Hugo Boss: Können die Anleger 2017 bereits knicken?

Liebe Leser,

die Anleger von Hugo Boss hatten große Hoffnungen in den neuen Vorstandsvorsitzenden Mark Langer gesetzt. Seine Umbaupläne klangen gut. Doch nun sickerte im Rahmen einer Investorenkonferenz durch, dass die Früchte dieser Kärrnerarbeit weil länger auf sich warten werden lassen, als mancher Aktionär vielleicht spekuliert hat.

2017 nur ein Übergangsjahr?

Denn laut Langer soll der Modekonzern erst ab 2018 von den strategischen Veränderungen wirklich profitieren. Erst dann sei wieder ein Wachstum denkbar. Anders formuliert: 2017 können die Anleger bereits als Übergangsjahr knicken. Dort sind substanziell kaum Zuwächse zu erwarten.

Große Kursschwankungen wahrscheinlich?

Problematisch an den Aussagen des neuen Unternehmenschefs war zudem, dass er keine konkreten Zahlen zu den mittelfristigen Perspektiven nennen wollte. Sein Vorgänger Claud-Dietrich Lahrs war in dieser Hinsicht anders vorgegangen. Dass er seine eigene Prognose nicht erfüllen konnte, wurde ihm aber schließlich zum Verhängnis. Diesen Fehler will Mark Langer offenbar nicht wiederholen.

Für die Investoren und Analysten erschwert dieses Vorgehen aber die Bewertung der Aktie. Sie müssen nun auf Basis der tatsächlich erreichten Zahlen eine Hochrechnung für die Zukunft wagen. Da ist fast schon vorprogrammiert, dass die Hugo-Boss-Aktie in den kommenden beiden Jahren eine äußerst volatile Entwicklung nehmen wird.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse