JS Research-Wochenrückblick KW 21-2015
Liebe Leserinnen und Leser,
in unserem Wochenrückblick wollen wir die Unternehmensmeldungen der von uns betreuten Rohstoffunternehmen - in der Zeit vom 18.-24. Mai 2015 (beginnend mit der neuesten) - noch einmal zusammenfassen. Möchten Sie die ausführlichen Einzelberichte lesen, klicken Sie einfach auf den Link unter dem Textabschnitt.
Blackheath gibt Rahmen- und Umweltgutachten in Auftrag und bekommt Kaufempfehlung
Der kanadische Wolframexplorer Blackheath Resources Inc. (CA09238D1069 / TSX.V: BHR - http://bit.ly/1psc61P -) beauftragte Minerália Minas, Geotécnica e Construções, Lda., ein in Portugal ansässiges geologisches Beratungs- und technisches Planungsunternehmen, mit der Erstellung von Umweltgutachten und der Anfertigung interner Rahmenbewertungen für die ,Santa Helena‘- Brekzie. ,Santa Helena‘ ist Teil der historischen Wolframmine ,Borralha‘, die sich im Norden Portugals befindet. Aufgrund der sehr erfolgreichen Explorationsbohrungen rund um die ,Borralha‘-Wolframmine beschloss das Unternehmen nach Absprache mit den Anteilseignern die ersten Umweltstudien und internen Rahmenbewertungen in Auftrag zu geben.
Von einer positiven weiteren Entwicklung der Blackheath-Projekte gehen auch die Analysten von VSA Capital aus. Deshalb halten sie die Aktie des Explorers für einen spekulativen Kauf. Ein Kursziel hingegen wurde nicht vergeben.
Saturn Minerals mit neuen Erkenntnissen aus erstem Bohrversuch nach Öl
Saturn Minerals (ISIN: CA80410K1012 / TSX.V: SMI) konnte neue Erkenntnisse über die Geologie und die Tiefe der potenziellen Vorkommen gewinnen. Demnach ist die erste Zone, in der Öl erwartet wird, nicht wie bisher angenommen wurde in 850 Meter Tiefe, sondern bereits ab 650 Meter zu erwarten. Sollten alle Erwartungen erfüllt werden, dann kann das aktuelle Bohrziel in drei Zonen rund 38 Mio. Barrel Öl enthalten. Geht man davon aus, dass davon nur 5 % abgebaut werden können, dann spricht man von rund 2 Mio. Barrel. Auf dem aktuellen Öl-Preis Niveau von rund 70 CAD pro Barrel und zu erwartenden Kosten von weniger als 25 CAD pro Barrel, bleiben rund 45 CAD Profit-Marge pro Barrel übrig. Da es sich um ein Gebiet für konventionelle Bohrungen in bis zu 1.000 Meter handelt, wird kostspieliges Fracking nicht notwendig sein. Die Bohrkosten betragen bei Saturn rund 500.000 CAD, d.h., im Erfolgsfall zahlt sich die Investition aufgrund der Marge von 45 CAD und geschätzter Produktionsmenge von rund 125 Barrel pro Tag innerhalb von weniger als 100 Tage aus.
Kanada unterstützt peruanischen Kleinbergbau – davon profitiert auch Inca One Gold
Der Fond des kanadischen Artisanal Gold Council (AGC) finanziert im Andenland Peru über die kommenden fünf Jahre ein Projekt zur nachhaltigen Entwicklung eines zuverlässigen Kleingoldbergbau-Sektors. Die Initiative arbeitet eng mit Regierung, Zivilgesellschaft und dem formalen Bergbau zusammen, um so gezielt politische Initiativen und tragende Strukturen für den Kleinbergbau in die Wege zu leiten.
Gold ist Perus Exportgut Nummer eins. Von den im Jahr 2012 verarbeiteten 166 Tonnen Gold stammen konservativ geschätzt mindestens 26 Tonnen (16 %) aus dem informellen Kleinbergbau. Die Maßnahmen kommen letztendlich auch Unternehmen wie Inca One (ISIN: CA45328X1078 / TSX-V: IO - http://bit.ly/1CGQfcA -) zugute, das primär Golderz von Kleinstbergbaubetrieben aufkauft und verarbeitet.
Caledonia Mining legt verbesserte Ressourcenschätzung für ‚Blanket‘-Mine vor
Der kanadische Goldproduzent Caledonia Mining (ISIN: CA12932K2020/ TSX-V: CAL - http://bit.ly/1wmEtCr -) hat eine neue und erhöhte Ressourcenschätzung für die ,Blanket‘-Mine in Simbabwe vorgelegt, an der das Unternehmen zu 49 % beteiligt ist. Demnach konnten aufgrund der Ergebnisse der im Laufe des vergangenen Jahres unterhalb der Zonen ,AR Main‘ und ,Blanket‘ niedergebrachten Bohrungen 491.000 Tonnen bislang als ,vermutet‘ eingestufte Ressourcen in die hochwertigere ,angezeigt‘-Kategorie überführt werden. Zudem wurden 47.000 Tonnen Erz neu als ,angezeigte‘ Ressourcen kategorisiert. Die insgesamt 538.000 Tonnen an neuen ,angezeigten‘ Ressourcen stellen somit eine Erhöhung der bisherigen Reserven und 'angezeigten' Ressourcen um 17,4 % dar. Der entsprechende Goldanteil erhöht sich dadurch sogar um 20,5 %.
Der Goldgehalt der jetzt als ,angezeigt‘ eingestuften Ressourcen der ,Blanket‘-Sektion liegt bei durchschnittlich 5,47 Gramm pro Tonne Gestein, was letztlich auf eine zusätzliche Goldproduktion von 86.391 Unzen schließen lässt. Für das vergleichbare Areal der ,AR Main‘-Zone wurde immerhin noch ein Goldgehalt von 3,27 Gramm pro Tonne ermittelt, wodurch hier nun ,angezeigte‘ Ressourcen in einer Größenordnung von 62.109 Unzen Gold anzunehmen sind.
Osisko vergrößert seinen Anteil an TerraX
Wie die kanadische Explorationsgesellschaft TerraX Minerals mitteilte, wurde mit Osisko Exploration eine Vereinbarung über eine Schmelzabgabe getroffen. Osisko Exploration hat sich demnach bei TerraX Minerals Inc. (ISIN: CA88103X1087 / TSX.V: TXR - http://bit.ly/1G6NQvn -) eine Option gesichert, um eine 1 %ige ,Net Smelter Return Royalty‘ (,NSR‘) von dem ,Yellowknife City‘ Goldprojekt in Kanadas Northwest Territories zu bekommen. Osisko, die mit einem Aktienpaket von 9,24 % der ausgegebenen Stammaktien von TerraX zu den größten Aktionären des Unternehmens zählt, muss dafür 1,0 Mio. CAD in bar an TerraX bezahlen. Für eine weitere Zahlung in Höhe von 2,0 Mio. CAD kann sich Osisko Exploration eine 2 %ige ,Net Smelter Return Royalty‘ erkaufen.
Rye Patch führt metallurgische Tests durch, um die PEA weiter zu verbessern
Der in Nevada aktive Edelmetallexplorer Rye Patch Gold (ISIN: CA7837271005 / TSX-V: RPM - http://bit.ly/1HZt1jX -) gab den Beginn einer detaillierten metallurgischen Untersuchung auf Machbarkeitsstudienniveau bekannt. Diese Untersuchung wird in Anlehnung an das vorläufige Wirtschaftlichkeitsgutachten (,Preliminary Economic Assessment‘ / ,PEA‘) vom 21. Mai 2014 auf ihrem 100 % eigenem ,Lincoln Hill‘-Projekt durchgeführt, da die in der ,PEA‘ ermittelten Ausbringungsraten von 64 % für Gold und 59 % für Silber durch Zerkleinerung erheblich verbessert werden könnten. Die Daten aus der ,PEA‘ basieren auf Untersuchungen von nicht zerkleinertem Fördermaterial im Haufenlaugungsbetrieb. Das direkt an Rye Patch angrenzende Gelände der ,Rochester‘-Mine hat fast die gleiche Geologie und den gleichen Vererzungstyp. Coeur Mining zerkleinert das Material auf 3/8 Zoll und erreicht Ausbringungsraten beim Gold von bis zu 92 % und bei Silber teilweise mehr als 61 %.
Unter Verwendung eines Goldpreises von 1.350,- USD pro Unze und 22,- USD pro Unze Silber wurde in der ,PEA‘ ein interner Zinsfuß vor Steuern von 76,5 % sowie einen Netto-Kapitalwert mit einem 5 %igen Abzinsfaktor von 64,2 Mio. USD und Gesamtkosten von 759,- USD pro Unze Gold-Äquivalent errechnet. Der niedrige Investitionsaufwand (,CAPEX‘) von lediglich rund 30 Mio. USD ist ein weiteres Highlight der ,Preliminary Economic Assessment‘. Die Hinzunahme eines Zerkleinerungskreislaufs würde zwar einen kleinen zusätzlichen Betrag bei den ,CAPEX‘-Kosten verursachen, sollte aber die Projektwirtschaftlichkeit erheblich verbessern.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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