Menu
Microsoft strongly encourages users to switch to a different browser than Internet Explorer as it no longer meets modern web and security standards. Therefore we cannot guarantee that our site fully works in Internet Explorer. You can use Chrome or Firefox instead.

Grammer: Übernahmeschlacht vergrault Kunden!


Lieber Leser,

bereits in den letzten Tagen stand die Aktie des Automobilzulieferers Grammer unter Abgabedruck. Dies war jedoch nicht der zunehmend schwierigen Situation am Gesamtmarkt geschuldet, sondern schlicht dem Übernahmekampf mit der bosnischen Hastor-Gruppe. Diese hatte sich bekanntlich vor einiger Zeit groß bei Grammer eingekauft, was zu Übernahmespekulationen und letztlich einem deutlichen Kursanstieg geführt hatte.

Grammer laufen die Kunden weg

Wie heute bekannt wurde, laufen Grammer aufgrund dieser Übernahmewirren zunehmend die Kunden weg. So sagte Aufsichtsratschef Klaus Probst in einem Interview mit der „Wirtschaftswoche“, dass sich der Auftragseingang von Grammer im ersten Quartal um 300 Mio. Euro reduziert und damit gegenüber dem Vorjahr glatt halbiert habe. Vor diesem Hintergrund stellen die Anleger natürlich die Umsatz- und Gewinnprognosen des Managements in Frage. Im Vorjahr hatte Grammer bei einem Jahresumsatz in Höhe von knapp 1,7 Mrd. Euro ein EBIT von 73 Mio. Euro ausgewiesen.

Diese Entwicklung war jedoch absehbar. Das Management kämpft schließlich schon länger gegen den unbequemen bosnischen Großaktionär, alleine schon aus Angst Großkunden wie VW zu verlieren. Hintergrund dieser Befürchtungen ist, dass Hastor auch die Prevent-Gruppe kontrolliert und sich letztes Jahr mit VW dermaßen überworfen hatte, dass letztlich die Bänder in Wolfsburg für einige Tage still standen. Aus diesem Grund versucht VW sich inzwischen von diesem Zulieferer unabhängig zu machen. Da wäre es ja geradezu grotesk, wenn Familie Hastor diese Bestrebungen über den Umweg einer Übernahme von Grammer verhindern könnte.

Fazit: Die Aktie war und ist immer noch (zu) teuer!

Aufgrund des aufsehenerregenden Übernahmekampfes stieg die Aktie von Grammer bis vor wenigen Wochen deutlich an und notierte im Hoch sogar über 60 Euro. Damit wies der Titel in der Spitze ein KGVe von knapp 15 auf, was teuer erschien. Denn im Durchschnitt werden die deutschen Automobilzulieferer mit einem KGV von ca. 12 bewertet. Einzig einem für die Zukunft gut gerüsteten Zulieferer wie es der DAX-Konzern Continental oder der MDAX-Konzern Leoni sind, würde ich eine etwas höhere Bewertung zugestehen. Nicht jedoch Grammer, das ja in erster Linie Sitze produziert.

Allerdings bestimmt sich der Aktienkurs stets nach Angebot und Nachfrage. Aufgrund einiger Großaktionäre war und ist das Angebot an Grammer-Aktien jedoch begrenzt (nur ca. 36% der ausstehenden Aktien befinden sich in Streubesitz, der Rest in verschiedenen festen Händen) und die Nachfrage war kurzfristig hoch, was den Kurs befeuerte. Inzwischen sind die Anleger jedoch aufgewacht und erkennen die negativen Auswirkungen des schon länger tobenden Kampfes um das Unternehmen. So erklären sich die kurzfristigen Kursverluste, durch die die Aktie ihre hohe Bewertung abbauen konnte. Da in dieser Auseinandersetzung ja noch immer keine Entscheidung gefallen ist, könnte sich der Aktienkurs auch weiterhin nach unten orientieren.

Das wird Amazon ganz und gar nicht schmecken …

… denn heute können Sie den Bestseller: „Reich mit 1000 €: Kleines Investment, großer Gewinn!“ von Börsen-Guru Rolf Morrien kostenlos anfordern. Während bei Amazon für dieses Meisterwerk 29,90 Euro fällig werden, können Sie den Report über diesen Link tatsächlich vollkommen gratis anfordern. Jetzt hier klicken und schon bald mit 1000 Euro reich an der Börse werden.

Ein Beitrag von Sascha Huber.


Quelle: Robert Sasse

Grammer AG Stock

€9.55
-2.550%
A loss of -2.550% shows a downward development for Grammer AG.

Like: 0
Share

Comments