KTG Agrar: Nun ist (wieder) Geduld gefragt

Lieber Leser,

KTG hat jüngst Insolvenz anmelden müssen. Fast drängt sich der Gedanke auf, dass es besser gewesen wäre die Katze früher aus dem Sack zu lassen. Hatte doch ohnehin meines Erachtens niemand so recht an die Ausreden und die Gründe für die verspäteten Zinszahlungen geglaubt. Als sein die Insolvenz nicht schon Drama genug, musste sich das Unternehmen auch noch die zusätzliche Schmach recht fauler Ausreden auf den Rücken laden.

Wie dem auch sei, im Angesicht der Insolvenz gerät dies wahrscheinlich in Vergessenheit. Machen sich doch die Anleger jetzt eher Gedanken um ihr Geld, als darum wie die KTG Agrar ihre Meldungen verpackt. Wie es nun weitergeht ist meiner Meinung nach bisher nicht genau abzusehen. Der operative Betrieb jedenfalls soll fortgeführt und die Ernte eingebracht werden. Zur Deckung der Gehälter wird eine Insolvenzgeldvorfinanzierung genutzt. Zwar ist auch eine Restrukturierung des Unternehmens und eine enge Einbindung der Gläubiger geplant, doch aufgrund der hohen Anzahl der Gläubiger wird es meiner Meinung nach wohl eine Weile dauern bis klar ist was die Anleger von ihren Geldern tatsächlich wiedersehen. Aber sich in Geduld zu üben, darin haben die Anleger ja bereits ausreichend Erfahrung gesammelt.

Apropos in Geduld üben: Die KTG Agrar Hauptversammlung sollte zunächst am 30. Juni stattfinden. Dieser Termin wurde jedoch auf den 26. August verschoben. Doch gestern wurde bekannt, dass die für den 26. August geplante Hauptversammlung bis auf Weiteres verschoben wird. Das Unternehmen möchte zunächst klären wie es in Zukunft weitergehen soll.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse