K+S: Geht jetzt das Kursfeuerwerk los?

Lieber Leser,

der Wonnemonat Mai ist auch aus Sicht der Anteilsscheine von K+S bislang ein sehr erfreulicher Jahresabschnitt. Die Kursgewinne summieren sich in den letzten beiden Wochen auf inzwischen knapp 10 Prozent. Im Vorfeld der Zwischenbilanz am 9.5. legte das im MDAX notierte Papier ein paar Prozent zu, ehe es nach abermals enttäuschenden Quartalszahlen wieder leicht bergab ging. Nun sorgt ein Interview des neuen Vorstandsvorsitzenden und ehemaligen Finanzchefs Burkhard Lohr für Aufsehen.

Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erklärte der Manager, dass der Kali- und Salzkonzern aus Kassel auf der Suche nach einem neuen Ankerinvestor sei. Und eine weitere Aussage lässt aufhorchen. Nach Ansicht von Lohr ist das Unternehmen nämlich das „Doppelte wert“. Allein das starke Salzgeschäft würde bereits die aktuelle Börsennotierung widerspiegeln. An der Börse bescherten diese Aussagen der Aktie ein deutliches Kursplus. Dabei konnte eine horizontale Widerstandslinie bei 22,78 Euro und eine mittelfristige Abwärtstrendlinie im Bereich von 23,00 Euro nach oben durchbrochen werden. Als nächstes könnte die Aktie den bisherigen Jahreshöchststand bei 24,95 Euro ins Visier nehmen.

Das gilt es sonst zu beachten

Während die Charttechnik momentan für K+S spricht, gibt es im operativen Bereich weiterhin zahlreiche Unwägbarkeiten. Die angespannte Situation im Kalisegment mit Überkapazitäten und Preisdruck sowie wiederkehrende witterungsbedingte Produktionsunterbrechungen am Hauptwerk Werra. Für allgemeine Hoffnung sorgt das milliardenschwere „Legacy“-Projekt in Kanada. In der Anfang Mai eröffneten „Bethune“-Kalimine soll bis Ende Juni die erste Tonne Kali gefördert werden. Zum Jahresende, so der Plan, soll dann die volle Produktionskapazität – nämlich 2 Mio. Tonnen – erreicht werden.

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Ein Beitrag von Hermann Pichler.

Quelle: Robert Sasse