K+S: Was ist hier los?

Liebe Leser,

die Aktienkurse reagierten in der letzten Woche prompt auf die Nachrichten bei K+S, denn die aktuellen Quartalszahlen können nicht recht überzeugen. Sascha Huber hatte sich dies in der letzten Woche deshalb genauer angesehen.

• Die Zahlen! Der Umsatz konnte nur marginal um +2,8% auf 1,13 Mrd. Euro ansteigen, das Ergebnis fiel gar zurück. Das EBIT fiel um 37% auf 137,4 Mio. Euro, der bereinigte Gewinn um 36% auf 94,6 Mio. Euro. Beides lag aber im Rahmen der niedrigen Analystenerwartungen.
• Der Ausblick! Dieser wurde für das laufende Geschäftsjahr bestätigt, was vor dem Hintergrund eines Jahrestiefs beim Kalipreis durchaus positiv zu sehen ist und als Beweis dafür gelten kann, dass K+S die Kosten strikt unter Kontrolle hat.
• Die Unzufriedenheit! Die Anleger scheinen den Abgang von CEO Norbert Steiner herbeizusehnen, schließlich hatte der damals das lukrative Übernahmeangebot durch Potash  abgelehnt. Der derzeitige Finanzchef Burkhard Lohr wird in Kürze Steiners Posten erben und will eine neue Konzernstrategie prüfen.
• Die Pläne! Eine von Lohrs Optionen könnte eine Trennung vom Salzgeschäft sein, welches Norbert gestärkt hatte. Das könnte die Aktie von K+S vielleicht wieder deutlich beflügeln, auch wenn sie sich bisher trotz des schwierigen Marktumfeldes wenigstens einigermaßen hat behaupten können.
• Die Dividendenrendite! Mit einem KGVe von ca. 22,5 bei einer Dividendenrendite von nur noch ca. 1,5% kann die Aktie zwar nicht unbedingt mehr als Schnäppchen angesehen werden, unter einem neuen CEO besteht aber Hoffnung auf Besserung.
• Die Realität! Auch wenn die Zeiten einer Potash-Übernahme wohl erst einmal vorbei sind, so könnten dennoch Kursziele bis 25,00 Euro, später gar bis 30,00 Euro zu realisieren sein.

Kann K+S wieder bessere Ergebnisse erreichen? Wir bleiben für Sie dran.

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Ein Beitrag von Jennifer Diabatè.

Quelle: Robert Sasse