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Lenovo: Erfolgsoffensive läuft weiter


Mit einem geringeren Gewinn als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, aber über den Erwartungen der Analysten und mit einem deutlichen Umsatzanstieg schließt die Lenovo Group Ltd. aus China ihr drittes Geschäftsquartal.

Bedingt durch die jüngsten Akquisitionen konnte Lenovo im dritten Fiskalquartal, das am 31.12.2014 endete, nur einen Nettogewinn von 253 Millionen Dollar erwirtschaften. Damit sank der Profit gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres um 4,6 Prozent. Dennoch übertrifft er die Erwartungen der Analysten, die nur von rund 182 Millionen Dollar ausgegangen waren. Den Umsatz konnte Lenovo um 31 Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar steigern und übertraf auch hier die Prognosen der Analysten, die im Schnitt einen Umsatz von 13,5 Milliarden Dollar angenommen hatten..

Sowohl Umsatzanstieg als auch Gewinnrückgang sind auf die Übernahmen des US-Handy-Herstellers Motorola und der Server-Sparte von IBM vom Oktober 2014 zurückzuführen. Der seit Mitte 2013 weltgrößte PC-Hersteller strebt mit diesen strategischen Akquisitionen einen Ausgleich des Risikos an. Während der Anteil des PC-Geschäfts im dritten Quartal des Vorjahres noch 81 Prozent des Gesamtumsatzes des Konzerns betrug, konnte er nun auf 65 Prozent gesenkt werden.

Im seit Jahren schrumpfenden PC-Markt hat sich Lenovo in der Vergangenheit durch gezielte Zukäufe den Spitzenplatz erkämpft und konnte den Absatz gegen den Trend immer weiter steigern. Auch im dritten Quartal des Geschäftsjahres verzeichnete das Unternehmen mit 16 Millionen Computern einen Anstieg der Auslieferungen um 4,9 Prozent. Im PC-Segment konnte so mit einem Umsatz von 9,2 Milliarden Dollar ein Rekordgewinn in Höhe von 494 Millionen Dollar vor Steuern erzielt werden

Im mobilen Geschäft, das neben Motorola auch Smartphones und Tablets der Marke Lenovo beinhaltet, nahm der chinesische Konzern im vergangenen Quartal 3,4 Milliarden Dollar ein. Dabei stammen 1,9 Milliarden Dollar von Motorola, wo der Absatz von Smartphones auf 10 Millionen Einheiten um 118 Prozent gesteigert werden konnte. Insgesamt trug das mobile Geschäft zu 24 Prozent des Gesamtumsatzes bei. Dennoch wurde in diesem Segment unterm Strich ein Vorsteuerverlust von 89 Millionen Dollar erwirtschaftet.

Dennoch, Lenovo hat sich mit Motorola aktuell einen weltweiten Marktanteil von 6,6 Prozent im Smartphone-Segment gesichert und ist nach Samsung und Apple der drittgrößte Anbieter. Innerhalb der nächsten vier bis sechs Quartale will das Unternehmen in diesem Bereich zur Profitabilität zurückkehren und positioniert dafür die Marke Motorola als Konkurrent zu Apple und Samsung im High-End-Segment.

Mit 1,2 Milliarden Dollar trug die Enterprise Group zu 9 Prozent des Gesamtumsatzes bei. Die Serverparte von IBM will Lenovo innerhalb eines Jahres zu einem 5-Milliarden-Dollar-Geschäft entwickeln.

Die Strategie von Lenovo scheint aufzugehen. Die international bekannten Marken helfen den Chinesen, sich vom stark umkämpften Heimatmarkt zu lösen. In Nord- und Südamerika konnte inzwischen mit 4,3 Milliarden Dollar (Steigerung um 88 Prozent) ein höherer Anteil am Gesamtumsatz erzielt werden als in China, das mit 4,1 Milliarden Dollar auf die zweite Position zurückfiel. In der Region Europa/Naher Osten und Afrika konnte Lenovo mit 4 Milliarden Dollar (Steigerung um 40 Prozent) fast ebenso viel einnehmen wie in China und der asiatisch-pazifische Raum trug 1,7 Milliarden Dollar zum Umsatz bei.

Lenovo Group ADR Stock

€20.60
-1.900%
A loss of -1.900% shows a downward development for Lenovo Group ADR.

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Seit 1986 beschäftige ich mich mit Wertpapieren. Dabei habe ich vor allem im Bereich der Derivate eine Menge Erfahrungen sammeln können.

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