Immofinanz: Relative Stärke Index macht wenig Hoffnung auf Besserung

Lieber Leser,

seit der Bekanntgabe vom 9. Juni, dass Immofinanz 18,5 Mio. BUWOG-Aktien an den strategischen Investor SAPINDA verkauft hat, ist es ruhig um den Immobilienkonzern geworden.

Diese Rest-Beteiligung kann nicht veräußert werden, da daraus von der Immofinanz ausgegebene Wandelanleihen bei Inanspruchnahme der Wandlung bedient werden müssen. Der Erlös aus dem im Juni verkauften Paket in Höhe von 352 Mio. Euro soll zur Finanzierung eines 26%-Anteils an der CA Immobilien Anlagen AG verwendet werden. Bekanntlich streben beide Unternehmen eine Verschmelzung an.

Seither ist der Kurs in die Knie gegangen: Wir hatten Sie auf diese absehbare Entwicklung bereits am 15. Juni aufmerksam gemacht. Seinerzeit war der Relative Stärke Index (Wilder) durch die untere Begrenzung der seit März zu sehenden Seitwärts-Bewegung (roter Ring) gebrochen. Der sich anschließende Pull-Back (Rücksetzer) endete exakt an der zuvor durchbrochenen Abwärtstrendlinie (gelber Kreis).

Aktuell droht der Relative Stärke Index unter die 30%-Marke zu rutschen, die nach traditioneller Charttechnik einen überverkauften Status anzeigt. Allerdings bedeutet dies kein Kaufsignal: Tatsächlich kann sich der Indikator lange Zeit in dieser Region unterhalb von 30% aufhalten.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse