Julius Bär geht in die Offensive

Lieber Leser,

Julius Bär verzeichnete im 1. Halbjahr eine höhere Geschäftsdynamik. Das verwaltete Vermögen erreichte mit 311 Mrd SFr einen neuen Rekordwert, obwohl einige französische und italienische Kunden aufgrund der Aushöhlung des Schweizer Bankgeheimnisses Geld abzogen. Dafür verzeichnete Julius Bär Mittelzuflüsse aus Asien und dem Nahen Osten. Der Umsatz erhöhte sich leicht auf 1,4 Mrd SFr.

Gleichzeitig konnte der Gewinn nach dem schwachen Vorjahr auf 362 Mio SFr fast verzehnfacht werden. Julius Bär findet in die Erfolgsspur zurück. Die neue kundenorientierte Ausrichtung der Bank zeigt Wirkung. 2016 wurden bereits 50 neue Kundenberater eingestellt. Das sind mehr als im gesamten Vorjahr. Julius Bär will organisch wachsen, schließt aber auch Zukäufe nicht aus. Damit geht die Bank in die Offensive und nutzt die Schwäche der Konkurrenz aus.

Üblicherweise folgt ein Teil der Kunden ihren Beratern. Julius Bär will davon profitieren und noch mehr Kunden anlocken. Insgesamt sollen dieses Jahr 120 neue Berater eingestellt werden. Julius Bär profitiert davon, dass viele andere Geldhäuser in der Vermögensverwaltung zuletzt den Rotstift angesetzt haben und Mitarbeiter entlassen. Die größten Herausforderungen bleiben die in der Schweiz geltenden Negativzinsen sowie der starke Schweizer Franken.

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