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Money makes the world go round – Nikkei klettert über 17.000 Punkte


Ein altes Sprichwort besagt “Money makes the world go round”, zu gut Deutsch in etwas: “solange die Notenbanken weiter Geld in den Wirtschaftskreislauf pumpen, als gäbe es kein Morgen mehr, so lange steigen auch die Aktienkurse kräftig weiter”.

Zwar darf inzwischen stark bezweifelt werden, ob mit immer weiter haussierenden Börsen der tatsächliche Zweck des billigen Geldes tatsächlich erreicht wurde, aber dem Aktionär ist das vermutlich schnurzegal. Denn wie in den letzten Jahren die FED die US-Börsen und die EZB inbesondere den deutschen Aktienmarkt zu immer neuen höhen katapulitiert hat, so schafft es nun auch die BoJ, den Nikkei erstmalig seit 7 Jahren wieder über die Marke von 17.000 Punkten zu hieven. Bis auf 17.127 Punkte bzw. +4,3 Prozent kletterte heute der Nikkei, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten und der Nikkei “nur” 2,7 Prozent höher bei 16.862 Punkten schloss.

Die BoJ hatte letzten Freitag beschlossen, noch mehr Geld in den Wirtschaftskreislauf zu pumpen, um die seit Jahrzehnten schwächelnde japanische Volkswirtschaft wieder unter Dampf zu setzen. Da sie das aber auch schon seit Jahrzehnten erfolglos versucht kann man sich in etwas ausrechnen, was es diesmal bringt. Aber sei’s drum, kurzfristig hat es ja funktioniert und auch dem Rest der Börsenwelt genutzt, denn die gute Stimmung in Tokio hat auch dem Rest der westlichen Börsenwelt für ein paar Tage neuen Schwung verliehen.

Was solche Programme langristig der Realwirtschaft (also mal nicht dem Finanzmarkt!) nützen, zeigt die seit Jahren dahinschwächelnde Eurozone, wo der Zins quasi bei Null liegt und trotzdem die Mehrzahl der angeschlossenen Ländern mit einer schwächelnden Wirtschaft oder gar einer Rezession ringt.

Aber so lange die Anleger jubeln, so lange scheint den Notenbanken weiter jedes Mittel recht. Was scheren die Damen und Herren dabei schon die langfristigen Auswirkungen der historischen Geldflut. Wer aber genau hinschaut, der sieht die nächsten Riesenblasen sich immer weiter aufblähen. Und das, wohin man schaut. Und mag auch der Stresstest der EZB ach noch so erfolgreich gewesen sein, die Risiken für das Finanzsystem sind in keinster Weise kleiner geworden.


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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert. Der Beitrag spiegelt nur die persönliche Meinung des Autors wider und ist nicht als Anlageempfehlung zu betrachten! Für alles weitere bitte unseren Disclaimer beachten!

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Quelle: kapitalmarktexperten.de


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