Gold mit neuem Hoch, doch noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angelangt?

Lieber Leser,

noch vor einigen Tagen habe ich über Gold berichtet und dabei drei wesentliche Einflussfaktoren für einen steigenden Goldpreis genannt. Das waren 1) das Brexit-Risiko, 2) kein baldiger US-Zinsschritt und 3) starker japanischer Yen. In dieser Woche dürfen wir beobachten, wie alle drei Einflussfaktoren ihre Wirkung entfalten können. Der Goldpreis schießt dabei über das letzte Jahreshoch bei 1.303 US-Dollar je Feinunze hinaus.Das Brexit-Risiko dominiert die Märkte nach wie vor. Mit dem FOMC-Treffen und dem anschließenden Statement, wird es wohl so schnell keine Zinsschritte in den USA geben. Man beobachtet die Lage bei der FED, scheint vorsichtiger geworden zu sein, da Konjunkturdaten gemischt ausfallen sowie das Brexit-Risiko belasten könnte.Bei der Bank of Japan gibt man sich ebenfalls wartend. Nach dem Debakel des letzten Zinsschrittes ist man sich sowieso nicht mehr sicher, ob das ganze wie gewollt funktioniert. Deshalb fokussiert man sich auf fiskalische Maßnahmen. Dennoch hieß es von Seiten des Finanz Ministers Aso, vor einigen Tagen, dass man den Währungsmarkt für mögliche Interventionen im Auge behält. Damit versucht man wohl spekulative Einflüsse auf den Währungsmarkt einzudämmen. Gleichzeitig fraglich ist aber was passiert, wenn all diese Impulse auf einmal umschwingen? Wenn das Brexit-Risiko vom Tisch ist, der nächste US-Zinsschritt kommt und die Bank of Japan interveniert? Bis dahin könnte der Goldpreis bereits um einiges gestiegen sein. Die nächsten Ziele liegen aus meiner Sicht im Bereich bei 1.330 und 1.350 US-Dollar je Feinunze.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse