Grammer: Wird die Übernahme jetzt unwahrscheinlicher?

Lieber Leser,

die Grammer AG gehört zu denjenigen Zulieferern der Automobilbranche, die sich auf die Inneneinrichtung spezialisiert haben. So gehören zum Beispiel Sitze zum Produktportfolio des Unternehmens. Derzeit steht die Aktie zwar um 64 Prozent höher als noch vor einem Jahr, hat seit knapp drei Wochen allerdings schon wieder deutlich an Wert verloren. Angesichts einer möglicherweise anstehenden Übernahme macht sich Nervosität unter den Anlegern breit. Angeblich will Großaktionär Hastor, der schon ein Fünftel der Grammer-Papiere hält, noch mehr Einfluss.

Analyst Peter Rothenaicher (Baader Bank) weist jedoch darauf hin, dass der chinesische Investor Ningbo Jifeng mit aktuell 11 Prozent ebenfalls noch zukaufen will. Von daher sei die Ausgangslage für Hastor schwieriger geworden. Sollte dieser mit seinem Plan allerdings scheitern und in der Folge Anteile abstoßen wollen, würde die Aktie unter Druck geraten, so Rothenaicher. Analyst Micheal Punzet (DZ Bank) schätzt die Lage ähnlich ein.

Neue Analystenempfehlungen im Überblick

(Analyst: Einstufung – Kursziel in Euro (Abstand zum Kurswert in Prozent)

Warburg Research: „Buy“ – 64,00 Euro ( 21%)
DZ Bank: „Halten“ – 57,00 Euro ( 9 %)
Baader Bank: „Hold“- 55,00 Euro ( 4 %)

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