Gilead Sciences: In Japan ein Plus von 900 %!

Lieber Leser,

der Pharmakonzern Gilead Sciences musste im zweiten Quartal einen deutlichen Rückgang bei allen wichtigen Kennziffern im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen. Der Absatz der Hepatitis-Medikamente brach in den USA und Europa merklich ein. Einziger Lichtblick war Japan, wo man seine Erlöse verzehnfachen konnte.

In Japan ein Plus von 900 %

Die Gesamteinnahmen lagen zwischen April und Juni bei 7,8 Mrd. US-Dollar, was einem Minus von knapp 5 % entsprach. Die Nettoeinkünfte lagen bei 3,5 Mrd. Dollar (-22,22 %). Die Produkterlöse gingen in den USA um 12,5 % zurück (4,9 Mrd. Dollar) und in Europa um 20 % (1,6 Mrd. Dollar). In Japan steigerten sie sich hingegen um knapp 900 % (619 Mio. Dollar; Q2 2015: 62 Mio. Dollar)).

Einbruch bei Hepatitis-Medikamenten, Zuwachs bei HIV-Mitteln

Der Einbruch ist durch die Hepatitis-Medikamente Harvoni®, Sovaldi® und Epclusa® erklärbar. Speziell zu Harvoni sind inzwischen Generika-Arzneien erschienen. Dadurch schrumpften die Erlöse um 18,37 % auf 4 Mrd. Dollar. Als Lichtblick entpuppten sich hingegen die HIV-Arzneien Genvoya®, Descovy® und Odefsey®. Hier konnte Gilead Sciences den Absatz um über 18 % steigern und 3,1 Mrd. Dollar erlösen.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse