IMMOFINANZ AG steuert in ruhigeres Fahrwasser

Lieber Leser,

IMMOFINANZ steuert nach einem weiteren von der Russlandkrise geprägten Jahr in ruhigeres Fahrwasser. Im 1. Quartal 2016 erwirtschaftete das Unternehmen ein nahezu gleichbleibendes operatives Ergebnis von 45 Mio €. Die Mieterlöse sanken aufgrund der Immobilienverkäufe und temporärer Mietreduktionen in Moskau um 6%. Bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Fertigstellungen waren die Mieterlöse stabil. Das von 116 Mio € auf 21 Mio € deutlich reduzierte Nettoergebnis war auf die Rubelabwertung und die daraus resultierende Neubewertung des Immobilienvermögens zurückzuführen.

Durch den geplanten Rückzug aus Russland dürften Schwankungen dieser Art bald der Vergangenheit angehören. Mögliche stille Lasten, die bei dem Verkauf des Russland-Portfolios zum Vorschein kommen könnten, erscheinen mit dem bestehenden Bewertungsabschlag zum Buchwert bereits eingepreist. Rund 1,1 Mrd € des Immobilien-Portfolios von insgesamt 5,5 Mrd € entfielen Ende 2015 auf Russland. Die Marktkapitalisierung von IMMOFINANZ liegt rund 0,9 Mrd €m unter dem Buchwert des Unternehmens.

Mit dem Beschluss das Geschäftsjahr dem Kalenderjahr anzugleichen, wird der Bilanzierungsstichtag vom 30.04. auf den 31.12. umgestellt, sodass 2016 ein Rumpfgeschäftsjahr darstellt. Für das Rumpfjahr wird eine gleichbleibende Dividende von 6 Cent je Aktie in Aussicht gestellt. Über die geplante Verschmelzung mit CA Immobilien (8205) soll im Sommer 2017 abgestimmt werden. Die Moskauer Einkaufszentren sollen vor der Verschmelzung verkauft werden.

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