des Jahres Fördermaßnahmen auslaufen und ab 2017 Windkraftprojekte nur noch über Ausschreibungen vergeben werden.

Das lässt die Kassen klingeln

Wie der TecDAX-Konzern nun bekannt gab, konnte in den USA ein Großauftrag an Land gezogen werden. Bei dem Kunden handele es sich um einen internationalen Kraftwerksbetreiber. Wie es heißt, werde Nordex zunächst Turbinenkomponenten im Wert von 32 Mio. Dollar liefern, der gesamte Auftrag habe indes ein Volumen von etwa 480 Mio. Dollar.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse